Hecken und Gehölzstrukturen an der Eleonorenstraße

Am 10. Januar 2011 wurde von einem Bürger fest­ge­stellt und doku­men­tiert, dass entlang der Eleo­no­ren­straße in Abgren­zung zu den Rhein­wiesen die gesamten Hecken und Gehölz­struk­turen auf den Stock gesetzt wurden, was bedeutet, dass der Rück­schnitt bis auf den Stumpf erfolgte. Zuläs­si­ger­weise sollen Hecken abschnitts­weise, je nach Gehöl­zart im Abstand von etwa zehn bis 20 Jahren, zurück­ge­schnitten („auf den Stock gesetzt“) werden. 

Die Abschnitte sollten dabei die Hälfte der Gesamt­länge nicht über­schreiten, damit typi­sche Hecken­be­wohner das Biotop wieder besie­deln können. Hinsicht­lich der Biotop­ver­net­zung ist es dabei güns­tiger, die Rück­schnitte auf kürzere, nicht zusam­men­hän­gende Abschnitte des jeweils ältesten Teils der Hecke zu beschränken, statt einen Kahl­schlag am Stück durchzuführen.

Hecken sind Nahrungs­biotop für Insekten, Vögel und Säuge­tiere. Sie dienen als Nist­standort genauso wie als Sing­warte, Schlaf­platz und Über­win­te­rungs­quar­tier. Hecken und Hecken­ge­hölze geben den in ihr lebenden Tieren Deckung, Schutz vor Witte­rung und Feinden.

Hecken liefern einer Viel­zahl von Tier­arten Nahrung, zum Beispiel Frucht­nah­rung für Insekten, Vögel und Säuger sowie Pollen und Nektar für Insekten und nicht nur für Bienen. Nektar und Pollen sind zum Beispiel bei einer Reihe von Insekten unab­ding­bare Voraus­set­zung für ihre Vermeh­rung. Hecken bieten Nist- und Rast­plätze sowie Schutz und Verstecke für viele Tierarten.

Aus Natur­schutz­sicht sollten in einem Bereich nicht sämt­liche Hecken im glei­chen Jahr herunter genommen werden. Ein Neben­ein­ander verschie­dener Alters­stufen gewährt eine hohe ökolo­gi­sche Viel­falt.
Entlang der Eleo­no­ren­straße in Abgren­zung zu den Rhein­wiesen wurden im (zu) großen Rahmen Hecken- und Gehölz­struk­turen auf den Stock gesetzt.

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat wird gebeten zu berichten, wer den Rück­schnitt veran­lasst hat, von wem er durch­ge­führt wurde und ob dabei die natur­schutz­fach­li­chen Belange von Flora und Fauna berück­sich­tigt worden sind. Weiterhin wird darum gebeten, künftig den Orts­beirat über solche (über das rein pfle­ge­ri­sche hinaus­ge­hende) Maßnahmen im Vorfeld zu informieren.

Hinweisschilder Weichholzaue

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, sich dafür einsetzen, dass auf der Maaraue hinter der Kasta­ni­en­allee und vor der Schutz­zone I entspre­chende Hinweis­schilder zum Schutz der Ufer­zone aufge­stellt werden.

Einstimmig als Erin­ne­rungs­an­trag angenommen.

Schilder zum Schutz der Weichholzaue – AUF-Fraktion im Ortsbeirat unterstützt BIRMA

Der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden AKK (AUF) hält es für skan­dalös, dass das Umweltamt in Wies­baden der Forde­rung der Bürger­initia­tive Rettet die Maaraue (BIRMA) nach Schil­dern zum Schutz der Weich­holzaue immer noch nicht nach­ge­kommen ist. „Das ist ein Trau­er­spiel“, erklärte AUF-Spre­cher Frank Porten.

Schon im letzten Sommer habe die BIRMA die städ­ti­schen Ämter immer wieder darauf hinge­wiesen, dass Angler und Jugend­liche die unter Schutz stehende Weich­holzaue verwüs­teten. In Eigen­in­itia­tive habe die Bürger­initia­tive schließ­lich Feuer­stellen entfernt und Müll einge­sam­melt. Nur durch das Enga­ge­ment der BIRMA sei einer der Zugänge zur Weich­holzaue durch Altholz versperrt worden. „Und was machen die zustän­digen Leute in Wies­baden? Nichts!“ ärgert sich Porten. 

