Fußgängerweg über Kostheimer Schleuse

Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten sich dafür einzu­setzen, dass – nach Been­di­gung der Bauar­beiten – die Kost­heimer Schleuse wieder von Spazier­gän­gern über­quert werden kann; entspre­chende Gespräche sind zu führen.

Ortsbeirat Kostheim: Heimlichtuerei hat bald ein Ende

Front gegen öffentliche Sitzungen bröckelt

Der AUF AKK freut sich, dass die Front im Kost­heimer Orts­beirat, die sich gegen öffent­liche Sitzungen bei Finanz­an­ge­le­gen­heiten wendet, endlich bröckelt. In der vergan­genen Sitzung konnte der AUF zum ersten Mal durch­setzen, dass ein Finanz­an­trag öffent­lich beraten wurde. Bisher ist es Praxis in Kost­heim, die Verwen­dung von Haus­halts­mit­teln, insbe­son­dere Zuschuss­an­trägen, nicht-öffent­lich zu beraten. Das hält der AUF für rechtswidrig.

Bei dem Finanz­an­trag ging es um die Repa­ratur des Schildes im Wein­berg der Wies­ba­dener Wein­kö­ni­ginnen. Das zustän­dige Amt in Wies­baden will die Kosten nicht tragen und wollte den Orts­beirat in die Pflicht nehmen. Der Antrag des Orts­vor­ste­hers Karl-Herbert Müller (FWG), dieses Thema in nicht-öffent­li­cher Sitzung zu verhan­deln, lehnte der Orts­beirat aber mehr­heit­lich ab. „Das ist ein bedeu­tender Schritt nach vorne“, freut sich AUF-Spre­cher Frank Porten. In der Vergan­gen­heit seien die Anträge auf Nicht-Öffent­lich­keit schließ­lich einstimmig durch­ge­wunken worden.

Bei allen anderen Punkten, bei denen Müller die Öffent­lich­keit verbannen wollte, konnte sich der AUF nicht durch­setzen: Der Zuschuss­an­trag des Hunde­sport­ver­eins für einen Rasen­mäher, ein Finanz­an­trag der Künst­ler­gruppe Kunst in Kirchen für die Bezu­schus­sung eines Kata­logs wie auch die Beschaf­fung eines Beamers für die Orts­ver­wal­tung wurden auf Antrag des Orts­vor­ste­hers nicht-öffent­lich beraten. 

Der AUF ist dennoch zuver­sicht­lich, dass diese Heim­lich­tuerei in Kost­heim bald der Vergan­gen­heit ange­hören wird. Die Auskunft des Rechts­amtes in Wies­baden sei schließ­lich eindeutig, so Porten. Danach sind Sitzungen des Orts­bei­rates öffent­lich, Bürger dürfen nur in Ausnah­me­fällen vor die Tür geschickt werden. „Auch der Orts­beirat in Kost­heim kann die Gesetze nicht einfach ignorieren.“

Als weiteren Erfolg seiner Frak­tion bewer­tete Porten die Tatsache, dass ab sofort die Finanz­be­schlüsse der Kost­heimer im Poli­ti­schen Infor­ma­ti­ons­system der Stadt Wies­baden veröf­fent­licht werden. Auch das war bis jetzt nicht der Fall. Fast ein Drittel der Beschlüsse aus dem letzten Jahr sind der Öffent­lich­keit nicht zugäng­lich gewesen.

AUF Kostheim fordert sofortige Sperrung der Mainbrücke Richtung Gustavsburg

Durch die Sper­rung der Haupt­straße zwischen Herrenstraße/​Mainpfortstraße und Main­brücke sind heute Nach­mittag unzu­mutbar gefähr­liche Verkehrs­ver­hält­nisse im Kost­heimer Orts­kern entstanden: Die Auto­fahrer, die Rich­tung Gustavs­burg fahren, nehmen wie gewohnt die Strecke über die Haupt­straße, entspre­chende Hinweis­schilder an den Orts­zu­gängen werden offenbar über­sehen oder sie werden ignoriert.

