AUF hält Finanzierungsbeschluss für rechtswidrig

Am 29. September 2010 hat der Orts­beirat Kost­heim in nicht-öffent­li­cher Sitzung 30.000 Euro aus den Mitteln des Bürger­haus­haltes bewil­ligt, um die Wiese am Wein­pro­bier­stand durch Pflas­ter­steine zu ersetzen. Der AUF hat die Versie­ge­lung dieser Fläche bereits kritisiert.

Dass die Finan­zie­rung dieser Maßnahme aber nicht-öffent­lich und in aller Heim­lich­keit beraten und beschlossen wurde, hält der AUF für einen Verstoß gegen die Hessi­sche Gemein­de­ord­nung. Die gesetz­li­chen Bestim­mungen (§ 52 HGO, Abs. 1) sind eindeutig: Die Sitzungen des Orts­bei­rates haben öffent­lich statt­zu­finden, nur in Ausnah­me­fällen kann nicht-öffent­lich beraten werden. Dies gilt etwa dann, wenn der Schutz persön­li­cher Daten betroffen ist. Eine solche Ausnahme liegt hier nicht vor.

Auch der Orts­beirat in Kost­heim hat sich an gesetz­liche Bestim­mungen zu halten, er kann sich nicht selbst­herr­lich darüber hinweg­setzen. Denn es ist Mandats­trä­gern nicht gestattet, bei Bera­tungen die Öffent­lich­keit auszu­schließen, nur weil sie meinen, die Bürge­rinnen und Bürger wüssten besser nichts davon. In Kost­heim ist das mitt­ler­weile übliche Praxis: Sämt­liche Zuschuss­an­träge von Vereinen werden nicht-öffent­lich beraten, selbst Themen wie Video­über­wa­chung in Alt-Kost­heim werden in den nicht-öffent­li­chen Teil der Sitzung gelegt. Diese Vorge­hens­weise ist rechts­widrig, sie schließt Bürge­rinnen und Bürger aus und begüns­tigt Lobbyismus.

Über die Verwen­dung von öffent­li­chen Mitteln muss öffent­lich disku­tiert werden. 30.000 Euro hätten in Kost­heim besser verwendet werden können: Auf allen Spiel­plätzen fehlt Geld für neue Spiel­ge­räte, auch im Bereich der Schulen wäre das Geld besser ange­legt gewesen. Um nur einige Beispiele zu nennen. Dieser Diskus­sion hat sich der Orts­beirat bequem entzogen, indem er das den Kost­heimer Bürgern zur Verfü­gung stehende Geld heim­lich ausge­geben hat – pikan­ter­weise für ein Projekt der FWG.

Die AUF-Frak­tion wird mit allen zur Verfü­gung stehenden Mitteln gegen diese Praxis vorgehen und behält sich recht­liche Schritte vor.

AUF Kostheim kritisiert Umgestaltung des Platzes am Weinbrunnen

„Einer der schönsten Orte wurde verschandelt“

Entsetzt reagiert der Kost­heimer Arbeits­kreis Umwelt und Frieden auf die Umge­stal­tung des Platzes am Wein­brunnen. „Einer der schönsten Orte in Alt-Kost­heim wurde verschan­delt. Die Idylle des Platzes ist dahin“, kriti­siert AUF-Vertre­terin Marion Mück-Raab die Umgestaltung.

Das Argu­ment, der Rasen müsse weg, weil sich der Platz zu einer Platt­form für Feste entwi­ckelt habe, bezeich­nete sie als aben­teu­er­lich. Schließ­lich ginge es gerade einmal um drei Veran­stal­tungen im Spät­jahr. „Deshalb macht man doch keine Wiese platt.“ Wer Grün­flä­chen zube­to­niere, nur damit es ordent­lich aussehe, lege offenbar gar keinen Wert auf eine natür­liche Umgebung.

