Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden wird gebeten sich dafür einzusetzen, dass – nach Beendigung der Bauarbeiten – die Kostheimer Schleuse wieder von Spaziergängern überquert werden kann; entsprechende Gespräche sind zu führen.
Pressemitteilung Kostheim
Ortsbeirat Kostheim: Heimlichtuerei hat bald ein Ende
Front gegen öffentliche Sitzungen bröckelt
Der AUF AKK freut sich, dass die Front im Kostheimer Ortsbeirat, die sich gegen öffentliche Sitzungen bei Finanzangelegenheiten wendet, endlich bröckelt. In der vergangenen Sitzung konnte der AUF zum ersten Mal durchsetzen, dass ein Finanzantrag öffentlich beraten wurde. Bisher ist es Praxis in Kostheim, die Verwendung von Haushaltsmitteln, insbesondere Zuschussanträgen, nicht-öffentlich zu beraten. Das hält der AUF für rechtswidrig.
Bei dem Finanzantrag ging es um die Reparatur des Schildes im Weinberg der Wiesbadener Weinköniginnen. Das zuständige Amt in Wiesbaden will die Kosten nicht tragen und wollte den Ortsbeirat in die Pflicht nehmen. Der Antrag des Ortsvorstehers Karl-Herbert Müller (FWG), dieses Thema in nicht-öffentlicher Sitzung zu verhandeln, lehnte der Ortsbeirat aber mehrheitlich ab. „Das ist ein bedeutender Schritt nach vorne“, freut sich AUF-Sprecher Frank Porten. In der Vergangenheit seien die Anträge auf Nicht-Öffentlichkeit schließlich einstimmig durchgewunken worden.
Bei allen anderen Punkten, bei denen Müller die Öffentlichkeit verbannen wollte, konnte sich der AUF nicht durchsetzen: Der Zuschussantrag des Hundesportvereins für einen Rasenmäher, ein Finanzantrag der Künstlergruppe Kunst in Kirchen für die Bezuschussung eines Katalogs wie auch die Beschaffung eines Beamers für die Ortsverwaltung wurden auf Antrag des Ortsvorstehers nicht-öffentlich beraten.
Der AUF ist dennoch zuversichtlich, dass diese Heimlichtuerei in Kostheim bald der Vergangenheit angehören wird. Die Auskunft des Rechtsamtes in Wiesbaden sei schließlich eindeutig, so Porten. Danach sind Sitzungen des Ortsbeirates öffentlich, Bürger dürfen nur in Ausnahmefällen vor die Tür geschickt werden. „Auch der Ortsbeirat in Kostheim kann die Gesetze nicht einfach ignorieren.“
Als weiteren Erfolg seiner Fraktion bewertete Porten die Tatsache, dass ab sofort die Finanzbeschlüsse der Kostheimer im Politischen Informationssystem der Stadt Wiesbaden veröffentlicht werden. Auch das war bis jetzt nicht der Fall. Fast ein Drittel der Beschlüsse aus dem letzten Jahr sind der Öffentlichkeit nicht zugänglich gewesen.
AUF Kostheim fordert sofortige Sperrung der Mainbrücke Richtung Gustavsburg
Durch die Sperrung der Hauptstraße zwischen Herrenstraße/Mainpfortstraße und Mainbrücke sind heute Nachmittag unzumutbar gefährliche Verkehrsverhältnisse im Kostheimer Ortskern entstanden: Die Autofahrer, die Richtung Gustavsburg fahren, nehmen wie gewohnt die Strecke über die Hauptstraße, entsprechende Hinweisschilder an den Ortszugängen werden offenbar übersehen oder sie werden ignoriert.
Da es aufgrund der Baustelle aber unmöglich ist über die Hauptstraße zur Mainbrücke zu gelangen, wenden die PKWs und versuchen, andere Wege zu finden. Die Folge: Überall im Ortskern rasen PKWs und auch schwerer Lastverkehr mit Vollgas durch die kleinen Nebenstraßen. Das kleine Napoleonsgäßchen hat sich zur Hauptverkehrsstrecke entwickelt. Auch die Camozzistraße, dort können sich Fußgänger nicht einmal auf dem Bürgersteig in Sicherheit bringen – in der engen Gasse gibt es keine. Insbesondere die ortskundigen Gustavsburger nutzen diese Strecke, andere versuchen ihr Glück in der Mathildenstraße, Ortsfremde sieht man im Bereich der Münchhofstraße wieder wenden.
