Beabsichtigte Baumfällungen auf Schulgeländen

Anfang September 2012 war der Presse zu entnehmen, dass 247 Bäume auf Schul­ge­lände, darunter auch in AKK, aus Gründen der Verkehrs­si­che­rungs­pflicht gefällt werden sollen. Die zur Fällung vorge­se­henen Bäume wurden bislang nicht in das Baum­fäll­ka­taster der Stadt eingestellt.

Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat möge mitteilen, um welche Bäume es sich im Stadt­teil Mainz-Kastel bzw. in den AKK-Stadt­teilen handelt und welche Ursa­chen im Einzelnen es sind, die eine Verkehrs­ge­fähr­dung der betrof­fenen Bäume zur Folge hatten. Außerdem möge berichtet werden, ob es Alter­na­tiven zu den Fällungen gibt, z. B. durch Behand­lung der Bäume wie Schnittmaßnahmen.

Mainz-Kastel, 12.11.2012

Baumfällungen auf Schulgeländen

Im Zuge von Baum­pfle­ge­maß­nahmen auf Schul­ge­länden sollen ca. 247 Bäume aus Verkehrs­si­che­rungs­gründen gefällt werden.

Der Orts­beirat Mainz-Kost­heim bitte den Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden zu berichten, um welche Bäume es sich auf Kost­heimer Schul­ge­lände handelt, wo diese stehen und um welche Schäden es sich im einzelnen handelt.

Bäume in der Hochheimer Straße Richtung Hochheim

Der Magis­trat wird gebeten zu berichten über den Zustand der Bäume Hoch­heimer Str. (vor dem Pfand­lochweg) und folgende Fragen zu beantworten:

  • Was kostet die Anpflan­zung eines Baumes?
  • Wer ist für die Pflege verantwortlich?
  • Wer kontrol­liert die Pflege?
  • Was kostet die Besei­ti­gung der vertrock­neten Bäume?

Begrün­dung: Gege­be­nen­falls mündlich.

Grünflächenamt beendet Zusammenarbeit mit BIRMA – AUF kritisiert Lauer: „Bürgerfern und abgehoben“

Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden bedauert sehr, dass das Grünflächenamt in Wiesbaden die Zusammenarbeit mit der BIRMA aufgekündigt hat. Fast drei Jahre lang war es üblich, dass die Initiative über Baumfällungen und andere Maßnahmen auf der Maaraue im Vorfeld vom Grünflächenamt informiert wurde. „Diese Praxis der Zusammenarbeit hatte sich aus unserer Sicht bewährt und so manchen Streit vermieden“, erklärte AUF-Sprecher Frank Porten.

Porten hält es aber für ausgesprochen ärgerlich, dass diese bürgerfeindliche Haltung des städtischen Amtes sogar auf Zustimmung beim kommissarischen Ortsvorsteher Stephan Lauer traf. Der habe – nachdem ihn das Amt immerhin gefragt hatte, ob er da Bedenken habe – erklärt, dass er keinen Grund für eine „Sonderbehandlung“ solcher Gruppen sehe. „Diese Haltung ist bürgerfern und total abgehoben“, so Porten. Sie missachte darüber hinaus auch das Engagement von Bürgern.

„Der Ortsvorsteher sollte lieber dankbar dafür sein, dass es Menschen gibt, die sich engagieren und ihnen nicht auch noch Knüppel zwischen die Beine werfen.“ kritisierte Porten den amtierenden Ortsvorsteher. „Man kann nur hoffen, dass Lauer als Ortsvorsteher eine Zwischenlösung bleibt“, erklärte Porten. Ein Ortsvorsteher, der seine Aufgabe darin sehe, Bürger von direkten Informationen abzuschneiden anstatt ihr Engagement zu unterstützen, sei untragbar.


Stopp der Fällaktion der Pappeln in der Eleonorenstraße

Der Orts­beirat Mainz-Kastel erwartet vom Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden, dass eine sofor­tige geplante Fäll­ak­tion der Pappeln in der Eleo­no­ren­straße gestoppt wird und der Magis­trat sein weiteres Vorgehen dies­be­züg­lich gemeinsam mit dem Orts­beirat Mainz-Kastel berät.

Begrün­dung: gege­be­nen­falls mündlich.

Geän­derte Fassung:
Der Orts­beirat Mainz-Kastel erwartet vom Magis­trat der Landes­haup­stadt Wies­baden dass eine sofor­tige geplante Fäll­ak­tion der Pappeln in der Eleo­no­renstr. gestoppt wird und der Magis­trat sein weiteres Vorgehen dies­be­züg­lich gemeinsam mit dem Orts­beirat Mainz-Kastel berät.

Der Orts­beirat Mainz-Kastel fordert vom Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden dass der größere Teil der Allee von Haus­nummer 24 bis 62 analog wie der Bereich Haus­nummer 2 bis 22 behan­delt und in den „Status Quo“ versetzt wird. Für die bereits vorhan­denen 25 Kirsch­bäume soll eine andere Pflanz­stelle in Mainz-Kastel gesucht werden. Bereits gefällte Pappeln sollen durch gleich­ar­tige Pappeln oder falls möglich durch die gefähr­dete (Rote Liste) Schwarz­pappel (Populus nigra) ersetzt werden. 

Begrün­dung:
Die Eleo­no­ren­straße ist gemäß Arbeits­liste des Landes­amtes für Denk­mal­pflege Hessen zur Denk­mal­to­po­gra­phie Wies­baden (Band III, die Vororte) im Bereich der Haus­num­mern 2 bis 22 Teil einer denk­mal­ge­schützten Gesamt­an­lage im Sinne des § 2 Abs. 2 Nr. 1 des Hessi­schen Denk­mal­schutz­ge­setzes  (HDSchG). Die Ufer­zone ist nach Auffas­sung der Denk­mal­be­hörden als Teil einer erhal­tens­werten histo­ri­schen Kultur­land­schaft anzu­sehen. Dies soll bei allen Über­le­gungen zur weiteren Entwick­lung in diesem Bereich ange­messen berück­sich­tigt werden.

Das Landesamt für Denk­mal­pflege hat im Nach­gang zu den bereits erfolgten Fällungen seine erheb­li­chen Bedenken ange­meldet und eine entspre­chende Ersatz­pflan­zung, ggf. mit Baum­arten von ähnli­chen Habitus gefordert.

Der Antrag wurde in geän­derter Fassung einstimmig angenommen.