Da es aufgrund der Baustelle aber unmög­lich ist über die Haupt­straße zur Main­brücke zu gelangen, wenden die PKWs und versu­chen, andere Wege zu finden. Die Folge: Überall im Orts­kern rasen PKWs und auch schwerer Last­ver­kehr mit Vollgas durch die kleinen Neben­straßen. Das kleine Napo­le­ons­gäß­chen hat sich zur Haupt­ver­kehrs­strecke entwi­ckelt. Auch die Camoz­zi­straße, dort können sich Fußgänger nicht einmal auf dem Bürger­steig in Sicher­heit bringen – in der engen Gasse gibt es keine. Insbe­son­dere die orts­kun­digen Gustavs­burger nutzen diese Strecke, andere versu­chen ihr Glück in der Mathil­den­straße, Orts­fremde sieht man im Bereich der Münch­hof­straße wieder wenden.

Sämt­liche Neben­straßen sind von herum­ir­renden PKWs betroffen, die Fahrer sind zum Teil aggressiv, ärgern sich und geben Vollgas. Die Situa­tion ist regel­recht bedroh­lich. Eine Haus­wand wurde bei einem Wende­ma­növer schon beschä­digt . Man muss froh sein, wenn nichts schlim­meres passiert.

Es ist zu befürchten, dass sich diese Situa­tion auch in den nächsten Tagen nicht ändert – im Gegen­teil – Kost­heim steht ein mehr­wö­chiger Schleich­ver­kehr bevor.

Deshalb fordert der AUF Kost­heim die sofor­tige Sper­rung der Main­brücke Rich­tung Gustavs­burg und entspre­chende Bekannt­ma­chung. Sollte das nicht möglich sein, fordert der AUF die Stadt Wies­baden auf, wenigs­tens in den Stoß­zeiten und zu Schul­be­ginn bzw. Schul­schluss durch Poli­zei­kräfte vor Ort ein Minimum an Sicher­heit auf der Straße herzustellen.

Schilder zum Schutz der Weichholzaue – AUF-Fraktion im Ortsbeirat unterstützt BIRMA

Der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden AKK (AUF) hält es für skan­dalös, dass das Umweltamt in Wies­baden der Forde­rung der Bürger­initia­tive Rettet die Maaraue (BIRMA) nach Schil­dern zum Schutz der Weich­holzaue immer noch nicht nach­ge­kommen ist. „Das ist ein Trau­er­spiel“, erklärte AUF-Spre­cher Frank Porten.

Schon im letzten Sommer habe die BIRMA die städ­ti­schen Ämter immer wieder darauf hinge­wiesen, dass Angler und Jugend­liche die unter Schutz stehende Weich­holzaue verwüs­teten. In Eigen­in­itia­tive habe die Bürger­initia­tive schließ­lich Feuer­stellen entfernt und Müll einge­sam­melt. Nur durch das Enga­ge­ment der BIRMA sei einer der Zugänge zur Weich­holzaue durch Altholz versperrt worden. „Und was machen die zustän­digen Leute in Wies­baden? Nichts!“ ärgert sich Porten. 

An der Weich­holzaue Schilder aufzu­stellen, wäre wenigs­tens ein Versuch, um den Vanda­lismus einzu­dämmen. „Manchen Anglern ist doch gar nicht bewusst, was sie hier anrichten.“ Porten kündigte an, dass seine Frak­tion in der Mai-Sitzung des Kost­heimer Orts­bei­rats einen entspre­chenden Antrag stellen wird: „Wir hoffen, dass wir eine Mehr­heit im Orts­beirat finden, die den Wunsch der BIRMA nach einer Beschil­de­rung unterstützt.“

Weinbrunnen in Kostheim: AUF Kostheim fordert Stadt auf, Haftungsfrage zu prüfen

Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden Kostheim bedauert es sehr, dass der Weinbrunnen am Kostheimer Mainufer defekt ist. Er begrüßt es daher, dass sich die Stadt Wiesbaden laut AZ-Bericht bemühen will, den Brunnen möglichst schnell wieder in Gang zu bringen. Schließlich ist der Weinbrunnen ein kleines Wahrzeichen der Kostheimer.

