Der AUF-Kastel bringt eine neue Überlegung zum geplanten Hochkreiselumbau in Kastel ins Spiel. Im Mai soll der umstrittene Umbau des Hochkreisels mit dem Einrichten der Baustelle beginnen. Roland Rübel, Mitglied der AUF-Fraktion im Ortsbeirat Kastel hatte die Idee: „Wenn die Bushaltestelle auf dem Hochkreisel während der Bauphase sowieso nicht angefahren werden kann, ist das die Gelegenheit, den Vorschlag der AUF unter Echtbedingungen zu prüfen“.
Die vom AUF ins Spiel gebrachte Variante sähe vor, den Busparkplatz ganz vom Hochkreisel an den Bahnhofsvorplatz zu verlegen, um so die Haltestelle am Hochkreisel und das umstrittene PVC-Dach (der Volksmund schwankt zwischen Beduinenzelt und Plastikmieder) ganz zu erübrigen. Ronny Maritzen. Fraktionssprecher des AUF-Kastel: „Das wäre nochmals die Gelegenheit, das umstrittene Projekt zu prüfen und ggf. zu stoppen. Die Gründung des Hochkreisels ist sicher kein Nachteil, aber weitere Kosten für das Zelt könnten ggf. gespart werden.“
Das Projekt sollte schon längst in der Realisierung sein, aber statische Bedenken haben Zeitverzögerung und Kostenerhöhung gebracht; der Grund des Hochkreisels ist für die geplante Stahlkonstruktion des Daches zu schwach.
„Jetzt ist die Gelegenheit“, so Rübel und Maritzen abschließend, „unseren Vorschlag, den Busterminal an den Bahnhofsvorplatz zu verlegen, unter Echtbedingungen auf Herz und Nieren und unter allen Facetten zu begutachten. Und zwar auch unter dem Blickwinkel der Autofahrer, aber auch unter dem Blickwinkel der Gehbehinderten, Rollstuhlfahrer und vieler anderer ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer. Noch ist es nicht zu spät für eine vernünftige Lösung.“
Ronny Maritzen, 18.4.2011