Verkehrssituation Rheinufer / Reduit

Antrag Nr. 16/2021 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kastel am 13. Juli 2021

Gemeinsamer Antrag von CDU und AUF

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, die Verkehrs­si­tua­tion am Rhein­ufer zu verbes­sern, indem

  • 1) möglichst schnell der Bereich zwischen Einfahrt zum Rhein­ufer an der Rampenstraße/​Wiesbadener Straße, über die Prome­nade am Kran­sand bis zum Haupt­ein­gang der Reduit („Löwentor“) für den moto­ri­sierten Indi­vi­du­al­ver­kehr gesperrt wird,
  • 2) schnellst­mög­lich die Einbahn­stra­ßen­re­ge­lung in dem hinter der Reduit gele­genen Stra­ßen­ab­schnitt aufge­hoben und diese Strecke zur Befah­rung in beiden Rich­tungen zwecks Erschlie­ßung des Reduit-Innen­hofs und des Restau­rant­schiff-Liege­platzes durch Berech­tigte unein­ge­schränkt genutzt werden kann,
  • 3) ein Verkehrs­kon­zept erstellt und dem Orts­beirat zur Bera­tung vorge­legt wird, aus dem hervor­geht, wie zukünftig der gesamte Bereich zwischen Reduit und Bahnhof (einschl. der Park­flä­chen) verkehr­lich erschlossen werden soll (Planung ggfs. mit Erschließungsstraße/​Unterführung – unter Berück­sich­ti­gung der zukünf­tigen Schlie­ßung des Bahnübergangs).

Zur Schlie­ßung der o.g. Straße für den Indi­vi­du­al­ver­kehr müssen sowohl an der Rampenstraße/​Wiesbadener Straße als auch an Ein-/Aus­fahrt der Erschlie­ßungs­straße zum Reduit- Innenhof am Löwentor Barrieren /​ Sperr­pfosten errichtet und mit Schließ­sys­temen zur Nutzung durch berech­tigte Anwohner des DLRG-Hauses und Zulie­fe­rungen ausge­stattet werden. 

Abhängig vom zu erstel­lenden Verkehrs­kon­zept für diesen Bereich und speziell im Hinblick auf die ange­kün­digte Schlie­ßung des Bahn­über­gangs am Bahnhof Kastel könnten und müssen ggfs. auch Not- und Rettungs­dienste diese Strecke zur Reduit hin benutzen und dafür mit entspre­chenden Schlüs­seln ausge­rüstet werden; dadurch könnte vermieden werden, dass Not- und Rettungs­dienste ausschließ­lich von Mainz her über die Rampe „Rhein­ufer“ zum Rhein­ufer an der Reduit gelangen können (derzeit keine voll­stän­dige Anbin­dung dieser Rampe an den Hoch­kreisel vorhanden, ledig­lich Abfahrt von der aus Mainz kommenden Fahr­spur über die Theodor-Heuss-Brücke).

Begrün­dung:
Das Rhein­ufer wird – vor allem bei schönem Wetter – von moto­ri­siertem Indi­vi­du­al­ver­kehr regel­recht über­flutet. Fahr­zeug­führer nutzen kurze Wege zum Naherho­lungs­be­reich Rhein­ufer, sorgen für gefähr­liche Begeg­nungen mit Fußgän­gern, Skatern, Radfah­rern, Menschen mit Kinder­wagen, Rolla­toren und Roll­stühlen. Momentan hätte an einem sonnigen Wochen­endtag ein Notarzt kaum ein Durch­kommen durch die teil­weise wild abge­stellten Fahr­zeuge. Dieser Zustand ist nicht erträg­lich und muss schnellst­mög­lich abge­stellt werden.

Ralf Allmanns­dörfer
Frak­ti­ons­spre­cher CDU

Ronny Maritzen
Frak­ti­ons­spre­cher AUF


Abstimmungsergebnis

Am 13.07.2021 aus Zeit­gründen auf die nächste Sitzung verschoben.
Am 28.09.2021 wurde Punkt 1 bei einer Enthal­tung (CDU) und die Punkte 2 und 3 einstimmig ange­nommen.

Abstim­mungs­er­gebnis (PiWi)
Beschluss Nr. 0106/​2021 (PiWi | PDF)


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