AUF gegen zweispurige Verkehrsführung in der westlichen Hauptstraße

Die AUF-Frak­tion im Kost­heimer Orts­beirat ist entsetzt über den Vorschlag der Freien Wähler­ge­mein­schaft, den Gegen­ver­kehr in der west­li­chen Haupt­straße beizu­be­halten. Ein entspre­chender Antrag wird von der FWG unter dem Punkt Verkehrs­kon­zept für Kost­heim auf der am kommenden Mitt­woch statt­fin­denden Orts­bei­rats­sit­zung eingebracht. 

„Auf Kosten der Bürge­rinnen und Bürger, die an der west­li­chen Haupt­straße wohnen, soll die östliche Haupt­straße verkehrs­be­ru­higt werden. Das machen wir nicht mit,“ erklärte Spre­cher Frank Porten für die AUF-Frak­tion. Gerade die Erfah­rungen der letzten Monate hätten bewiesen, dass diese Verkehrs­füh­rung nicht möglich sei, wider­sprach Porten der Argu­men­ta­tion der Freien Wähler. 

„Der Gegen­ver­kehr hat zu einer uner­träg­li­chen Lärm- und Gesund­heits­be­las­tung für die Anwohner der west­li­chen Haupt­straße geführt, dazu kommt die hohe Gefähr­dung der Fußgänger, insbe­son­dere der Kinder,“ so Porten. Die Straße sei viel zu schmal, um den Verkehr zwei­spurig zu führen. „Mütter zittern um ihre Kinder, die PKWs rasen über die Bürger­steige. Es ist ein Wunder, dass hier noch nichts passiert ist.“ Eine gerechtes Verkehrs­kon­zept müsse die Belas­tung für alle redu­zieren: „Es geht nicht an, dass ein Teil des Orts­kerns zum Abschuss frei­ge­geben wird, während der andere Teil sich an Bänken und Blumen­kü­beln erfreuen kann.“

„Rentner-Restaurant wäre große Chance für das Kostheimer Bürgerhaus“

AUF Kostheim unterstützt Pläne von Pfarrer Ralf Schmidt

Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden in Kostheim begrüßt die Idee von Pfarrer Ralf Schmidt, im Kostheimer Bürgerhaus ein Restaurant einzurichten, das von Rentnern geführt wird. „Wir hoffen sehr, dass dieses Projekt im Kostheimer Bürgerhaus realisiert werden kann“, erklärte Ortsbeiratsmitglied Marion Mück-Raab (AUF). Es böte nicht nur Senioren die Möglichkeit, sich zu engagieren und dabei noch ihre Rente aufzubessern, es wäre auch eine große Chance für das Kostheimer Bürgerhaus: „Die schon lange leerstehenden Räume würden endlich wieder genutzt werden, das Bürgerhaus könnte belebt werden.“

Der Ortsbeirat in Kostheim beschäftigt sich schon seit mehr als einem Jahr in einer Arbeitsgruppe mit der Frage, wie die weitere Nutzung des Bürgerhauses aussehen und wie die Attraktivität dieses Hauses erhöht werden kann. Zentrales Problem ist dabei der Leerstand des ehemaligen Restaurants, für das sich kein Pächter finden will.

Nach Auffassung des AUF wäre die Kirche ein guter und zuverlässiger Mieter, darüber hinaus wäre ein soziales Projekt wie das Rentner-Restaurant ein großer Gewinn für die Entwicklung im Ortskern: „Mitten in Kostheim könnte ein Treffpunkt für Jung und Alt etabliert werden.“ Mück-Raab regt an, in diesem Zusammenhang auch über einen Umzug des Seniorentreffs Ingrid Jäger ins Bürgerhaus nachzudenken.

Diesen Vorschlag hatte Oberbürgermeister Müller dem Ortsbeirat schon beim letzten Gespräch zum Thema Zukunft des Bürgerhauses unterbreitet. „Ein Seniorentreff in unmittelbarer Nähe zu einem Rentner-Restaurant, daneben die Bücherei. Hier ergeben sich viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit,“ meinte Mück-Raab. Sie will diesen Vorschlag auf der nächsten Sitzung der Arbeitsgruppe des Ortsbeirates einbringen.