Sämtliche Nebenstraßen sind von herumirrenden PKWs betroffen, die Fahrer sind zum Teil aggressiv, ärgern sich und geben Vollgas. Die Situation ist regelrecht bedrohlich. Eine Hauswand wurde bei einem Wendemanöver schon beschädigt . Man muss froh sein, wenn nichts schlimmeres passiert.
Es ist zu befürchten, dass sich diese Situation auch in den nächsten Tagen nicht ändert – im Gegenteil – Kostheim steht ein mehrwöchiger Schleichverkehr bevor.
Deshalb fordert der AUF Kostheim die sofortige Sperrung der Mainbrücke Richtung Gustavsburg und entsprechende Bekanntmachung. Sollte das nicht möglich sein, fordert der AUF die Stadt Wiesbaden auf, wenigstens in den Stoßzeiten und zu Schulbeginn bzw. Schulschluss durch Polizeikräfte vor Ort ein Minimum an Sicherheit auf der Straße herzustellen.
Schilder zum Schutz der Weichholzaue – AUF-Fraktion im Ortsbeirat unterstützt BIRMA
Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden AKK (AUF) hält es für skandalös, dass das Umweltamt in Wiesbaden der Forderung der Bürgerinitiative Rettet die Maaraue (BIRMA) nach Schildern zum Schutz der Weichholzaue immer noch nicht nachgekommen ist. „Das ist ein Trauerspiel“, erklärte AUF-Sprecher Frank Porten.
Schon im letzten Sommer habe die BIRMA die städtischen Ämter immer wieder darauf hingewiesen, dass Angler und Jugendliche die unter Schutz stehende Weichholzaue verwüsteten. In Eigeninitiative habe die Bürgerinitiative schließlich Feuerstellen entfernt und Müll eingesammelt. Nur durch das Engagement der BIRMA sei einer der Zugänge zur Weichholzaue durch Altholz versperrt worden. „Und was machen die zuständigen Leute in Wiesbaden? Nichts!“ ärgert sich Porten.
An der Weichholzaue Schilder aufzustellen, wäre wenigstens ein Versuch, um den Vandalismus einzudämmen. „Manchen Anglern ist doch gar nicht bewusst, was sie hier anrichten.“ Porten kündigte an, dass seine Fraktion in der Mai-Sitzung des Kostheimer Ortsbeirats einen entsprechenden Antrag stellen wird: „Wir hoffen, dass wir eine Mehrheit im Ortsbeirat finden, die den Wunsch der BIRMA nach einer Beschilderung unterstützt.“
Weinbrunnen in Kostheim: AUF Kostheim fordert Stadt auf, Haftungsfrage zu prüfen
Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden Kostheim bedauert es sehr, dass der Weinbrunnen am Kostheimer Mainufer defekt ist. Er begrüßt es daher, dass sich die Stadt Wiesbaden laut AZ-Bericht bemühen will, den Brunnen möglichst schnell wieder in Gang zu bringen. Schließlich ist der Weinbrunnen ein kleines Wahrzeichen der Kostheimer.
Der AUF hält es aber nicht für gerechtfertigt, dass die Kosten, die für die Reparaturen anfallen – die Rede ist von fünfstelligen Beträgen – vom Steuerzahler getragen werden sollen. „Wenn es tatsächlich so ist, dass Bauarbeiter hier ihre Werkzeuge gereinigt und dadurch den Brunnen beschädigt haben, muss die verantwortliche Baufirma in die Pflicht genommen werden“, erklärte AUF-Sprecher Frank Porten.
Er forderte deshalb die Stadt auf, zu prüfen, inwieweit die Verantwortlichen in Haftung genommen werden können. Schließlich schlössen Baufirmen für solche Fälle Versicherungen ab, eine gütliche Einigung müsste doch möglich sein. „Wer Schaden anrichtet, sollte auch dafür zahlen,“ erklärte Porten.
