Auf Widerspruch stoßen Äußerungen der Kasteler CDU-Vorsitzenden Ute Pohl zur Wilhelm-Leuschner-Schule. „Mir ist schleierhaft, wie Frau Pohl zu der Einschätzung kommt, die Wilhelm-Leuschner-Schule könne eine gymnasiale Oberstufe nicht stemmen,“ erklärt Marion Mück-Raab, Fraktionssprecherin des AUF im Kostheimer Ortsbeirat. Die Schule verfüge nicht nur über genügend Gymnasiallehrer, auch der Bedarf für die Oberstufe sei da.
„Anstatt
diese Schule klein zu reden, wäre es nötig, sie zu sanieren und die Bemühungen
der Schulleitung um eine moderne und attraktive Schule zu unterstützen.“
Doch die Sanierung der Schule halte Pohl wohl für nicht zielführend. Anders lasse sich ihre Aussage, dass aktuelle Schülerzahlen und Sanierungsbedürftigkeit nichts miteinander zu tun haben, kaum verstehen. „Die Geringschätzung, die hier zum Ausdruck kommt, ist nicht nur eine Zumutung für die Kinder und Lehrer dieser Schule, sie ist auch naiv.“ Natürlich gebe es einen Zusammenhang zwischen Anmeldungen und dem baulichen Zustand der Schule: „Wer will schon, dass seine Kinder im Winter in dicken Jacken im Unterricht sitzen, weil sie sonst frieren?“
Antrag Nr. 10/2019 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kostheim am Mittwoch, 13. März 2019
Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Ortsbeirat Kostheim bittet den Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Nachdruck darum, die dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten in der Wilhelm-Leuschner-Schule schnell und zeitnah auszuführen.
Des Weiteren verweist der Ortsbeirat Kostheim noch
einmal darauf, wie wichtig die Wiedereinführung der Oberstufe für die weitere
Entwicklung des Schulstandortes ist. Der Magistrat wird gebeten, die
Schulleitung bei ihren Bemühungen um die Wiedereinführung der Oberstufe im
Rahmen seiner Möglichkeiten zu unterstützen.
Antrag Nr. 13/2018 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kastel am Mittwoch, 21. November 2018
Konkrete Maßnahmen zur Förderung von Radverkehr und ÖPNV vor Ort
Der Ortsbeirat wolle beschließen: Der Magistrat möge erklären,
1. wann der vom Ortsbeirat seit Jahren geforderte und von Verkehrsdezernent*innen mehrfach zugesagte Ausbau der Fahrradabstellanlage am Bahnhof Kastel erfolgen wird und wie viele reguläre, überdachte Fahrradabstellplätze dort zusätzlich geschaffen werden.
2. welche Maßnahmen der Magistrat vorsieht, um die Nutzung von Fahrrädern durch Schülerinnen und Schüler der IGS Wilhelm-Leuschner-Schule und der Albert-Schweitzer-Schule zu fördern und wann diese Maßnahmen verwirklicht werden.
Antrag Nr. 06/2018 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kostheim am Mittwoch, 7. März 2018
Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden wird um Auskunft gebeten, warum es nicht möglich ist, der Wilhelm-Leuschner-Schule eine stärkere Nutzung des Hallenbades während der normalen Unterrichtszeiten zu ermöglichen.
Begründung: Nach den Informationen, die dem Ortsbeirat vorliegen, kann die Wilhelm-Leuschner-Schule bisher nur an Montagnachmittagen das Kostheimer Hallenbad nutzen. Zwar besteht derzeit das Angebot, auch noch am Freitagnachmittag das Hallenbad zu belegen, die Schule wünscht sich aber günstigere Nutzungen, vor allem an Vormittagen.
Die Forderung der CDU, ein Gymnasium in AKK einzurichten, stößt auf Widerspruch beim Arbeitskreis Umwelt und Frieden in Kostheim: „Wir brauchen kein Gymnasium in AKK. Es ist viel vernünftiger, einen Zugang zum Abitur an einer bereits bestehenden Schule wie der Wilhelm-Leuschner-Schule anzubieten,“ erklärt Fraktionssprecherin Marion Mück-Raab. Das ließe sich schnell und leicht realisieren, alles andere sei Traumtänzerei.
Die Forderung nach einem eigenen AKK-Gymnasium bezeichnet sie als völlig unnötig: Viele Eltern befürworteten das Konzept einer Gesamtschule, müssten aber hinnehmen, dass dort seit Jahren kein Abitur mehr möglich sei. „Mit der Wiedereinführung der gymnasialen Oberstufe an der Wilhelm-Leuschner-Schule käme man dem Bedarf endlich nach und schließt eine Lücke im Schulangebot.“
Auch für Eltern, die ihr Kind nicht auf eine Gesamtschule, sondern auf ein Gymnasium schicken wollten, gäbe es eine wohnortnahe Lösung, argumentiert Mück-Raab. Sie verweist auf einen einstimmigen Beschluss des Kostheimer Ortsbeirates aus dem Jahr 2011. Darin wurde der Magistrat der Stadt Wiesbaden aufgefordert, eine Lösung zu suchen, die es Mainzer Gymnasien wieder ermöglicht, ein festes Kontingent von Kindern aus AKK aufzunehmen. Dies wäre durch entsprechende Verhandlungen und Ausgleichszahlungen realisierbar, argumentierte seinerzeit der Ortsbeirat.