Unseriöse Zahlenspielereien und vage Absichtserklärungen: Schulpolitik in AKK hat die Grenze des Erträglichen überschritten

Am 1. November 2011 fand im Kasteler Bürgerhaus eine Sondersitzung der Ortsbeiräte Amöneburg, Kastel und Kostheim zum Thema Schulkinderbetreuung und Schulpolitik statt, anwesend waren die Wiesbadener Dezernenten Axel Imholz und Roselore Scholz. Sie sollten zu den Problemen in AKK Stellung nehmen.

Zu dieser Sitzung gibt der AUF AKK folgende Erklärung ab:
Unseriöse Zahlenspielereien und vage Absichtserklärungen: Schulpolitik in AKK hat die Grenze des Erträglichen überschritten

Kein Abitur in AKK, fehlende Ganztagsangebote, fehlende Betreuungsplätze für Grundschulkinder, dringend sanierungsbedürftige Schulen – die Liste der Zumutungen für AKK ist lang. Doch für kein einziges Problem haben die Dezernenten Scholz und Imholz den Ortsbeiräten und den anwesenden Eltern, Lehrerinnen und Lehrern eine konkrete Lösung genannt.

Statt dessen: Vage Absichtserklärungen und Vertröstungen, Verweise auf „Prioritätenlisten“ und „Machbarkeitsstudien“, die noch erarbeitet werden müssen, Ausflüchte und unseriöse Zahlenspielereien. Die Perspektive für die Schulpolitik in AKK kann danach nur noch als trost- und hoffnungslos bezeichnet werden.

Wilhelm Leuschner Schule – So macht man Schulen platt

Die Wilhelm-Leuschner-Schule bemüht sich seit langem darum, Ganztagsschule zu werden. Seit die Oberstufe gekappt wurde, hat die Schule an Attraktivität verloren. Statt sich nun um diesen Schulstandort zu kümmern, will der Schulträger Teile des Freigeländes verkaufen und schafft damit Fakten: Denn eine Ganztagsschule braucht viel Raum und große Flächen, wenn sie Kinder nicht wie Hühner verwahren will. Doch dazu: Kein Wort von der Dezernentin.

Auch zu den Vorschlägen des AUF die Wilhelm-Leuschner-Schule perspektivisch als Sportschule zu profilieren und damit attraktiver zu machen: Kein Wort von der Dezernentin. Sie sagte nicht einmal ihre Meinung, machte auch keinen anderen Vorschlag. Das Desinteresse an dieser Schule ist nicht zu übersehen.

Albert-Schweitzer Schule – Schimmel ohne Ende

Die Albert Schweitzer Schule ist seit mehr als einem Jahrzehnt sanierungsbedürftig – von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten haben sogar Neubauten empfohlen, weil die Gebäude mittlerweile marode sind. Das weiß auch Frau Scholz. Es überschreitet die Grenze des  Erträglichen, wenn in diesem Zusammenhang von „Prioritäten“ gesprochen wird, die noch zu prüfen sind. Bedenkenlos werden Kinder und Lehrer gesundheitsschädlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt.

Grundschulkinderbetreuung – Taxi zum Hort

Es fehlt an ganztägigen Betreuungsplätzen – überall in AKK. In Alt-Kostheim überlegen sich schon Mütter, ihren Beruf aufzugeben, wenn ihr Kind nächstes Jahr in die Schule kommt. Täglich fährt ein Taxi nach Schulschluss von der Carlo-Mierendorff-Schule zum Hort in den Krautgärten: Denn Erstklässler können solche Wege nicht zurücklegen. Die Folge: Viele Familien wollen ihr Kind nicht mehr an die Carlo-Mierendorff-Schule schicken, sie stellen gleich Gestattungsanträge für die Krautgartenschule – denn von der sind die Betreuungsplätze zu Fuß erreichbar.

Gleichzeitig verkommen ganze Gebäudeteile der Carlo-Mierendorff-Schule, die sich als Standort für einen Hort eignen würden. Eine Bruchbude, um die sich der Schulträger offenbar seit Jahrzehnten nicht gekümmert hat. Und was sagen die zuständigen Dezernenten Scholz und Imholz? Sie bemühen sich. Das kann dauern.

Abitur in AKK – kein Bedarf?