Der AUF hält es aber nicht für gerechtfertigt, dass die Kosten, die für die Reparaturen anfallen – die Rede ist von fünfstelligen Beträgen – vom Steuerzahler getragen werden sollen. „Wenn es tatsächlich so ist, dass Bauarbeiter hier ihre Werkzeuge gereinigt und dadurch den Brunnen beschädigt haben, muss die verantwortliche Baufirma in die Pflicht genommen werden“, erklärte AUF-Sprecher Frank Porten.

Er forderte deshalb die Stadt auf, zu prüfen, inwieweit die Verantwortlichen in Haftung genommen werden können. Schließlich schlössen Baufirmen für solche Fälle Versicherungen ab, eine gütliche Einigung müsste doch möglich sein. „Wer Schaden anrichtet, sollte auch dafür zahlen,“ erklärte Porten.

Rückfragen bei:

Auf seinem Treffen am 4. Mai 2011 hat der AUF AKK folgende Beschlüsse gefasst

Auf seinem Treffen am 4. Mai 2011 hat der AUF AKK folgende Beschlüsse gefasst:

1. AUF fordert Bürgerversammlung in AKK zum Thema Lärmbelastung
Der AUF AKK fordert, eine gemeinsame Bürgerversammlung für Amöneburg, Kastel und Kostheim durchzuführen. Thema dieser Bürgerversammlung soll die zunehmende Belastung duch Fluglärm, Bahnlärm und Autoverkehr in AKK sein. Die AUF-Fraktionen in Kastel und Kostheim werden Ende Mai entsprechende Anträge in den
jeweiligen Ortsbeiräten stellen.

2. Wahl der Stadtteiljugendbeauftragten
AUF unterstützt Kandidaturen von Andrea Külpp (Kastel) und Philipp Pfefferkorn (Kostheim)
In Kastel tritt Andrea Külpp (parteilos) als gemeinsame Kandidatin von SPD und AUF zur Wahl der Stadteiljugendbeauftragten an. Die 45jährige Kastelerin ist Mutter von zwei heranwachsenden Söhnen.
In Kostheim wird das AUF-Mitglied Philipp Pfefferkorn (Bündnis 90 / Die Grünen) für das Amt des Stadtteiljugendbeauftragten kandidieren. Der 21jährige Kostheimer studiert in Mainz Chemie.

3. AUF AKK unterstützt einstimmig Bemühungen der Kostheimer AUF um öffentliche Beratungen im Ortsbeirat
In einem einstimmigen Beschluss hat der Arbeitskreis Umwelt und Frieden AKK begrüßt, dass sich die Kostheimer AUF-Fraktion dafür einsetzen will, dass Finanzangelegenheiten im Ortsbeirat grundsätzlich öffentlich verhandelt werden.

Es ist nicht länger hinnehmbar, dass immer mehr Beratungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. So wurden beispielsweise im Dezember lediglich drei von elf Tagesordnungspunkten öffentlich beraten, im Oktober fand die Hälfte der Sitzung hinter verschlossenen Türen statt.Beinahe ein Drittel aller Beschlüsse des Kostheimer Ortsbeirates sind im letzten Jahr nicht veröffentlicht worden. Bei diesen Beschlüssen geht es in den meisten Fällen um die Bewilligung von Haushaltsmitteln.