An der Weich­holzaue Schilder aufzu­stellen, wäre wenigs­tens ein Versuch, um den Vanda­lismus einzu­dämmen. „Manchen Anglern ist doch gar nicht bewusst, was sie hier anrichten.“ Porten kündigte an, dass seine Frak­tion in der Mai-Sitzung des Kost­heimer Orts­bei­rats einen entspre­chenden Antrag stellen wird: „Wir hoffen, dass wir eine Mehr­heit im Orts­beirat finden, die den Wunsch der BIRMA nach einer Beschil­de­rung unterstützt.“

Erhalt der Kastanienallee auf der Maaraue (Lesselallee)

Der Orts­beirat Mainz-Kost­heim bittet den Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden:
Die Kasta­ni­en­allee auf der Maaraue (Lessel­allee) soll als Teil des Land­schafts­schutz­ge­bietes auf der Maaraue erhalten bleiben.

Einzelne Kasta­nien sollen nur dann gefällt werden, wenn die Verkehrs­si­che­rungs­pflicht dies erfor­dert und die Erhal­tung des Baumes durch Pfle­ge­maß­nahmen nicht mehr zu gewähr­leisten ist.

Begrün­dung: Gege­be­nen­falls mündlich.

Peter Stup­pert

Der Antrag wurde ohne Aussprache durch die Mehr­heits­frak­tionen abgelehnt.

Schutz der Weichholzaue am Mainufer (Landschaftsschutzzone 1)

Der Orts­beirat Mainz-Kost­heim bittet den Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden dafür zu sorgen, dass die LSVO „Hessi­sche Main­auen“ auf der Maaraue einge­halten wird.

Der Magis­trat soll geeig­nete Maßnahmen ergreifen damit die nach der LSVO Hessi­sche Main­auen (Land­schafts­schutz­zone 1), geschützte Main­ufer­zone vor unrecht­mä­ßigen Eingriffen bewahrt bleiben, hier insbe­son­dere die Weichholzaue.

Die unrecht­mäßig ange­legten Wege und Feuer­stellen sind umge­hend zu besei­tigen und eine Beschil­de­rung anzu­bringen, die auf den schutz­wür­digen Bereich der Ufer­zone hinweist.

Begrün­dung: Gege­be­nen­falls mündlich.

Peter Stup­pert

Der Antrag wurde in geän­derter Fassung beschlossen.

Karte Land­schafts­schutz­ge­biet Wiesbaden

Bundesgartenschau 2021

Der Orts­beirat Mainz-Kost­heim bittet den Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden nicht weiter das Ziel einer Bundes­gar­ten­schau im Bereich von Mainz-Kost­heim zu verfolgen.

Begrün­dung:
Die Mehr­heit der Frak­tionen des Stadt­par­la­mentes haben sich bereits gegen die Pläne einer Bundes­gar­ten­schau ausgesprochen.

Die hohen Inves­ti­ti­ons­kosten einer BUGA und der für die Maaraue als Land­schafts­schutz­ge­biet ausge­wie­sener Bereich, mit der beson­deren ökolo­gi­schen Proble­matik, recht­fer­tigen darüber hinaus die Ableh­nung einer Bundesgartenschau.

Der Antrag wurde abgelehnt.

Landschaftsschutzgebiet Maaraue

Der Orts­beirat Mainz-Kost­heim bittet den Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden Infor­ma­tionen darüber zu geben, wie die konkrete Planung zu dem Land­schafts­schutz­ge­biet Maaraue aussieht.

Insbe­son­dere bittet der Orts­beirat Mainz-Kost­heim um eine detail­lierte Darle­gung von Flächen, die extensiv bear­beitet werden sollen. Des Weiteren bittet der Orts­beirat Mainz-Kost­heim um Auskunft welche beson­ders schutz­wür­digen Tiere und Pflanzen auf der Maaraue existieren.

Aus der Presse war zu erfahren, dass seit 5 Jahren eine Planung besteht die Maaraue als Land­schafts­park umzu­bauen und nach einem entspre­chenden Konzept zu arbeiten.