Rückfragen bei:
Auf seinem Treffen am 4. Mai 2011 hat der AUF AKK folgende Beschlüsse gefasst
Auf seinem Treffen am 4. Mai 2011 hat der AUF AKK folgende Beschlüsse gefasst:
1. AUF fordert Bürgerversammlung in AKK zum Thema Lärmbelastung
Der AUF AKK fordert, eine gemeinsame Bürgerversammlung für Amöneburg, Kastel und Kostheim durchzuführen. Thema dieser Bürgerversammlung soll die zunehmende Belastung duch Fluglärm, Bahnlärm und Autoverkehr in AKK sein. Die AUF-Fraktionen in Kastel und Kostheim werden Ende Mai entsprechende Anträge in den
jeweiligen Ortsbeiräten stellen.
2. Wahl der Stadtteiljugendbeauftragten
AUF unterstützt Kandidaturen von Andrea Külpp (Kastel) und Philipp Pfefferkorn (Kostheim)
In Kastel tritt Andrea Külpp (parteilos) als gemeinsame Kandidatin von SPD und AUF zur Wahl der Stadteiljugendbeauftragten an. Die 45jährige Kastelerin ist Mutter von zwei heranwachsenden Söhnen.
In Kostheim wird das AUF-Mitglied Philipp Pfefferkorn (Bündnis 90 / Die Grünen) für das Amt des Stadtteiljugendbeauftragten kandidieren. Der 21jährige Kostheimer studiert in Mainz Chemie.
3. AUF AKK unterstützt einstimmig Bemühungen der Kostheimer AUF um öffentliche Beratungen im Ortsbeirat
In einem einstimmigen Beschluss hat der Arbeitskreis Umwelt und Frieden AKK begrüßt, dass sich die Kostheimer AUF-Fraktion dafür einsetzen will, dass Finanzangelegenheiten im Ortsbeirat grundsätzlich öffentlich verhandelt werden.
Es ist nicht länger hinnehmbar, dass immer mehr Beratungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. So wurden beispielsweise im Dezember lediglich drei von elf Tagesordnungspunkten öffentlich beraten, im Oktober fand die Hälfte der Sitzung hinter verschlossenen Türen statt.Beinahe ein Drittel aller Beschlüsse des Kostheimer Ortsbeirates sind im letzten Jahr nicht veröffentlicht worden. Bei diesen Beschlüssen geht es in den meisten Fällen um die Bewilligung von Haushaltsmitteln.
Der AUF AKK teilt die Auffassung der Kostheimer AUF-Fraktion, dass diese Vorgehensweise mit den Vorschriften der Hessischen Gemeindeordnung nicht zu vereinbaren ist. Die sieht nach § 52, Absatz 1 vor, dass die Gemeindevertretung ihre Beschlüsse grundsätzlich öffentlich fasst und nur im begründeten Einzelfall die Öffentlichkeit ausschließen kann. Weiter sind nach § 52, Absatz 2 HGO Beschlüsse, die in nicht-öffentlicher Sitzung gefasst worden sind, nach Beschlussfassung zu veröffentlichen. Auch davon kann nur im begründeten Einzelfall abgewichen werden.
Beratungen über die Verwendung von öffentlichen Geldern haben aus gutem Grund öffentlich zu sein, der Kostheimer Ortsbeirat darf sich dieser Kontrolle nicht einfach entziehen. Das muss auch in seinem Interesse liegen: Der Verdacht von Kungelei und Begünstigung kann bei öffentlichen Beratungen gar nicht erst aufkommen.
Es wird begrüßt, dass sich der AUF Kostheim zur Klärung des Konfliktes zunächst einmal an den Magistrat der Stadt Wiesbaden gewandt hat. Der AUF hofft, dass die anderen Fraktionen Einsicht zeigen und größere politische und juristische Auseinandersetzungen wie die Aufhebung von Beschlüssen vermieden werden können. Das hält der AUF auch im Interesse der Kostheimer Vereine für geboten: Sie sollen bei ihren Zuschussanträgen nicht um die Rechtsgültigkeit der Beschlüsse bangen müssen.
AUF Kostheim fordert Bus-Umleitung über Mainzer Weg
Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden Kostheim fordert die Stadtwerke Mainz auf, die Pläne für die Umleitung der Buslinien 54 und 55 Richtung Gustavsburg zu ändern. Die derzeitige Planung stellt Bürgerinnen und Bürger in Alt-Kostheim, die beim Einkaufen auf den Bus angewiesen sind, vor erhebliche Probleme.