AUF-Frak­ti­ons­spre­cher Frank Porten kriti­sierte auch die Kosten der Beton-Aktion. Nach AZ-Bericht­erstat­tung soll die vom Orts­beirat Kost­heim mit mehreren zehn­tau­send Euro mitfi­nan­ziert worden sein. „Ich wüsste schon gerne genau, wieviel der Orts­beirat aus seinen Mitteln zur Verfü­gung gestellt hat,“ sagte Porten. Er kündigte an, die Öffent­lich­keit über die Höhe der Summe zu informieren.

Porten fürchtet, dass das Zube­to­nieren des Wein­pro­bier­standes nur ein kleiner Vorge­schmack ist, auf das, was den Kost­hei­mern ange­sichts der Mehr­heits­ver­hält­nisse im Kost­heimer Orts­beirat noch bevor­steht. Dagegen kündigte er den Wider­stand seiner Frak­tion an: „Beton statt Grün – diese Entwick­lung werden wir zusammen mit den Bürge­rinnen und Bürgern verhindern.“

AUF zum Hochkreisel: Aus der Baustelle einen Feldversuch machen

Der AUF-Kastel bringt eine neue Über­le­gung zum geplanten Hoch­krei­sel­umbau in Kastel ins Spiel. Im Mai soll der umstrit­tene Umbau des Hoch­krei­sels mit dem Einrichten der Baustelle beginnen. Roland Rübel, Mitglied der AUF-Frak­tion im Orts­beirat Kastel hatte die Idee: „Wenn die Bushal­te­stelle auf dem Hoch­kreisel während der Bauphase sowieso nicht ange­fahren werden kann, ist das die Gele­gen­heit, den Vorschlag der AUF unter Echt­be­din­gungen zu prüfen“.

Die vom AUF ins Spiel gebrachte Vari­ante sähe vor, den Buspark­platz ganz vom Hoch­kreisel an den Bahn­hofs­vor­platz zu verlegen, um so die Halte­stelle am Hoch­kreisel und das umstrit­tene PVC-Dach (der Volks­mund schwankt zwischen Bedui­nen­zelt und Plas­tik­mieder) ganz zu erüb­rigen. Ronny Maritzen. Frak­ti­ons­spre­cher des AUF-Kastel: „Das wäre noch­mals die Gele­gen­heit, das umstrit­tene Projekt zu prüfen und ggf. zu stoppen. Die Grün­dung des Hoch­krei­sels ist sicher kein Nach­teil, aber weitere Kosten für das Zelt könnten ggf. gespart werden.“

Das Projekt sollte schon längst in der Reali­sie­rung sein, aber stati­sche Bedenken haben Zeit­ver­zö­ge­rung und Kosten­er­hö­hung gebracht; der Grund des Hoch­krei­sels ist für die geplante Stahl­kon­struk­tion des Daches zu schwach.

„Jetzt ist die Gele­gen­heit“, so Rübel und Maritzen abschlie­ßend, „unseren Vorschlag, den Busterminal an den Bahn­hofs­vor­platz zu verlegen, unter Echt­be­din­gungen auf Herz und Nieren und unter allen Facetten zu begut­achten. Und zwar auch unter dem Blick­winkel der Auto­fahrer, aber auch unter dem Blick­winkel der Gehbe­hin­derten, Roll­stuhl­fahrer und vieler anderer ÖPNV-Nutze­rinnen und Nutzer. Noch ist es nicht zu spät für eine vernünf­tige Lösung.“

Ronny Maritzen, 18.4.2011

SPD und AUF in Mainz-Kastel verständigen sich für den Ortsbeirat Mainz-Kastel

Arbeitsperiode 2011 bis 2016

SPD und AUF in Mainz-Kastel verstän­digen sich für den Orts­beirat Mainz-Kastel für die Arbeits­pe­riode 2011 bis 2016 auf die Wahl von

  • Christa Gabriel (SPD) als Orts­vor­ste­herin und
  • Hartmut Bohrer (AUF) als stell­ver­tre­tendem Ortsvorsteher
  • sowie (nach Wahl der beiden Schriftführer/​innen aus der Verwal­tung) auf Josef Kübler (SPD) als drittem Schriftführer.

