Wiederholt waren Räumung und zivile Nutzung der bislang vom US-Militär genutzten Flächen „Kastel Storage Station“ (so genanntes „AFEX-Gelände“) und „Kastel Housing Area“ (an der Wiesbadener Straße) im vergangenen Jahr Themen in den städtischen Gremien. Es wurde angekündigt, dass es Verhandlungen zur Freigabe der beiden Gelände geben wird.
Der wachsende Bedarf an Wohnungen, insbesondere an Wohnungen mit Mieten, die auch von Menschen mit niedrigem oder mittlerem Einkommen gezahlt werden können, macht eine zeitnahe Realisierung der Räumung der Gelände und eine Umwandlung in zivile Wohngebiete dringlich.
Der Ortsbeirat möge auf diesem Hintergrund beschließen:
Der Magistrat möge den Ortsbeirat in die Gespräche zur Freigabe der Gelände direkt einbeziehen, damit alle Aspekte, die die Interessen des Ortsbezirkes Mainz-Kastel betreffen, frühzeitig in die Verhandlungen Eingang finden.
Der Magistrat möge prüfen, ob es möglich ist und wenn ja, welche Maßnahmen dafür erforderlich sind, die an der Wiesbadener Straße befindlichen Wohngebäude auf dem Gelände „Kastel Housing Area“ einer zivilen Wohnnutzung zuzuführen. Insbesondere möge geprüft werden, inwieweit sich diese Gebäude als Wohnheime für Studierende oder für Projekte gemeinschaftlichen Wohnens eignen und ob durch Einsatz von Fördermitteln die Sozialbindung von Wohnungen erreicht werden kann, da schon seit Jahren der Bestand an Sozialwohnungen durch Wegfall der Bindungen abnimmt.