So ist die Hinfahrt zu den Einkaufsmärkten ALDI und REWE an der Kostheimer Landstraße zwar wie gewohnt möglich, nicht aber die Rückfahrt nach Alt-Kostheim. Dafür müsste man, beladen mit Einkaufstaschen, bis zum Paulusplatz laufen, um die Linie 56 zu erreichen. Auch die Möglichkeit zur Haltestelle Hochheimer Straße zu gehen, um dann auf der Höhe der Uthmannstraße in die Linie 56 bzw. 33 umzusteigen, ist mit einem längeren Fußweg verbunden. Für ältere und gehbehinderte Menschen ist das nicht zu bewältigen.
Um die Belastungen, die durch die Bauarbeiten entstehen, wenigstens ein wenig abzumildern, schlägt der AUF vor, die Buslinien 54 und 55 wie bisher über die Kostheimer Landstraße zu führen und auf der Höhe „Mainzer Weg“ eine Haltestelle einzurichten. Erst ab hier sollte der Bus auf die Hochheimer Straße umgeleitet werden.
Die AUF-Fraktion hat sich auch an den Kostheimer Ortsvorsteher Karl-Herbert Müller gewandt und ihn gebeten, sich hier für eine Verbesserung einzusetzen.
Frank Porten, AUF Kostheim
AUF hält Finanzierungsbeschluss für rechtswidrig
Am 29. September 2010 hat der Ortsbeirat Kostheim in nicht-öffentlicher Sitzung 30.000 Euro aus den Mitteln des Bürgerhaushaltes bewilligt, um die Wiese am Weinprobierstand durch Pflastersteine zu ersetzen. Der AUF hat die Versiegelung dieser Fläche bereits kritisiert.
Dass die Finanzierung dieser Maßnahme aber nicht-öffentlich und in aller Heimlichkeit beraten und beschlossen wurde, hält der AUF für einen Verstoß gegen die Hessische Gemeindeordnung. Die gesetzlichen Bestimmungen (§ 52 HGO, Abs. 1) sind eindeutig: Die Sitzungen des Ortsbeirates haben öffentlich stattzufinden, nur in Ausnahmefällen kann nicht-öffentlich beraten werden. Dies gilt etwa dann, wenn der Schutz persönlicher Daten betroffen ist. Eine solche Ausnahme liegt hier nicht vor.
Auch der Ortsbeirat in Kostheim hat sich an gesetzliche Bestimmungen zu halten, er kann sich nicht selbstherrlich darüber hinwegsetzen. Denn es ist Mandatsträgern nicht gestattet, bei Beratungen die Öffentlichkeit auszuschließen, nur weil sie meinen, die Bürgerinnen und Bürger wüssten besser nichts davon. In Kostheim ist das mittlerweile übliche Praxis: Sämtliche Zuschussanträge von Vereinen werden nicht-öffentlich beraten, selbst Themen wie Videoüberwachung in Alt-Kostheim werden in den nicht-öffentlichen Teil der Sitzung gelegt. Diese Vorgehensweise ist rechtswidrig, sie schließt Bürgerinnen und Bürger aus und begünstigt Lobbyismus.
Über die Verwendung von öffentlichen Mitteln muss öffentlich diskutiert werden. 30.000 Euro hätten in Kostheim besser verwendet werden können: Auf allen Spielplätzen fehlt Geld für neue Spielgeräte, auch im Bereich der Schulen wäre das Geld besser angelegt gewesen. Um nur einige Beispiele zu nennen. Dieser Diskussion hat sich der Ortsbeirat bequem entzogen, indem er das den Kostheimer Bürgern zur Verfügung stehende Geld heimlich ausgegeben hat – pikanterweise für ein Projekt der FWG.
Die AUF-Fraktion wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese Praxis vorgehen und behält sich rechtliche Schritte vor.
AUF Kostheim kritisiert Umgestaltung des Platzes am Weinbrunnen
„Einer der schönsten Orte wurde verschandelt“
Entsetzt reagiert der Kostheimer Arbeitskreis Umwelt und Frieden auf die Umgestaltung des Platzes am Weinbrunnen. „Einer der schönsten Orte in Alt-Kostheim wurde verschandelt. Die Idylle des Platzes ist dahin“, kritisiert AUF-Vertreterin Marion Mück-Raab die Umgestaltung.