SPD und AUF, die in Sach­fragen unter­schied­liche Auffas­sungen vertreten können, werden in regel­mä­ßigen Gesprä­chen versu­chen, sich möglichst auf ein abge­stimmtes Vorgehen im Orts­beirat zu verständigen.

In für Mainz-Kastel wich­tigen poli­ti­schen Fragen und Zielen bestehen Gemein­sam­keiten, die verstärkt – gemeinsam mit anderen Bürge­rinnen und Bürgern – poli­tisch zur Geltung gebracht werden sollen:

  • Die Verhin­de­rung von groß­flä­chigem Einzel­handel („Möbel­markt“) im Gewer­be­ge­biet Petersweg Ost
  • Die Ableh­nung eines Kohle­kraft­werkes auf der Ingel­heimer Aue
  • Die Wieder­errich­tung einer gymna­sialen Ober­stufe in AKK
  • Der Ausbau betreu­ender Grund­schulen vor Ort
  • Die bauliche Sanie­rung von Schulen, insbe­son­dere der örtli­chen Förder­schule für Lern­hilfe sowie der weiter­füh­renden Schule Wilhelm-Leuschner-Schule (WLS) sowie der Ausbau der WLS zur Ganztagsschule
  • Die Förde­rung des Öffent­li­chen Perso­nen­nah­ver­kehrs in AKK sowie der
  • Ausbau des Radwegenetzes

Die Betei­ligten lassen sich von folgenden grund­sätz­li­chen Posi­tionen leiten:

  • 1. Es ist gemein­sames Ziel, die Ausbrei­tung von minder­hei­ten­feind­li­chen, vor allem frem­den­feind­li­chen sowie unde­mo­kra­ti­schen Posi­tionen parla­men­ta­risch und außer­par­la­men­ta­risch zu verhindern.
  • 2. Die Einbe­zie­hung der Bürge­rinnen und Bürger in Infor­ma­tions-, Diskus­sions- und Entschei­dungs­pro­zesse wird inten­si­viert. Damit können Problem­be­wusst­sein und Sach­ver­stand vieler Kaste­le­rinnen und Kasteler zum Wohle unseres Stadt­teils zum Tragen kommen. Zum anderen können diese so die Erfah­rung machen, dass sie im Stadt­teil etwas bewegen – unver­zicht­bare Voraus­set­zung dafür, dass sie einen Nutzen darin sehen, sich auch wieder verstärkt an Wahlen zu betei­ligen. Die Bildung bzw. Reak­ti­vie­rung von Arbeits­kreisen wird als eine sinn­volle Möglich­keit gesehen, ein Zusam­men­wirken von Orts­beirat und Bürger­schaft zu errei­chen. Die beiden Frak­tionen werden sich um eine stär­kere Trans­pa­renz der Orts­bei­rats­ar­beit und eine Erhö­hung der Attrak­ti­vität von Orts­bei­rats­sit­zungen für die Bürge­rinnen und Bürger unseres Stadt­teils bemühen. Ein respekt­voller Umgang aller ist hierfür selbstverständlich.
  • 3. Ange­strebt wird eine Auswei­tung und Verstär­kung der Rechte und Befug­nisse der Orts­bei­räte in der Landes­haupt­stadt – auch in Zusam­men­ar­beit mit anderen Ortsbeiräten.
  • 4. Die betei­ligten Frak­tionen bzw. poli­ti­schen Gruppen werden in den nächsten fünf Jahren verstärkt und plan­mäßig Maßnahmen erör­tern und ergreifen, um einer fort­schrei­tenden sozial und ökolo­gisch uner­wünschten Entwick­lung von Teilen Mainz-Kastels entgegen zu wirken.
  • 5. Die Betei­ligten erwarten von ihren örtli­chen Vertre­te­rinnen und Vertre­tern in den poli­ti­schen Gremien der Landes­haupt­stadt Wies­baden, dass diese sich für die Umset­zung der Beschlüsse des Orts­bei­rates Mainz-Kastel einsetzen.