Der AUF AKK teilt die Auffassung der Kostheimer AUF-Fraktion, dass diese Vorgehensweise mit den Vorschriften der Hessischen Gemeindeordnung nicht zu vereinbaren ist. Die sieht nach § 52, Absatz 1 vor, dass die Gemeindevertretung ihre Beschlüsse grundsätzlich öffentlich fasst und nur im begründeten Einzelfall die Öffentlichkeit ausschließen kann. Weiter sind nach § 52, Absatz 2 HGO Beschlüsse, die in nicht-öffentlicher Sitzung gefasst worden sind, nach Beschlussfassung zu veröffentlichen. Auch davon kann nur im begründeten Einzelfall abgewichen werden.

Beratungen über die Verwendung von öffentlichen Geldern haben aus gutem Grund öffentlich zu sein, der Kostheimer Ortsbeirat darf sich dieser Kontrolle nicht einfach entziehen. Das muss auch in seinem Interesse liegen: Der Verdacht von Kungelei und Begünstigung kann bei öffentlichen Beratungen gar nicht erst aufkommen.

Es wird begrüßt, dass sich der AUF Kostheim zur Klärung des Konfliktes zunächst einmal an den Magistrat der Stadt Wiesbaden gewandt hat. Der AUF hofft, dass die anderen Fraktionen Einsicht zeigen und größere politische und juristische Auseinandersetzungen wie die Aufhebung von Beschlüssen vermieden werden können. Das hält der AUF auch im Interesse der Kostheimer Vereine für geboten: Sie sollen bei ihren Zuschussanträgen nicht um die Rechtsgültigkeit der Beschlüsse bangen müssen.


AUF Kostheim fordert Bus-Umleitung über Mainzer Weg

Der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden Kost­heim fordert die Stadt­werke Mainz auf, die Pläne für die Umlei­tung der Busli­nien 54 und 55 Rich­tung Gustavs­burg zu ändern. Die derzei­tige Planung stellt Bürge­rinnen und Bürger in Alt-Kost­heim, die beim Einkaufen auf den Bus ange­wiesen sind, vor erheb­liche Probleme.

So ist die Hinfahrt zu den Einkaufs­märkten ALDI und REWE an der Kost­heimer Land­straße zwar wie gewohnt möglich, nicht aber die Rück­fahrt nach Alt-Kost­heim. Dafür müsste man, beladen mit Einkaufs­ta­schen, bis zum Paulus­platz laufen, um die Linie 56 zu errei­chen. Auch die Möglich­keit zur Halte­stelle Hoch­heimer Straße zu gehen, um dann auf der Höhe der Uthmann­straße in die Linie 56 bzw. 33 umzu­steigen, ist mit einem längeren Fußweg verbunden. Für ältere und gehbe­hin­derte Menschen ist das nicht zu bewältigen.

Um die Belas­tungen, die durch die Bauar­beiten entstehen, wenigs­tens ein wenig abzu­mil­dern, schlägt der AUF vor, die Busli­nien 54 und 55 wie bisher über die Kost­heimer Land­straße zu führen und auf der Höhe „Mainzer Weg“ eine Halte­stelle einzu­richten. Erst ab hier sollte der Bus auf die Hoch­heimer Straße umge­leitet werden.

Die AUF-Frak­tion hat sich auch an den Kost­heimer Orts­vor­steher Karl-Herbert Müller gewandt und ihn gebeten, sich hier für eine Verbes­se­rung einzusetzen.

Frank Porten, AUF Kostheim

AUF hält Finanzierungsbeschluss für rechtswidrig

Am 29. September 2010 hat der Orts­beirat Kost­heim in nicht-öffent­li­cher Sitzung 30.000 Euro aus den Mitteln des Bürger­haus­haltes bewil­ligt, um die Wiese am Wein­pro­bier­stand durch Pflas­ter­steine zu ersetzen. Der AUF hat die Versie­ge­lung dieser Fläche bereits kritisiert.