Das Argument, der Rasen müsse weg, weil sich der Platz zu einer Plattform für Feste entwickelt habe, bezeichnete sie als abenteuerlich. Schließlich ginge es gerade einmal um drei Veranstaltungen im Spätjahr. „Deshalb macht man doch keine Wiese platt.“ Wer Grünflächen zubetoniere, nur damit es ordentlich aussehe, lege offenbar gar keinen Wert auf eine natürliche Umgebung.
AUF-Fraktionssprecher Frank Porten kritisierte auch die Kosten der Beton-Aktion. Nach AZ-Berichterstattung soll die vom Ortsbeirat Kostheim mit mehreren zehntausend Euro mitfinanziert worden sein. „Ich wüsste schon gerne genau, wieviel der Ortsbeirat aus seinen Mitteln zur Verfügung gestellt hat,“ sagte Porten. Er kündigte an, die Öffentlichkeit über die Höhe der Summe zu informieren.
Porten fürchtet, dass das Zubetonieren des Weinprobierstandes nur ein kleiner Vorgeschmack ist, auf das, was den Kostheimern angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Kostheimer Ortsbeirat noch bevorsteht. Dagegen kündigte er den Widerstand seiner Fraktion an: „Beton statt Grün – diese Entwicklung werden wir zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern verhindern.“
Ergebnisse Kommunalwahl 2011 Mainz-Kostheim
Hier finden Sie die Ergebnisse der Kommunalwahl 2011 Mainz-Kostheim.
AUF konnte in beiden Stadtteilen rund vier Prozent zulegen
„Wahlergebnis ein Riesenerfolg“ – ein Mandat mehr in Kostheim
Der AUF AKK freut sich über seine guten Wahlergebnisse bei den Ortsbeiratswahlen in Kastel und in Kostheim. In beiden Ortsbeiräten konnte die parteiunabhängige Wählergruppe rund vier Prozent zulegen. „Damit hatten wir von allen kandidierenden Listen den stärksten Zugewinn an Wählern“, freut sich AUF-Sprecher Frank Porten.
21,6 Prozent der Wähler gaben in Kastel ihre Stimme dem AUF, der mit Hartmut Bohrer, Ronny Maritzen und Roland Rübel im Ortsbeirat vertreten sein wird. Der Widerstand gegen den geplanten Möbelmarkt im Petersweg erhält damit starke Unterstützung: „Wir werden den Verkehrskollaps in AKK verhindern.“
Als besonders großen Erfolg betrachtet es der AUF AKK, dass sich in Kostheim das gute Wahlergebnis auch in der Sitzverteilung niedergeschlagen hat: Bisher hatte der AUF nur einen Sitz, in den nächsten fünf Jahren werden zwei Vertreter des AUF im Ortsbeirat sein. „Jede zehnte Stimme wurde für uns abgegeben, das ist ein Riesenerfolg,“ erklärte der AUF. Neben Frank Porten, der vor zwei Jahren von Kastel nach Kostheim umgezogen ist und den viele noch aus dem Kasteler Ortsbeirat kennen, wird die parteilose Journalistin Marion Mück-Raab für den AUF in den Ortsbeirat gehen.
„Auch wenn wir bedauern, dass die Mehrheit im Kostheimer Ortsbeirat nicht verändert werden konnte: Wir wurden durch das Wahlergebnis deutlich gestärkt“, so Porten. „Zu zweit werden wir Bewegung in den Ortsbeirat bringen.“ Als vorrangige Themen nannte Porten die Themen Umwelt und Verkehr. „Der Durchgangsverkehr belastet Kostheim, hier muss endlich eine Lösung gefunden werden.“ Auch der Schutz der Maaraue habe für den AUF weiterhin Priorität.