Zwischen vier und zehn Schülern pro Jahrgang seien überhaupt nur für ein Abitur in Frage gekommen. Das erklärte Dezernentin Scholz im September auf einer Ortsbeiratssitzung in Kostheim, als es um die Problematik des fehlenden Abiturzugangs in AKK ging. Also: So groß scheint der Bedarf nicht zu sein? Falsch: Die Zahlen stimmen nicht. Frau Scholz hat sie – wie sie bei der gestrigen Sitzung in Kastel einräumte – einfach mal „aus der Luft gegriffen“.

Einfach mal irgendeine Zahl sagen – dieses Verhalten macht deutlich, wie sorglos die Dezernentin mit den Nöten und Problemen der Bürgerinnen und Bürger von AKK umgeht. Mal wird ein Gymnasium versprochen, dann wieder nicht, dann werden wieder Andeutungen in diese Richtung gemacht. Eine verlässliche Schulpolitik sieht anders aus.

Der AUF fordert die Dezernentin nochmals auf, nun zügig eine Vereinbarung mit der Stadt Mainz zu treffen, die die Aufnahme von AKK-Kindern an Mainzer Gymnasien regelt. Diese Vereinbarung muss verbindlich sein und schriftlich festgehalten werden. Vage Versprechungen gibt es genug.


AUF AKK kritisiert Oberbürgermeister Helmut Müller: „Wiesbaden glänzte durch Abwesenheit“

Als großen Erfolg im Kampf gegen den Lärm betrachtet der Arbeitskreis Umwelt und Frieden AKK (AUF) die heutige Demonstration gegen Fluglärm. „Dass mehr als zehntausend Bürgerinnen und Bürger gegen Lärm auf die Straße gegangen sind, hat unsere Erwartungen weit übertroffen“, erklärt der Sprecher des AUF AKK Frank Porten.

Scharf kritisiert der AUF hingegen die Wiesbadener Stadtregierung: „Aus Mainz kam Oberbürgermeister Jens Beutel, es waren die Spitzenpolitiker aller Mainzer Parteien anwesend, um die Demonstration zu unterstützen. Wiesbaden aber glänzte durch Abwesenheit,“ ärgert sich Porten. Die Abwesenheit von OB Müller und anderen Stadtgrößen mache deutlich, wie erschreckend wenig Bedeutung Wiesbaden dem Lärmproblem beimesse.

Um so wichtiger sei die Bürgerversammlung zum Thema am kommenden Dienstag im Kasteler Bürgerhaus, meinte Porten. In einer Flugblatt-Aktion hat der AUF noch einmal auf den Termin hingewiesen. „Die Bürgerversammlung ist eine gute Gelegenheit, den Wiesbadener Verantwortlichen deutlich zu sagen, wie belastend der Lärm in AKK mittlerweile ist.“ Porten geht davon aus, dass das Thema in AKK noch lange nicht vom Tisch ist: „Ob Bahnlärm, Fluglärm oder Lärm durch Straßenverkehr – die Bürgerinnen und Bürger sind nicht mehr länger bereit, diesen Lärm hinzunehmen.“

Die Bürgerversammlung findet am Dienstag, 25. Oktober 2011 um 20 Uhr im Bürgerhaus Kastel (Zehnhofstraße) statt. Anwesend sind u.a. OB Müller und Bürgermeister Arno Goßmann.


Die nächsten wichtigen Termine

Bürgerversammlung zum Thema
Lärmbelastung in AKK
am Dienstag, 25. Oktober 2011 um 20 Uhr
im Bürgerhaus Kastel (Zehnthofstraße 47)

Auf Initiative der AUF-Fraktionen in den Ortsbeiräten Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim lädt der Wiesbadener Stadtverordnetenvorsteher am kommenden Dienstag zu einer Bürgerversammlung ins Kasteler Bürgerhaus ein.

Thema dieser Versammlung ist die Lärmbelastung in AKK – es geht um Fluglärm und Bahnlärm, aber auch um den Lärm, den der Straßenverkehr in unseren Stadtteilen verursacht. Rede und Antwort stehen u.a. Oberbürgermeister Dr. H. Müller und Bürgermeister Arno Goßmann.

Alle Bürgerinnen und Bürger aus Kastel, Kostheim und Amöneburg sind zu dieser Versammlung eingeladen und haben das Recht, dort ihre Anliegen vorzutragen und Fragen zu stellen. Auch andere Fragen, die AKK betreffen, können dort angesprochen werden.

Nehmen Sie Ihre Rechte wahr – kommen Sie zur Bürgerversammlung!

