Der Magistrat wird höflich um folgende Auskünfte gebeten:
1. In wie vielen Fällen konnte bei der Schulwahl für die weiterführende Schule für Kinder aus Kostheim weder der Erst- noch der Zweit- und Drittwunsch berücksichtigt werden? Können die Zahlen nach Schularten aufgeschlüsselt werden?
2. Wie viele Kostheimer Kinder sind in diesem Jahr gezwungen, ein G8-Gymnasium zu besuchen, obwohl die Eltern G9-Schulen gewünscht haben?
3. Inwieweit wird – wenn keine angewählte Schule vergeben werden konnte – die Länge des Schulwegs berücksichtigt?
Der Magistrat der Stadt Wiesbaden wird höflich gebeten, auf dem Weg, der am Main entlang zum Spielplatz an der Schwanenbucht führt, zusätzlich Bodenmarkierungen anzubringen, die anzeigen, dass es sich um einen Fußgängerweg handelt und Radfahren an dieser Stelle nicht erlaubt ist.
Begründung: Immer wieder laufen kleine Kinder an dieser Stelle vor Räder, weil Radfahrer auf diesem Weg fahren. Von denen wird regelmäßig behauptet, dass es sich nicht um einen Fußgängerweg, sondern um einen Teil des am Main entlangführenden Radwanderwegs handelt
Der Magistrat der Stadt Wiesbaden wird höflich gebeten, sämtliche grünen Kunststoff-Sitzbänke auf dem Maaraue-Spielplatz, Konrad-Schollmayer-Straße zu erneuern.
Begründung: Von einer Bank stehen nur noch Teile, die anderen Bänke sind aufgrund starker Verschmutzung und Absplitterungen nicht mehr zu benutzen.
Der Magistrat der Stadt Wiesbaden wird höflich gebeten, dem Ortsbeirat mitzuteilen, wann und mit welchem Ergebnis die Kastanienbäume am Bürgerhaus (Winterstraße) zum letzten Mal einer Verkehrssicherheitsprüfung unterzogen wurden.
Der Magistrat der Stadt Wiesbaden wird höflich gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass die toten Ebereschen, die in der Hochheimer Straße stehen (Richtung Hochheim fahrend auf der rechten Seite) ersatzlos entfernt werden.
Begründung: Die Bäume sind offensichtlich nicht mehr zu retten und verschandeln die Landschaft.
Neupflanzungen an dieser Stelle halten wir nicht für sinnvoll, da es sich bei dieser Straße um eine von Weinbergen gesäumte Straße handelt.
Der Magistrat der Stadt Wiesbaden wird höflich gebeten, sich darum zu bemühen, dass möglichst schnell ein barrierefreier Zugang zum Bahnsteig 2 der S-Bahn-Station in Mainz-Kastel geschaffen wird.
Eine schnelle und unbürokratische Lösung wäre, einen Zugang von Seite der Schranke zu ermöglichen. Dafür müsste lediglich die Sperre, die Rollstuhlfahrern, Kinderwagen, Menschen mit Rollator etc. den Zugang derzeit unmöglich macht, abzubauen.
Begründung: Für Rollstuhlfahrer, die von Kastel Richtung Frankfurt fahren wollen, besteht nur die Möglichkeit, den Umweg über Wiesbaden zu nehmen. Der Abbau der Sperre des Bahnsteigs 2 würde ihnen einen Zugang zur S-Bahn nach Frankfurt ermöglichen. Nachteile sind damit nicht verbunden, alle anderen Verkehrsteilnehmer nutzen den Zugang ohnehin.
Ergebnis: Abgelehnt, der Ortsbeirat unterstützt aber den Kasteler Antrag.
Der Magistrat der Stadt Wiesbaden wird höflich gebeten, dafür zu sorgen, dass in der Bücherei im Kostheimer Bürgerhaus umgehend mindestens ein Fenster eingebaut wird, das sich öffnen lässt.
Begründung: In der Bücherei herrschen im Sommer unerträgliche Temperaturen, weil sich nur ein einziges Fenster zum Lüften öffnen ist und damit ein Durchlüften der großen Räume nicht möglich ist. Es ist heiß und stickig, ein längerer Aufenthalt ist kaum auszuhalten.
Für die Mitarbeiterinnen der Bücherei ist das eine unerträgliche Arbeitssituation. Auch für die Leser/innen, aber auch die Gruppen aus den Schulen und Kindergärten, die die Bücherei regelmäßig aufsuchen, ist diese Situation nicht zumutbar
Ergebnis: Antrag angenommen. Der Ortsbeirat gibt 1500 Euro aus den Verfügungsmitteln.
Der Ortsbeirat Mainz-Kostheim bittet den Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden den Ortsbeirat Mainz-Kostheim zu informieren über das Konzept der finanziellen Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt/Rhein-Main bezüglich der Planungen „Maaraue als Stadt zwischen den Städten im Architektursommer 2015“.
Wieviel Geld hat die Stadt Wiesbaden für das Projekt „Die Maaraue als Stadt zwischen den Städten – Architektursommer 2015″ ausgegeben? Diese Frage interessiert die Kostheimer AUF-Fraktion, die dazu einen Antrag für die nächste Kostheimer Ortsbeiratssitzung einbringt: „Wir hoffen keinen Cent,“ erklärte AUF-Sprecher Frank Porten. Denn jeder Cent, der in dieses Projekt investiert worden sei, sei eine Verschwendung öffentlicher Mittel.