Mainz-Kastel, 14. April 2011

Rainer Schuster
1. Vorsit­zender
SPD Mainz-Kastel

Christa Gabriel
Frak­ti­ons­mit­glied
SPD Mainz-Kastel

Alex­ander Schwab
Frak­ti­ons­mit­glied
SPD Mainz-Kastel

Ronny Maritzen
Frak­ti­ons­spre­cher
AUF Mainz-Kastel

Hartmut Bohrer
Frak­ti­ons­mit­glied
AUF Mainz-Kastel

Roland Rübel
Frak­ti­ons­mit­glied
AUF Mainz-Kastel

Fraktion AUF-Kastel konstituiert

Am 5. April 2011 hat sich die Frak­tion des Arbeits­kreises Umwelt und Frieden (AUF) im Orts­beirat Kastel konsti­tu­iert. Ihr gehören an Hartmut Bohrer, Ronny Maritzen und Roland Rübel. Als Frak­ti­ons­spre­cher wurde Ronny Maritzen gewählt; sein Stell­ver­treter ist Roland Rübel. Zum Kandi­daten für eine mögliche Wahl zum stell­ver­tre­tenden Orts­vor­steher soll Hartmut Bohrer den Mitglieder des AUF vorge­schlagen werden.

„Der AUF in Kastel wird seine Bestä­ti­gung durch den Wähler in bewährt prag­ma­tisch und bürger­ori­en­tierter Politik vor Ort umsetzen. Wir haben 3,9% zuge­legt und sehen das als Auftrag, unsere Politik der Trans­pa­renz, Einsatz für mehr Lebens­qua­lität und Sprach­rohr für die Bürge­rinnen und Bürger fort­szu­setzen“, so Maritzen. Die nächsten konkreten Projekte werden derzeit – gemeinsam mit den Kost­heimer AUF-Aktiven – erar­beitet und demnächst der Öffent­lich­keit vorgestellt.

AUF konnte in beiden Stadtteilen rund vier Prozent zulegen

„Wahlergebnis ein Riesenerfolg“ – ein Mandat mehr in Kostheim

Der AUF AKK freut sich über seine guten Wahl­er­geb­nisse bei den Orts­bei­rats­wahlen in Kastel und in Kost­heim. In beiden Orts­bei­räten konnte die partei­un­ab­hän­gige Wähler­gruppe rund vier Prozent zulegen. „Damit hatten wir von allen kandi­die­renden Listen den stärksten Zuge­winn an Wählern“, freut sich AUF-Spre­cher Frank Porten.

21,6 Prozent der Wähler gaben in Kastel ihre Stimme dem AUF, der mit Hartmut Bohrer, Ronny Maritzen und Roland Rübel im Orts­beirat vertreten sein wird. Der Wider­stand gegen den geplanten Möbel­markt im Petersweg erhält damit starke Unter­stüt­zung: „Wir werden den Verkehrs­kol­laps in AKK verhindern.“

Als beson­ders großen Erfolg betrachtet es der AUF AKK, dass sich in Kost­heim das gute Wahl­er­gebnis auch in der Sitz­ver­tei­lung nieder­ge­schlagen hat: Bisher hatte der AUF nur einen Sitz, in den nächsten fünf Jahren werden zwei Vertreter des AUF im Orts­beirat sein. „Jede zehnte Stimme wurde für uns abge­geben, das ist ein Riesen­er­folg,“ erklärte der AUF. Neben Frank Porten, der vor zwei Jahren von Kastel nach Kost­heim umge­zogen ist und den viele noch aus dem Kasteler Orts­beirat kennen, wird die partei­lose Jour­na­listin Marion Mück-Raab für den AUF in den Orts­beirat gehen.

„Auch wenn wir bedauern, dass die Mehr­heit im Kost­heimer Orts­beirat nicht verän­dert werden konnte: Wir wurden durch das Wahl­er­gebnis deut­lich gestärkt“, so Porten. „Zu zweit werden wir Bewe­gung in den Orts­beirat bringen.“ Als vorran­gige Themen nannte Porten die Themen Umwelt und Verkehr. „Der Durch­gangs­ver­kehr belastet Kost­heim, hier muss endlich eine Lösung gefunden werden.“ Auch der Schutz der Maaraue habe für den AUF weiterhin Priorität.