Und auch zu folgenden Terminen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen:

Thema Hortplätze / Schulkinderbetreuung in AKK
Am Dienstag, dem 1. November 2011 (Allerheiligen) findet um 19 Uhr, ebenfalls im Kasteler Bürgerhaus, eine Sondersitzung der Ortsbeiräte in AKK statt. Schuldezernentin Roselore Scholz (CDU) und Sozialdezernent Axel Imholz (SPD) sollen dort erklären, wie sie das Problem der fehlenden Hort- und Betreuungsangebote lösen wollen.

Thema Fluglärm
Die Gründungssitzung für eine parteiübergreifende unabhängige Wiesbadener Bürgerinitiative gegen Fluglärm findet statt am

27. Oktober 2011 um 19.30 Uhr
im Hilde-Müller-Haus, Wallufer Platz 26, in Wiesbaden.


Weitere Informationen: www.auf-akk.de

Fußgängerweg über Kostheimer Schleuse

Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten sich dafür einzu­setzen, dass – nach Been­di­gung der Bauar­beiten – die Kost­heimer Schleuse wieder von Spazier­gän­gern über­quert werden kann; entspre­chende Gespräche sind zu führen.

Ortsbeirat Kostheim: Heimlichtuerei hat bald ein Ende

Front gegen öffentliche Sitzungen bröckelt

Der AUF AKK freut sich, dass die Front im Kost­heimer Orts­beirat, die sich gegen öffent­liche Sitzungen bei Finanz­an­ge­le­gen­heiten wendet, endlich bröckelt. In der vergan­genen Sitzung konnte der AUF zum ersten Mal durch­setzen, dass ein Finanz­an­trag öffent­lich beraten wurde. Bisher ist es Praxis in Kost­heim, die Verwen­dung von Haus­halts­mit­teln, insbe­son­dere Zuschuss­an­trägen, nicht-öffent­lich zu beraten. Das hält der AUF für rechtswidrig.

Bei dem Finanz­an­trag ging es um die Repa­ratur des Schildes im Wein­berg der Wies­ba­dener Wein­kö­ni­ginnen. Das zustän­dige Amt in Wies­baden will die Kosten nicht tragen und wollte den Orts­beirat in die Pflicht nehmen. Der Antrag des Orts­vor­ste­hers Karl-Herbert Müller (FWG), dieses Thema in nicht-öffent­li­cher Sitzung zu verhan­deln, lehnte der Orts­beirat aber mehr­heit­lich ab. „Das ist ein bedeu­tender Schritt nach vorne“, freut sich AUF-Spre­cher Frank Porten. In der Vergan­gen­heit seien die Anträge auf Nicht-Öffent­lich­keit schließ­lich einstimmig durch­ge­wunken worden.

Bei allen anderen Punkten, bei denen Müller die Öffent­lich­keit verbannen wollte, konnte sich der AUF nicht durch­setzen: Der Zuschuss­an­trag des Hunde­sport­ver­eins für einen Rasen­mäher, ein Finanz­an­trag der Künst­ler­gruppe Kunst in Kirchen für die Bezu­schus­sung eines Kata­logs wie auch die Beschaf­fung eines Beamers für die Orts­ver­wal­tung wurden auf Antrag des Orts­vor­ste­hers nicht-öffent­lich beraten. 

Der AUF ist dennoch zuver­sicht­lich, dass diese Heim­lich­tuerei in Kost­heim bald der Vergan­gen­heit ange­hören wird. Die Auskunft des Rechts­amtes in Wies­baden sei schließ­lich eindeutig, so Porten. Danach sind Sitzungen des Orts­bei­rates öffent­lich, Bürger dürfen nur in Ausnah­me­fällen vor die Tür geschickt werden. „Auch der Orts­beirat in Kost­heim kann die Gesetze nicht einfach ignorieren.“

Als weiteren Erfolg seiner Frak­tion bewer­tete Porten die Tatsache, dass ab sofort die Finanz­be­schlüsse der Kost­heimer im Poli­ti­schen Infor­ma­ti­ons­system der Stadt Wies­baden veröf­fent­licht werden. Auch das war bis jetzt nicht der Fall. Fast ein Drittel der Beschlüsse aus dem letzten Jahr sind der Öffent­lich­keit nicht zugäng­lich gewesen.

AUF AKK freut sich: Kein Möbelmarkt im Petersweg!

Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden AKK freut sich, dass die Planungen für einen großen Möbelmarkt im Kasteler Gewerbegebiet Petersweg vom Tisch sind. „Das ist wirklich ermutigend“, kommentiert der Sprecher des AUF AKK Frank Porten die Nachricht aus Wiesbaden. Die Koalition von SPD und CDU hat, wie jetzt bekannt wurde, von entsprechenden Plänen Abstand genommen.

In dem Koalitionsvertrag soll es heißen, dass ein Möbelmarkt in Kastel „nicht darstellbar“ sei. „Diesen Erfolg haben wir vor allem dem konsequenten Widerstand der Aktionsgemeinschaft Petersweg zu verdanken,“ lobt Porten das Engagement der Bürgerinitiative, die sich seit gut einem Jahr gegen die Pläne einer Möbelmarktansiedlung wendet. Auch Ronny Maritzen, Fraktionssprecher des AUF Kastel, ist erleichtert: „Dieser Möbelmarkt hätte für ganz AKK eine ungeheure Verkehrsbelastung zur Folge gehabt.“

Der AUF kündigte an, die Initiative „Biebricher gegen Verkehr XXL“ weiterhin in ihrem Kampf für die Verkehrsberuhigung politisch zu unterstützen. „Wir brauchen überall weniger und nicht mehr Verkehr“, so Porten. Die Forderung nach Verkehrsberuhigung bleibe ein politischer Dauerbrenner: „Das Thema Verkehr ist einer unserer Schwerpunkte in den nächsten Jahren.“


AUF Kostheim fordert sofortige Sperrung der Mainbrücke Richtung Gustavsburg

Durch die Sper­rung der Haupt­straße zwischen Herrenstraße/​Mainpfortstraße und Main­brücke sind heute Nach­mittag unzu­mutbar gefähr­liche Verkehrs­ver­hält­nisse im Kost­heimer Orts­kern entstanden: Die Auto­fahrer, die Rich­tung Gustavs­burg fahren, nehmen wie gewohnt die Strecke über die Haupt­straße, entspre­chende Hinweis­schilder an den Orts­zu­gängen werden offenbar über­sehen oder sie werden ignoriert.

Da es aufgrund der Baustelle aber unmög­lich ist über die Haupt­straße zur Main­brücke zu gelangen, wenden die PKWs und versu­chen, andere Wege zu finden. Die Folge: Überall im Orts­kern rasen PKWs und auch schwerer Last­ver­kehr mit Vollgas durch die kleinen Neben­straßen. Das kleine Napo­le­ons­gäß­chen hat sich zur Haupt­ver­kehrs­strecke entwi­ckelt. Auch die Camoz­zi­straße, dort können sich Fußgänger nicht einmal auf dem Bürger­steig in Sicher­heit bringen – in der engen Gasse gibt es keine. Insbe­son­dere die orts­kun­digen Gustavs­burger nutzen diese Strecke, andere versu­chen ihr Glück in der Mathil­den­straße, Orts­fremde sieht man im Bereich der Münch­hof­straße wieder wenden.

Sämt­liche Neben­straßen sind von herum­ir­renden PKWs betroffen, die Fahrer sind zum Teil aggressiv, ärgern sich und geben Vollgas. Die Situa­tion ist regel­recht bedroh­lich. Eine Haus­wand wurde bei einem Wende­ma­növer schon beschä­digt . Man muss froh sein, wenn nichts schlim­meres passiert.

Es ist zu befürchten, dass sich diese Situa­tion auch in den nächsten Tagen nicht ändert – im Gegen­teil – Kost­heim steht ein mehr­wö­chiger Schleich­ver­kehr bevor.

Deshalb fordert der AUF Kost­heim die sofor­tige Sper­rung der Main­brücke Rich­tung Gustavs­burg und entspre­chende Bekannt­ma­chung. Sollte das nicht möglich sein, fordert der AUF die Stadt Wies­baden auf, wenigs­tens in den Stoß­zeiten und zu Schul­be­ginn bzw. Schul­schluss durch Poli­zei­kräfte vor Ort ein Minimum an Sicher­heit auf der Straße herzustellen.

Schilder zum Schutz der Weichholzaue – AUF-Fraktion im Ortsbeirat unterstützt BIRMA

Der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden AKK (AUF) hält es für skan­dalös, dass das Umweltamt in Wies­baden der Forde­rung der Bürger­initia­tive Rettet die Maaraue (BIRMA) nach Schil­dern zum Schutz der Weich­holzaue immer noch nicht nach­ge­kommen ist. „Das ist ein Trau­er­spiel“, erklärte AUF-Spre­cher Frank Porten.

