Wie einer aktuellen Liste der im Industriepark Kalle-Albert lagernden Stoffe zu entnehmen ist, befinden sich im Industriepark Kalle-Albert Stoffe in größeren Mengen, die im Falle eines Absturzes eines Flugzeuges oder Helikopters eine Katastrophe auslösen und die Gesundheit der Bevölkerung, insbesondere in den nicht weit entfernten Stadtteilen, massiv gefährden und schädigen können. Trotzdem besteht kein Überflugverbot und wird das Gelände durch auf der US Airbase stationierte Maschinen überflogen.
Durch eine Bürgerinitiative wurde die Landeshauptstadt Wiesbaden auf diese Gefährdung hingewiesen und hat sich im September 2011 an InfraServ und an die US-Streitkräfte gewandt – bislang ohne positives Ergebnis.
Der Ortsbeirat möge beschließen:
Der Ortsbeirat Mainz-Kastel fordert ein sofortiges und dauerhaftes Überflugverbot über den Industriepark Kalle Albert. Das Industriegelände ist in den entsprechenden Regularien für Piloten als Bereich auszuweisen, der nicht überflogen werden darf. Von US Army und US Airforce fordert der Ortsbeirat Mainz-Kastel den sofortigen freiwilligen Verzicht, den Industriepark Kalle Albert zu überfliegen.
Der Magistrat wird darin unterstützt, seine Bemühungen für ein Überflugverbot fortzusetzen. Der Beschluss des Ortsbeirats Mainz-Kastel ist an die Ortsbeiräte Wiesbaden-Biebrich, Mainz-Amöneburg, Mainz-Kostheim sowie an die Landeshauptstadt und den Ortsbeirat Mainz-Neustadt zu übermitteln
Ergebnis:
Der Antrag wurde in geänderter Form einstimmig angenommen.