Der AUF freut sich, dass seine Mitglieder Hartmut Bohrer (Die Linke) und Ronny Maritzen (Bündnis 90 /​ Die Grünen) in die Wies­ba­dener Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung einziehen. „Mit Maritzen und Bohrer wurden zwei zuver­läs­sige Vertreter für AKK-Inter­essen gewählt.“

Sicherheit für Schulkinder in Mainz-Kostheim

Sehr geehrte Frau Patzelt,

wir wenden uns an Sie wegen der Verkehrs­si­tua­tion auf der Haupt­straße in Mainz-Kost­heim. Wie Sie viel­leicht wissen, gibt es hier schon seit Monaten erheb­liche Probleme für Fußgänger, ganz beson­ders für die Schul­kinder. Wir möchten Sie nun auf Schwie­rig­keiten hinweisen, die durch die neue Umlei­tungs­strecke entstanden sind.

1. Die Fußgän­ger­ampel an der Maar­au­e­straße schaltet in dem Moment auf „Grün“, wenn auch Auto­fahrer, die von der Haupt­straße kommen, grünes Licht haben. Offen­sicht­lich ist noch die alte Ampel­schal­tung in Betrieb. Da nun aber – anders als früher – der gesamte Auto­ver­kehr durch die Maar­au­e­straße geführt wird, halten wir das für gefähr­lich. Die Kinder rennen los, wenn Sie grünes Licht sehen – die in der Mehr­heit orts­fremden Auto­fahrer geben Gas und sehen die grüne Fußgän­ger­ampel
nicht. Wir konnten in den letzten Tagen schon einige Beinahe-Unfälle beobachten.

Deshalb bitten wir Sie drin­gend, die Ampel so zu schalten, dass für Auto­fahrer „Rot“ ist, wenn die Fußgänger „Grün“ haben.

2. Sollte das nicht möglich sein, bitten wir wenigs­tens darum, ein Blink­licht aufzu­stellen, dass die Auto­fahrer auf den Fußgän­ger­überweg hinweist.

3. In diesem Zusam­men­hang möchten wir Sie auch darauf hinweisen, dass das gelbe Blink­licht auf der anderen Stra­ßen­seite, das Auto­fahrer auf den Fußgän­ger­überweg in der Winter­straße hinweisen soll, zwar funk­tio­niert, aber leider kaum noch sichtbar ist. Vor dem blin­kenden Warn­licht ist ein Verkehrs­schild aufge­stellt worden – für die links­ab­bie­genden Auto­fahrer ist diese Ampel nicht mehr zu erkennen.

Können Sie das Schild bitte so aufstellen, dass es die Sicht auf die Ampel nicht weiter behindert?

4. Eine Glüh­birne in der Fußgän­ger­ampel Haupt­straße (auf der Seite der Bank) ist nun schon seit letztem Jahr defekt. Auf das „Grüne Männ­chen“ warten Kinder hier vergeb­lich – sie sehen entweder rot oder gar nichts.

Können Sie diese Birne bitte endlich ersetzen lassen?

5. Des weiteren möchten wir Sie bitten im Kreu­zungs­be­reich Haupt­straße /​ Herren­straße /​ Main­pfort­straße für eine sichere Über­que­rung der Fahr­bahn zu sorgen. Es fehlt ein Fußgän­ger­überweg in der Main­pfort­straße – denn die Auto­fahrer halten nicht von allein. Weiter ist für die Rechts­ab­bieger ein Hinweis auf den Fußgän­ger­überweg an der Haupt­straße /​ Ecke Herren­straße von nöten.

Wir wollen nicht verhehlen, dass wir wenig Verständnis dafür aufbringen, dass solche Miss­stände über­haupt entstehen. In Zeiten, in denen Menschen auf dem Mond landen können, sollte es doch tech­nisch möglich sein, eine Ampel­schal­tung neuen Verkehrs­er­for­der­nissen anzu­passen. Wir können auch nicht nach­voll­ziehen, dass die Stra­ßen­ver­kehrs­be­hörde die Tatsache, dass der genannte Bereich für viele Kost­heimer Kinder der Schulweg ist, offenbar wenig berücksichtigt.