Schon im letzten Sommer habe die BIRMA die städ­ti­schen Ämter immer wieder darauf hinge­wiesen, dass Angler und Jugend­liche die unter Schutz stehende Weich­holzaue verwüs­teten. In Eigen­in­itia­tive habe die Bürger­initia­tive schließ­lich Feuer­stellen entfernt und Müll einge­sam­melt. Nur durch das Enga­ge­ment der BIRMA sei einer der Zugänge zur Weich­holzaue durch Altholz versperrt worden. „Und was machen die zustän­digen Leute in Wies­baden? Nichts!“ ärgert sich Porten. 

An der Weich­holzaue Schilder aufzu­stellen, wäre wenigs­tens ein Versuch, um den Vanda­lismus einzu­dämmen. „Manchen Anglern ist doch gar nicht bewusst, was sie hier anrichten.“ Porten kündigte an, dass seine Frak­tion in der Mai-Sitzung des Kost­heimer Orts­bei­rats einen entspre­chenden Antrag stellen wird: „Wir hoffen, dass wir eine Mehr­heit im Orts­beirat finden, die den Wunsch der BIRMA nach einer Beschil­de­rung unterstützt.“

Weinbrunnen in Kostheim: AUF Kostheim fordert Stadt auf, Haftungsfrage zu prüfen

Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden Kostheim bedauert es sehr, dass der Weinbrunnen am Kostheimer Mainufer defekt ist. Er begrüßt es daher, dass sich die Stadt Wiesbaden laut AZ-Bericht bemühen will, den Brunnen möglichst schnell wieder in Gang zu bringen. Schließlich ist der Weinbrunnen ein kleines Wahrzeichen der Kostheimer.

Der AUF hält es aber nicht für gerechtfertigt, dass die Kosten, die für die Reparaturen anfallen – die Rede ist von fünfstelligen Beträgen – vom Steuerzahler getragen werden sollen. „Wenn es tatsächlich so ist, dass Bauarbeiter hier ihre Werkzeuge gereinigt und dadurch den Brunnen beschädigt haben, muss die verantwortliche Baufirma in die Pflicht genommen werden“, erklärte AUF-Sprecher Frank Porten.

Er forderte deshalb die Stadt auf, zu prüfen, inwieweit die Verantwortlichen in Haftung genommen werden können. Schließlich schlössen Baufirmen für solche Fälle Versicherungen ab, eine gütliche Einigung müsste doch möglich sein. „Wer Schaden anrichtet, sollte auch dafür zahlen,“ erklärte Porten.

Rückfragen bei:

Auf seinem Treffen am 4. Mai 2011 hat der AUF AKK folgende Beschlüsse gefasst

Auf seinem Treffen am 4. Mai 2011 hat der AUF AKK folgende Beschlüsse gefasst:

1. AUF fordert Bürgerversammlung in AKK zum Thema Lärmbelastung
Der AUF AKK fordert, eine gemeinsame Bürgerversammlung für Amöneburg, Kastel und Kostheim durchzuführen. Thema dieser Bürgerversammlung soll die zunehmende Belastung duch Fluglärm, Bahnlärm und Autoverkehr in AKK sein. Die AUF-Fraktionen in Kastel und Kostheim werden Ende Mai entsprechende Anträge in den
jeweiligen Ortsbeiräten stellen.

2. Wahl der Stadtteiljugendbeauftragten
AUF unterstützt Kandidaturen von Andrea Külpp (Kastel) und Philipp Pfefferkorn (Kostheim)
In Kastel tritt Andrea Külpp (parteilos) als gemeinsame Kandidatin von SPD und AUF zur Wahl der Stadteiljugendbeauftragten an. Die 45jährige Kastelerin ist Mutter von zwei heranwachsenden Söhnen.
In Kostheim wird das AUF-Mitglied Philipp Pfefferkorn (Bündnis 90 / Die Grünen) für das Amt des Stadtteiljugendbeauftragten kandidieren. Der 21jährige Kostheimer studiert in Mainz Chemie.