Dass die Finan­zie­rung dieser Maßnahme aber nicht-öffent­lich und in aller Heim­lich­keit beraten und beschlossen wurde, hält der AUF für einen Verstoß gegen die Hessi­sche Gemein­de­ord­nung. Die gesetz­li­chen Bestim­mungen (§ 52 HGO, Abs. 1) sind eindeutig: Die Sitzungen des Orts­bei­rates haben öffent­lich statt­zu­finden, nur in Ausnah­me­fällen kann nicht-öffent­lich beraten werden. Dies gilt etwa dann, wenn der Schutz persön­li­cher Daten betroffen ist. Eine solche Ausnahme liegt hier nicht vor.

Auch der Orts­beirat in Kost­heim hat sich an gesetz­liche Bestim­mungen zu halten, er kann sich nicht selbst­herr­lich darüber hinweg­setzen. Denn es ist Mandats­trä­gern nicht gestattet, bei Bera­tungen die Öffent­lich­keit auszu­schließen, nur weil sie meinen, die Bürge­rinnen und Bürger wüssten besser nichts davon. In Kost­heim ist das mitt­ler­weile übliche Praxis: Sämt­liche Zuschuss­an­träge von Vereinen werden nicht-öffent­lich beraten, selbst Themen wie Video­über­wa­chung in Alt-Kost­heim werden in den nicht-öffent­li­chen Teil der Sitzung gelegt. Diese Vorge­hens­weise ist rechts­widrig, sie schließt Bürge­rinnen und Bürger aus und begüns­tigt Lobbyismus.

Über die Verwen­dung von öffent­li­chen Mitteln muss öffent­lich disku­tiert werden. 30.000 Euro hätten in Kost­heim besser verwendet werden können: Auf allen Spiel­plätzen fehlt Geld für neue Spiel­ge­räte, auch im Bereich der Schulen wäre das Geld besser ange­legt gewesen. Um nur einige Beispiele zu nennen. Dieser Diskus­sion hat sich der Orts­beirat bequem entzogen, indem er das den Kost­heimer Bürgern zur Verfü­gung stehende Geld heim­lich ausge­geben hat – pikan­ter­weise für ein Projekt der FWG.

Die AUF-Frak­tion wird mit allen zur Verfü­gung stehenden Mitteln gegen diese Praxis vorgehen und behält sich recht­liche Schritte vor.

AUF Kostheim kritisiert Umgestaltung des Platzes am Weinbrunnen

„Einer der schönsten Orte wurde verschandelt“

Entsetzt reagiert der Kost­heimer Arbeits­kreis Umwelt und Frieden auf die Umge­stal­tung des Platzes am Wein­brunnen. „Einer der schönsten Orte in Alt-Kost­heim wurde verschan­delt. Die Idylle des Platzes ist dahin“, kriti­siert AUF-Vertre­terin Marion Mück-Raab die Umgestaltung.

Das Argu­ment, der Rasen müsse weg, weil sich der Platz zu einer Platt­form für Feste entwi­ckelt habe, bezeich­nete sie als aben­teu­er­lich. Schließ­lich ginge es gerade einmal um drei Veran­stal­tungen im Spät­jahr. „Deshalb macht man doch keine Wiese platt.“ Wer Grün­flä­chen zube­to­niere, nur damit es ordent­lich aussehe, lege offenbar gar keinen Wert auf eine natür­liche Umgebung.

AUF-Frak­ti­ons­spre­cher Frank Porten kriti­sierte auch die Kosten der Beton-Aktion. Nach AZ-Bericht­erstat­tung soll die vom Orts­beirat Kost­heim mit mehreren zehn­tau­send Euro mitfi­nan­ziert worden sein. „Ich wüsste schon gerne genau, wieviel der Orts­beirat aus seinen Mitteln zur Verfü­gung gestellt hat,“ sagte Porten. Er kündigte an, die Öffent­lich­keit über die Höhe der Summe zu informieren.