In anderen Stadt­teilen ist es gängige Praxis, durch entspre­chende Hinweis­schilder auf die Schul­kinder Schul­wege noch einmal zusätz­lich abzu­si­chern. So etwas wäre auch in Kost­heim nötig. Können Sie uns bitte erklären, warum solche Maßnahmen nicht ergriffen werden?

Wir hoffen, dass Sie die og. Probleme bald besei­tigen werden und bedanken uns schon jetzt für Ihre Bemü­hungen,
mit besten Grüßen

Frank Porten
Arbeit­kreis Umwelt und Frieden AKK

P.S. Wir haben uns erlaubt, dieses Schreiben an Sie öffent­lich zu machen.

Das haben wir davon: Noch mehr Fluglärm – AUF protestiert gegen Ankündigungen der US-Armee

„Nur scheib­chen­weise wird die volle Wahr­heit erkennbar.“, kriti­siert Hartmut Bohrer, Spit­zen­kan­didat des AUF in Kastel bei der Kommu­nal­wahl am 27. März 2011. „Die Mehr­heit des Wies­ba­dener Stadt­par­la­mentes hatte die Verle­gung des euro­päi­schen Haupt­quar­tiers der US Army von Heidelberg/​Mannheim nach Wies­baden begrüßt, ohne der Bevöl­ke­rung „reinen Wein“ einzu­schenken hinsicht­lich der nega­tiven Folgen.

So wird nicht nur die Verkehrs­be­las­tung beson­ders zwischen Kastel und Erben­heim zunehmen, gehen wert­volle Grün- und land­wirt­schaft­liche Flächen verloren und werden die Mieten stärker steigen, jetzt erfahren wir: auch der Flug­lärm soll zunehmen.“

Hinter­grund für die Verär­ge­rung ist die Nach­richt der US-Mili­tärs, wonach sich die Flug­be­we­gungen auf der US-Airbase in Erben­heim mit der Verla­ge­rung des Haupt­quar­tiers ab 2012 mit 16.000 Flug­be­we­gungen verdop­peln sollen.

Ronny Maritzen, eben­falls Kandidat des AUF für den Orts­beirat in Kastel, kennt als Anwohner der Sied­lung Fort Biehler die Situa­tion sehr gut: „Über eine solch massive Stei­ge­rung der Flug­be­we­gungen hat niemand etwas verlaut­baren lassen. Wir müssen schon hinnehmen, dass rund 2.500 Soldaten mit ihren Fami­lien u.a. eine weitere Verdich­tung des Verkehrs bringen werden. Gegen die zuneh­mende Belas­tung durch den moto­ri­sierten Stra­ßen­ver­kehr enga­gieren wir uns bereits seit langem sehr intensiv. Jetzt wird auch das Thema Flug­lärm noch bedroh­li­cher als es beson­ders durch die Nähe des Rhein-Main-Flug­ha­fens heute schon ist.“

Der AUF fordert alle poli­tisch Verant­wort­li­chen – insbe­son­dere die Landes­re­gie­rung und den Wies­ba­dener Magis­trat – auf, auf die Entscheider der US-Army nach­drück­lich einzu­wirken, um eine Zunahme der Flug­be­we­gungen und der damit verbun­denen gesund­heit­li­chen Beein­träch­ti­gungen zu verhindern.

Hartmut Bohrer
Ronny Maritzen

„Für die CDU hat Wahlkampf Vorrang vor Bürgerwohl“

Offenbar hat für die CDU der Wahl­kampf Vorrang vor dem Wohl der Bürge­rinnen und Bürger. Der Vorschlag der Jungen Union zur Namens­än­de­rung der AKK-Stadt­teile ist als Jux auf Kosten der AKK-Bevöl­ke­rung zu werten, mit dem der CDU-Nach­wuchs Aufmerk­sam­keit erregen will. Zu einer recht­lich sauberen Lösung der kommu­nalen Zuge­hö­rig­keit von AKK haben weder die Junge Union noch die CDU in Stadt und Land in den zurück­lie­genden Jahren einen posi­tiven Beitrag geleistet. Das Votum der AKK-Bürger­schaft im Jahre 1986 wurde ebenso miss­achtet wie die Beschlüsse der AKK-Orts­bei­räte von 1994 auf Grund­lage eines Antrages der AUF AKK. Von daher ist der JU-Vorschlag blanker Zynismus.