„Einfach bescheuert!“
„Etwas Absurderes als Architekturbüros in aller Welt damit zu beauftragen, irgendwelche Visionen für ein Landschaftsschutzgebiet wie die Maaraue zu entwickeln, kann ich mir nicht vorstellen“, erklärte Frank Porten. Für entsprechend realitätsfremd hält er die Ideen der Architekten: Von einer Brache sei da die Rede, auf der eine neue Stadt gebaut werden könne, von einer Überflutung der Insel, auf die die Piloten, die in Frankfurt starten, hinweisen sollten.
„Solche Ideen sind doch einfach bescheuert!“ Porten fragt sich auch, wie die Maaraue überhaupt als Brachland eingestuft werden konnte: „Wer in Wiesbaden trägt die Verantwortung dafür, dass ein Landschaftsschutzgebiet als Brache auf die Liste für den Architektursommer kommen konnte?“
Den gesamten Vorgang bezeichnete Porten als ärgerlich: „Während die Stadt mit Verweis auf den Landschaftschutz den Vorschlag für einen Jugendtreff am ehemaligen Klärwerk ablehnt, planen gleichzeitig Architekten neue Wohnsiedlungen auf der Maaraue – das ist schon frech.“
Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden möge prüfen, ob das Dach der Eingangshalle zum Freibad Maaraue noch den Statischen Anforderungen entspricht da eine starke Durchbiegung in der Mitte zu sehen ist.
Die Grillwiese auf der Maaraue ist – insbesondere in der warmen Jahreszeit – ein beliebtes Ausflugsziel. Da es dort keine Toilettenanlage gibt – die „mobile Toilette“ ist kein angemessener Ersatz – kommt es zur Verunreinigung der Grünbereiche in der nahen Umgebung. Viele Menschen nutzen auch die (kostenlose) Toilettenanlage des nahe gelegenen Restaurants Rheinschanze.
Auch dies ist keine zufriedenstellende Lösung. Während an der Eleonorenstraße in Mainz-Kastel im Bereich des Kinderspielplatzes eine Lösung gefunden wurde, die sich bewährt hat und die zum deutlichen Rückgang von Beschwerden geführt hat, besteht das Problem an der Grillwiese auf der Maaraue fort.
Die Betreuung der Toilettenanlage in Mainz-Kastel erfolgt im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme auf Basis sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse durch die Landeshauptstadt Wiesbaden.
Der Ortsbeirat möge deshalb beschließen: Der Magistrat möge prüfen, ob an der Grillwiese auf der Maaraue die Bereitstellung einer Tolilettenanlage möglich ist, indem die beim AC Kostheim vorhandene Toilettenanlage genutzt wird und eine Betreuung der Toilettenanlage dann analog des „Kasteler Modells“ erfolgt. Dem Vernehmen nach ist der AC Kostheim bereit, seine Toilettenanlage bei solch einer Regelung unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.
Die Beleuchtung auf dem Weg zur Grillwiese auf der Maaraue ist völlig unzureichend. Die Verkehrssicherheit für diesen Weg, der zugleich auch zum Restaurant Rheinschanze, zu den Sportanlagen des AC Kostheim und zu einer Einrichtung der Entsorgungsbetriebe führt, ist nicht gegeben. Entlang dieses Wegs führt eine Stromleitung, die auch Lampen versorgt.
Deren Abstand scheint aber nicht der DIN-Norm zu entsprechen, da keine ausreichende Ausleuchtung für diesen Weg gegeben ist. In Anbetracht der Beschaffenheit dieses Weges wäre eine ausreichende Beleuchtung unbedingt erforderlich. Da die dort vorhandenen Einrichtungen von motorisierten wie nicht motorisierten Menschen auch nach Einbruch der Dunkelheit genutzt werden, stellt sich hier die Frage der Verkehrssicherheit und der Haftung.
Der Ortsbeirat möge deshalb beschließen: Der Magistrat möge dafür sorgen, dass der Weg zur Grillwiese auf der Maaraue bzw. dem Restaurant Rheinschanze und den Sportanlagen des AC Kostheim ordentlich ausgeleuchtet wird.
In der warmen Jahreszeit, insbesondere wenn das Freibad Maaraue geöffnet ist, werden die Parkplätze auf der Maaraue von Gästen des Freibads, der Grillwiese und der Kleingartenanlage rege genutzt.
Die zur Entsorgung von Müll erforderlichen Behältnisse sind erfahrungsgemäß unzureichend bzw. werden nicht häufig genug geleert. Sie quellen dann über, Müll türmt sich neben den Behältern und bestimmte Tiere wühlen dann in den auf dem Boden liegenden Abfällen. Auch wird der Müll durch Tiere bzw. Wind verteilt.
Der Ortsbeirat möge deshalb beschließen: Der Magistrat möge im Hinblick auf die bevorstehende „Saison“ auf der Maaraue dafür sorgen, dass an den Parkplätzen auf der Maaraue ausreichende bzw. ausreichend große Müllbehältnisse angebracht werden und ein ausreichender Rhythmus der Entleerung eingehalten wird, damit nicht Müll neben die Müllbehälter gelegt wird.