3. AUF AKK unterstützt einstimmig Bemühungen der Kostheimer AUF um öffentliche Beratungen im Ortsbeirat
In einem einstimmigen Beschluss hat der Arbeitskreis Umwelt und Frieden AKK begrüßt, dass sich die Kostheimer AUF-Fraktion dafür einsetzen will, dass Finanzangelegenheiten im Ortsbeirat grundsätzlich öffentlich verhandelt werden.

Es ist nicht länger hinnehmbar, dass immer mehr Beratungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. So wurden beispielsweise im Dezember lediglich drei von elf Tagesordnungspunkten öffentlich beraten, im Oktober fand die Hälfte der Sitzung hinter verschlossenen Türen statt.Beinahe ein Drittel aller Beschlüsse des Kostheimer Ortsbeirates sind im letzten Jahr nicht veröffentlicht worden. Bei diesen Beschlüssen geht es in den meisten Fällen um die Bewilligung von Haushaltsmitteln.

Der AUF AKK teilt die Auffassung der Kostheimer AUF-Fraktion, dass diese Vorgehensweise mit den Vorschriften der Hessischen Gemeindeordnung nicht zu vereinbaren ist. Die sieht nach § 52, Absatz 1 vor, dass die Gemeindevertretung ihre Beschlüsse grundsätzlich öffentlich fasst und nur im begründeten Einzelfall die Öffentlichkeit ausschließen kann. Weiter sind nach § 52, Absatz 2 HGO Beschlüsse, die in nicht-öffentlicher Sitzung gefasst worden sind, nach Beschlussfassung zu veröffentlichen. Auch davon kann nur im begründeten Einzelfall abgewichen werden.

Beratungen über die Verwendung von öffentlichen Geldern haben aus gutem Grund öffentlich zu sein, der Kostheimer Ortsbeirat darf sich dieser Kontrolle nicht einfach entziehen. Das muss auch in seinem Interesse liegen: Der Verdacht von Kungelei und Begünstigung kann bei öffentlichen Beratungen gar nicht erst aufkommen.

Es wird begrüßt, dass sich der AUF Kostheim zur Klärung des Konfliktes zunächst einmal an den Magistrat der Stadt Wiesbaden gewandt hat. Der AUF hofft, dass die anderen Fraktionen Einsicht zeigen und größere politische und juristische Auseinandersetzungen wie die Aufhebung von Beschlüssen vermieden werden können. Das hält der AUF auch im Interesse der Kostheimer Vereine für geboten: Sie sollen bei ihren Zuschussanträgen nicht um die Rechtsgültigkeit der Beschlüsse bangen müssen.


AUF Kostheim fordert Bus-Umleitung über Mainzer Weg

Der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden Kost­heim fordert die Stadt­werke Mainz auf, die Pläne für die Umlei­tung der Busli­nien 54 und 55 Rich­tung Gustavs­burg zu ändern. Die derzei­tige Planung stellt Bürge­rinnen und Bürger in Alt-Kost­heim, die beim Einkaufen auf den Bus ange­wiesen sind, vor erheb­liche Probleme.

So ist die Hinfahrt zu den Einkaufs­märkten ALDI und REWE an der Kost­heimer Land­straße zwar wie gewohnt möglich, nicht aber die Rück­fahrt nach Alt-Kost­heim. Dafür müsste man, beladen mit Einkaufs­ta­schen, bis zum Paulus­platz laufen, um die Linie 56 zu errei­chen. Auch die Möglich­keit zur Halte­stelle Hoch­heimer Straße zu gehen, um dann auf der Höhe der Uthmann­straße in die Linie 56 bzw. 33 umzu­steigen, ist mit einem längeren Fußweg verbunden. Für ältere und gehbe­hin­derte Menschen ist das nicht zu bewältigen.

Um die Belas­tungen, die durch die Bauar­beiten entstehen, wenigs­tens ein wenig abzu­mil­dern, schlägt der AUF vor, die Busli­nien 54 und 55 wie bisher über die Kost­heimer Land­straße zu führen und auf der Höhe „Mainzer Weg“ eine Halte­stelle einzu­richten. Erst ab hier sollte der Bus auf die Hoch­heimer Straße umge­leitet werden.

Die AUF-Frak­tion hat sich auch an den Kost­heimer Orts­vor­steher Karl-Herbert Müller gewandt und ihn gebeten, sich hier für eine Verbes­se­rung einzusetzen.

Frank Porten, AUF Kostheim