Porten fürchtet, dass das Zube­to­nieren des Wein­pro­bier­standes nur ein kleiner Vorge­schmack ist, auf das, was den Kost­hei­mern ange­sichts der Mehr­heits­ver­hält­nisse im Kost­heimer Orts­beirat noch bevor­steht. Dagegen kündigte er den Wider­stand seiner Frak­tion an: „Beton statt Grün – diese Entwick­lung werden wir zusammen mit den Bürge­rinnen und Bürgern verhindern.“

AUF konnte in beiden Stadtteilen rund vier Prozent zulegen

„Wahlergebnis ein Riesenerfolg“ – ein Mandat mehr in Kostheim

Der AUF AKK freut sich über seine guten Wahl­er­geb­nisse bei den Orts­bei­rats­wahlen in Kastel und in Kost­heim. In beiden Orts­bei­räten konnte die partei­un­ab­hän­gige Wähler­gruppe rund vier Prozent zulegen. „Damit hatten wir von allen kandi­die­renden Listen den stärksten Zuge­winn an Wählern“, freut sich AUF-Spre­cher Frank Porten.

21,6 Prozent der Wähler gaben in Kastel ihre Stimme dem AUF, der mit Hartmut Bohrer, Ronny Maritzen und Roland Rübel im Orts­beirat vertreten sein wird. Der Wider­stand gegen den geplanten Möbel­markt im Petersweg erhält damit starke Unter­stüt­zung: „Wir werden den Verkehrs­kol­laps in AKK verhindern.“

Als beson­ders großen Erfolg betrachtet es der AUF AKK, dass sich in Kost­heim das gute Wahl­er­gebnis auch in der Sitz­ver­tei­lung nieder­ge­schlagen hat: Bisher hatte der AUF nur einen Sitz, in den nächsten fünf Jahren werden zwei Vertreter des AUF im Orts­beirat sein. „Jede zehnte Stimme wurde für uns abge­geben, das ist ein Riesen­er­folg,“ erklärte der AUF. Neben Frank Porten, der vor zwei Jahren von Kastel nach Kost­heim umge­zogen ist und den viele noch aus dem Kasteler Orts­beirat kennen, wird die partei­lose Jour­na­listin Marion Mück-Raab für den AUF in den Orts­beirat gehen.

„Auch wenn wir bedauern, dass die Mehr­heit im Kost­heimer Orts­beirat nicht verän­dert werden konnte: Wir wurden durch das Wahl­er­gebnis deut­lich gestärkt“, so Porten. „Zu zweit werden wir Bewe­gung in den Orts­beirat bringen.“ Als vorran­gige Themen nannte Porten die Themen Umwelt und Verkehr. „Der Durch­gangs­ver­kehr belastet Kost­heim, hier muss endlich eine Lösung gefunden werden.“ Auch der Schutz der Maaraue habe für den AUF weiterhin Priorität.

Der AUF freut sich, dass seine Mitglieder Hartmut Bohrer (Die Linke) und Ronny Maritzen (Bündnis 90 /​ Die Grünen) in die Wies­ba­dener Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung einziehen. „Mit Maritzen und Bohrer wurden zwei zuver­läs­sige Vertreter für AKK-Inter­essen gewählt.“

Sicherheit für Schulkinder in Mainz-Kostheim

Sehr geehrte Frau Patzelt,

wir wenden uns an Sie wegen der Verkehrs­si­tua­tion auf der Haupt­straße in Mainz-Kost­heim. Wie Sie viel­leicht wissen, gibt es hier schon seit Monaten erheb­liche Probleme für Fußgänger, ganz beson­ders für die Schul­kinder. Wir möchten Sie nun auf Schwie­rig­keiten hinweisen, die durch die neue Umlei­tungs­strecke entstanden sind.