Der AUF freut sich, dass seine Mitglieder Hartmut Bohrer (Die Linke) und Ronny Maritzen (Bündnis 90 / Die Grünen) in die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung einziehen. „Mit Maritzen und Bohrer wurden zwei zuverlässige Vertreter für AKK-Interessen gewählt.“
Sicherheit für Schulkinder in Mainz-Kostheim
Sehr geehrte Frau Patzelt,
wir wenden uns an Sie wegen der Verkehrssituation auf der Hauptstraße in Mainz-Kostheim. Wie Sie vielleicht wissen, gibt es hier schon seit Monaten erhebliche Probleme für Fußgänger, ganz besonders für die Schulkinder. Wir möchten Sie nun auf Schwierigkeiten hinweisen, die durch die neue Umleitungsstrecke entstanden sind.
1. Die Fußgängerampel an der Maarauestraße schaltet in dem Moment auf „Grün“, wenn auch Autofahrer, die von der Hauptstraße kommen, grünes Licht haben. Offensichtlich ist noch die alte Ampelschaltung in Betrieb. Da nun aber – anders als früher – der gesamte Autoverkehr durch die Maarauestraße geführt wird, halten wir das für gefährlich. Die Kinder rennen los, wenn Sie grünes Licht sehen – die in der Mehrheit ortsfremden Autofahrer geben Gas und sehen die grüne Fußgängerampel
nicht. Wir konnten in den letzten Tagen schon einige Beinahe-Unfälle beobachten.
Deshalb bitten wir Sie dringend, die Ampel so zu schalten, dass für Autofahrer „Rot“ ist, wenn die Fußgänger „Grün“ haben.
2. Sollte das nicht möglich sein, bitten wir wenigstens darum, ein Blinklicht aufzustellen, dass die Autofahrer auf den Fußgängerüberweg hinweist.
3. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie auch darauf hinweisen, dass das gelbe Blinklicht auf der anderen Straßenseite, das Autofahrer auf den Fußgängerüberweg in der Winterstraße hinweisen soll, zwar funktioniert, aber leider kaum noch sichtbar ist. Vor dem blinkenden Warnlicht ist ein Verkehrsschild aufgestellt worden – für die linksabbiegenden Autofahrer ist diese Ampel nicht mehr zu erkennen.
Können Sie das Schild bitte so aufstellen, dass es die Sicht auf die Ampel nicht weiter behindert?
4. Eine Glühbirne in der Fußgängerampel Hauptstraße (auf der Seite der Bank) ist nun schon seit letztem Jahr defekt. Auf das „Grüne Männchen“ warten Kinder hier vergeblich – sie sehen entweder rot oder gar nichts.
Können Sie diese Birne bitte endlich ersetzen lassen?
5. Des weiteren möchten wir Sie bitten im Kreuzungsbereich Hauptstraße / Herrenstraße / Mainpfortstraße für eine sichere Überquerung der Fahrbahn zu sorgen. Es fehlt ein Fußgängerüberweg in der Mainpfortstraße – denn die Autofahrer halten nicht von allein. Weiter ist für die Rechtsabbieger ein Hinweis auf den Fußgängerüberweg an der Hauptstraße / Ecke Herrenstraße von nöten.
Wir wollen nicht verhehlen, dass wir wenig Verständnis dafür aufbringen, dass solche Missstände überhaupt entstehen. In Zeiten, in denen Menschen auf dem Mond landen können, sollte es doch technisch möglich sein, eine Ampelschaltung neuen Verkehrserfordernissen anzupassen. Wir können auch nicht nachvollziehen, dass die Straßenverkehrsbehörde die Tatsache, dass der genannte Bereich für viele Kostheimer Kinder der Schulweg ist, offenbar wenig berücksichtigt.
In anderen Stadtteilen ist es gängige Praxis, durch entsprechende Hinweisschilder auf die Schulkinder Schulwege noch einmal zusätzlich abzusichern. So etwas wäre auch in Kostheim nötig. Können Sie uns bitte erklären, warum solche Maßnahmen nicht ergriffen werden?
Wir hoffen, dass Sie die og. Probleme bald beseitigen werden und bedanken uns schon jetzt für Ihre Bemühungen,
mit besten Grüßen
Frank Porten
Arbeitkreis Umwelt und Frieden AKK
P.S. Wir haben uns erlaubt, dieses Schreiben an Sie öffentlich zu machen.
Wahlzeitung AUF AKK
Die Wahlinformation des AUF AKK wird an alle Haushalte in AKK verteilt.