Von den konkreten Problemen in AKK aufgrund der Wies­ba­dener Stadt­pla­nung will man seitens der CDU ablenken bzw. die Verant­wor­tung dafür anderen in die Schuhe schieben. Auch in Biebri­cher Wohn­ge­bieten im Bereich Äppel­allee haben die Anwohner/​innen jetzt die Folgen einer Politik auszu­baden, die „den Rachen nicht voll genug bekommen“ kann mit Gewer­be­ge­bieten, sich um die Folgen hinsicht­lich der Verkehrs­be­las­tung aber nicht kümmern mag. Die – durch den Ausbau von Mann-Mobilia sich weiter verschär­fenden – Verkehrs­pro­bleme in Biebrich lassen sich nicht dadurch lösen, dass die Fehler im Kasteler Gewer­be­ge­biet noch einmal gemacht werden. 

Selbst wenn Mann-Mobilia von Biebrich nach Kastel umsie­deln würde, blieben die Probleme in Biebrich bestehen, da dort Baurecht exis­tiert, das auch durch anderen groß­flä­chigen Einzel­handel genutzt werden könnte. Und wenn Mann-Mobilia sich auf einen Ausbau in Biebrich beschränkt, könnte Kastel sich nicht zufrieden zurück­lehnen. Wird nämlich Baurecht für groß­flä­chigen Einzel­handel im Gewer­be­ge­biet Petersweg Ost geschaffen, droht dann anderer groß­flä­chiger Einzel­handel, der Verkehrs­be­las­tungen in ähnli­cher Dimen­sion – 18.000(!) Kfz-Bewe­gungen täglich zusätz­lich – erzeugen würde.

Dass die abseh­baren zusätz­li­chen Verkehrs­be­las­tungen erträg­lich seien ange­sichts des kürz­lich an die Boelcke­straße ange­schlos­senen „Entlas­tungs­bou­le­vards“, kann niemand ernst­haft glauben, der die örtli­chen Verhält­nisse kennt. Auch die Verbrei­te­rung eines Teils der Boelcke­straße auf 4 Spuren wird daran nichts ändern.

Die rich­tige Antwort auf das Fest­halten der aktu­ellen Wies­ba­dener Parla­ments­mehr­heit an der verfehlten Stadt­po­litik ist das gemein­same, soli­da­ri­sche Handeln der Bürger­schaften Kastels, Biebrichs und anderer Stadt­teile. Der Schul­ter­schluss der Biebri­cher Verkehrs­in­itia­tive, der Akti­ons­ge­mein­schaft Petersweg und der BI Fort Biehler findet deshalb die volle Unter­stüt­zung der Wähler­gruppe AUF AKK und der örtli­chen Kandi­da­tInnen für die Wahl von Orts­beirat und Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung Hartmut Bohrer (Die LINKE), Ronny Maritzen (Bündnis90/​Die GRÜNEN), beide Mainz-Kastel, und Mecht­hilde Coigné (Die LINKE), Mainz-Kostheim.

AKK-Stadt­ver­ord­nete, die die Inter­essen AKKs einem Frak­ti­ons­zwang in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung opfern, sind nach unserer Auffas­sung nicht wählbar.

Für die Wähler­gruppe AUF AKK
gez.
Hartmut Bohrer
Ronny Maritzen
Mecht­hilde Coigné
Frank Porten

Ergebnisse des Treffens des AUF AKK am 02.12.2010

1. Als großen Erfolg bewertet der AUF AKK, dass die AUF-Mitglieder Ronny Maritzen (Grüne) und Hartmut Bohrer und Mecht­hilde Coigné (beide DIE LINKE) auf aussichts­rei­chen Plätzen für die Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung kandi­dieren:
Gerade für eine partei­un­ab­hän­gige Gruppe wie den AUF ist es wichtig, direkte Ansprech­partner in den Frak­tionen zu haben. Das Trio Maritzen-Bohrer-Coigné ist ein Garant dafür, dass die Inter­essen der Bürge­rinnen und Bürger von AKK in Wies­baden Gehör finden werden.