1. Die Fußgän­ger­ampel an der Maar­au­e­straße schaltet in dem Moment auf „Grün“, wenn auch Auto­fahrer, die von der Haupt­straße kommen, grünes Licht haben. Offen­sicht­lich ist noch die alte Ampel­schal­tung in Betrieb. Da nun aber – anders als früher – der gesamte Auto­ver­kehr durch die Maar­au­e­straße geführt wird, halten wir das für gefähr­lich. Die Kinder rennen los, wenn Sie grünes Licht sehen – die in der Mehr­heit orts­fremden Auto­fahrer geben Gas und sehen die grüne Fußgän­ger­ampel
nicht. Wir konnten in den letzten Tagen schon einige Beinahe-Unfälle beobachten.

Deshalb bitten wir Sie drin­gend, die Ampel so zu schalten, dass für Auto­fahrer „Rot“ ist, wenn die Fußgänger „Grün“ haben.

2. Sollte das nicht möglich sein, bitten wir wenigs­tens darum, ein Blink­licht aufzu­stellen, dass die Auto­fahrer auf den Fußgän­ger­überweg hinweist.

3. In diesem Zusam­men­hang möchten wir Sie auch darauf hinweisen, dass das gelbe Blink­licht auf der anderen Stra­ßen­seite, das Auto­fahrer auf den Fußgän­ger­überweg in der Winter­straße hinweisen soll, zwar funk­tio­niert, aber leider kaum noch sichtbar ist. Vor dem blin­kenden Warn­licht ist ein Verkehrs­schild aufge­stellt worden – für die links­ab­bie­genden Auto­fahrer ist diese Ampel nicht mehr zu erkennen.

Können Sie das Schild bitte so aufstellen, dass es die Sicht auf die Ampel nicht weiter behindert?

4. Eine Glüh­birne in der Fußgän­ger­ampel Haupt­straße (auf der Seite der Bank) ist nun schon seit letztem Jahr defekt. Auf das „Grüne Männ­chen“ warten Kinder hier vergeb­lich – sie sehen entweder rot oder gar nichts.

Können Sie diese Birne bitte endlich ersetzen lassen?

5. Des weiteren möchten wir Sie bitten im Kreu­zungs­be­reich Haupt­straße /​ Herren­straße /​ Main­pfort­straße für eine sichere Über­que­rung der Fahr­bahn zu sorgen. Es fehlt ein Fußgän­ger­überweg in der Main­pfort­straße – denn die Auto­fahrer halten nicht von allein. Weiter ist für die Rechts­ab­bieger ein Hinweis auf den Fußgän­ger­überweg an der Haupt­straße /​ Ecke Herren­straße von nöten.

Wir wollen nicht verhehlen, dass wir wenig Verständnis dafür aufbringen, dass solche Miss­stände über­haupt entstehen. In Zeiten, in denen Menschen auf dem Mond landen können, sollte es doch tech­nisch möglich sein, eine Ampel­schal­tung neuen Verkehrs­er­for­der­nissen anzu­passen. Wir können auch nicht nach­voll­ziehen, dass die Stra­ßen­ver­kehrs­be­hörde die Tatsache, dass der genannte Bereich für viele Kost­heimer Kinder der Schulweg ist, offenbar wenig berücksichtigt.

In anderen Stadt­teilen ist es gängige Praxis, durch entspre­chende Hinweis­schilder auf die Schul­kinder Schul­wege noch einmal zusätz­lich abzu­si­chern. So etwas wäre auch in Kost­heim nötig. Können Sie uns bitte erklären, warum solche Maßnahmen nicht ergriffen werden?

Wir hoffen, dass Sie die og. Probleme bald besei­tigen werden und bedanken uns schon jetzt für Ihre Bemü­hungen,
mit besten Grüßen

Frank Porten
Arbeit­kreis Umwelt und Frieden AKK

P.S. Wir haben uns erlaubt, dieses Schreiben an Sie öffent­lich zu machen.