2. Beson­ders freut sich der AUF über den klaren Beschluss, mit dem die Wies­ba­dener Grünen sich gegen eine eigen­stän­dige Kandi­datur für die Orts­bei­räte Kastel und Kost­heim ausge­spro­chen haben:
Mit ihrer über­wäl­ti­genden Mehr­heit haben die Grünen deut­lich gemacht, wie sehr sie die Arbeit des AUF schätzen. Diese Unter­stüt­zung stärkt und moti­viert den AUF. Er freut sich jetzt schon auf eine enge und gute Zusam­men­ar­beit mit der Stadt­ver­ord­ne­ten­frak­tion der Grünen.

3. Im kommenden Wahl­kampf will der AUF deut­lich machen, welche Arbeit er in den vergan­genen Jahren geleistet hat und welche Schwer­punkte er in Zukunft setzen will:
AKK erstickt im Verkehr, das will der AUF ändern. Der AUF wird sich weiterhin für eine Verkehrs­be­ru­hi­gung in Kost­heim einsetzen und versu­chen, die Fehl­ent­wick­lungen der vergan­genen Jahre zu korri­gieren. Ein weiterer Schwer­punkt wird sein, den geplanten Möbel­groß­markt an der Boelcke­straße zu verhin­dern. Auch das Thema Hoch­kreisel, der Stadt­umbau, die Zukunft der Maaraue und die Probleme der Schulen in AKK haben Prio­rität für den AUF. Ein weiterer wich­tiger Punkt ist die Bürger­be­tei­li­gung: Bürge­rinnen und Bürger sollen künftig noch inten­siver an der poli­ti­schen Meinungs­bil­dung betei­ligt werden. Der AUF will deshalb seine Infor­ma­tions- und Öffent­lich­keits­ar­beit verstärken.

4. Ein weiterer Punkt, der die Versamm­lung beschäf­tigte, war die Video­über­wa­chung der alten Orts­ver­wal­tung in Kost­heim:
Der AUF AKK versteht die Sorge des Orts­bei­rates Kost­heim um die Fassade der endlich restau­rierten Orts­ver­wal­tung. Er lehnt aber eine Video­über­wa­chung ab. Die Über­wa­chung mit Kameras an dieser Stelle ist unver­hält­nis­mäßig, rechts­widrig und darüber hinaus nutzlos. Die Haupt­straße ist kein Krimi­na­li­täts­schwer­punkt, der diesen Eingriff in die Bürger­rechte recht­fer­tigen könnte. Darüber hinaus werden Kameras das Gebäude nicht schützen: Straf­täter können sich unkennt­lich machen.

Über­haupt kein Verständnis hat der AUF dafür, dass der Orts­beirat Kost­heim über diesen Punkt in nicht-öffent­li­cher Sitzung verhan­delt hat. Er hält diese Vorge­hens­weise für rechts­widrig und fordert den Orts­beirat auf, seinen Beschluss im Wort­laut umge­hend öffent­lich zu machen.

Nach der Gemein­de­ord­nung haben Sitzungen der Gemein­de­ver­tre­tungen öffent­lich statt­zu­finden, nur in Ausnah­me­fällen, wenn etwa der Schutz persön­li­cher Daten betroffen ist, kann nicht-öffent­lich beraten werden. Einen solche Ausnahme liegt hier aber nicht vor. Bera­tungen hinter verschlos­senen Türen wider­spre­chen demo­kra­ti­schen Prin­zi­pien, sie schließen Bürge­rinnen und Bürger aus und hindern sie daran, sich umfas­send zu infor­mieren. Diese Politik des Gemau­schels und des Miss­trauens gegen­über Bürgern lehnt der AUF ab.