„Nachdem wir zunächst jahrelang von der damaligen Schuldezernentin vertröstet wurden, immer wieder Erinnerungsanträge stellten, über angebliche Gespräche mit der Stadt Mainz aber Stillschweigen gewahrt wurde, hat der Ortsbeirat nie wieder etwas von diesen Verhandlungen gehört.“ Mück-Raab fordert den Magistrat der Stadt Wiesbaden auf, den Wunsch des Kostheimer Ortsbeirates nicht weiter zu ignorieren: „Für Eltern, die sich einen Gymnasialbesuch wünschen, ist nun einmal Mainz die naheliegende Lösung. Die Schulen dort sind – anders als Wiesbaden – in zehn Busminuten zu erreichen.“
Es sei überhaupt nicht einzusehen, warum ein Schulbesuch in Mainz, der für AKK-Kinder jahrzehntelang problemlos möglich war, jetzt nicht mehr ermöglicht werden solle.
Antrag Nr. 44/2016 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kostheim am Mittwoch, 16. November 2016
Anordnung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h für die Steinern Straße
Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden wird gebeten, die nötigen Schritte zu unternehmen, um die Steinern Straße zwischen der Kreuzung mit der Straße In der Witz und der Kreuzung mit Otto-Suhr-Ring / Uthmannstraße mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von Tempo 30 zu versehen (Verkehrszeichen 274.53):
Begründung: Seitens der Anwohner wurde bereits vor geraumer Zeit der Wunsch geäußert, eine nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkung einzuführen. Da hierfür allerdings die definierten Richtwerte für Mischgebiete unterschritten werden, ist eine lediglich nächtliche Einschränkung nicht möglich. Eine ganztägige Beschränkung hätte jedoch neben diesem noch andere Effekte, könnte also nicht mit dieser Argumentation abgelehnt werden.
Für den Besuch von Grundschulen gelten Schulbezirke. Grundschülerinnen und Grundschüler besuchen in der Regel die öffentliche Grundschule, in deren Schulbezirk sie wohnen. Hinsichtlich des Besuchs einer weiterführenden Schule (ab Klasse 5) bestehen für die Eltern Auswahlmöglichkeiten.
Die Schulen sind gehalten, ein deutliches, attraktives Profil zu entwickeln, so dass den unterschiedlichen Neigungen und Fähigkeiten der Lernenden Rechnung getragen werden kann.
Schon seit vielen Jahren hat die Wilhelm-Leuschner-Schule das Ziel, Ganztagsschule zu werden und entsprechende Anträge gestellt. Auf dem Weg zu einer wirklichen Ganztagsschule („Profil 3“) hat sie wichtige Schritte zurückgelegt. Um das „Profil 3“ möglichst bald zu erreichen, braucht sie die Unterstützung von Land und Stadt, insbesondere was die Zuweisung von Personalstellen angeht.
Über diese geplante Profilierung der WLS als Ganztagsschule hinaus sollte geprüft werden, ob die WLS wie andere Schulen auch ein deutliches „fachliches“ Profil entwickeln kann. So gibt es im Wiesbadener Stadtgebiet ein Gymnasium und eine Realschule mit „Sportprofil“, nicht aber eine Integrierte Gesamtschule (IGS) mit einem solchen. Die WLS hätte dafür die besten Voraussetzungen:
Unmittelbar angrenzend an das Schulgelände mit schuleigener Turnhalle und einem kleinen Sportplatz befindet sich eine große Sporthalle sowie das Hallenbad Kostheim. In fußläufiger Entfernung befinden sich die Bezirkssportanlage Kastel sowie die Sportanlage der KFV 06, beide mit modernen Kunstrasenplätzen ausgestattet. Die WLS hat bereits eine Kooperation mit der Kasteler Ruder- und Kanugesellschaft (KRKG), die in letzter Zeit weiter ausgebaut wurde.
Die AKK-Stadtteile haben eine ganze Reihe von Sportvereinen, die für weitere Kooperationen in Frage kommen und die Angebotspalette erweitern könnten. Die WLS ist also geradezu prädestiniert für ein Sportprofil.
Darüber hinaus sollte bedacht werden, welche enorme Wirkung Schulen (natürlich auch Kindertagesstätten und Kinder- und Jugendzentren) in den Stadtteil hinein haben, insbesondere wenn die meisten ihrer Lernenden im Stadtteil wohnen.
Der Ortsbeirat möge deshalb beschließen: Der Magistrat möge mit der WLS Kontakt aufnehmen um zu prüfen, ob die WLS zu einer IGS mit Sport-Profil entwickelt werden kann, welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen und wie die LH Wiesbaden die WLS auf diesem Weg unterstützen kann, ggfs. welche finanziellen Mittel im städtischen Haushalt dafür eingestellt werden sollen. Weitere Begründung ggf. mündlich.
Ergebnis: Der Antrag wurde zurückgenommen und wird als Unterstützung der WLS wieder gestellt falls die WLS Schulleitung eine Antrag bei der Schulbehörde stellt.
Für den Besuch von Grundschulen gelten Schulbezirke. Grundschülerinnen und Grundschüler besuchen in der Regel die öffentliche Grundschule, in deren Schulbezirk sie wohnen. Hinsichtlich des Besuchs einer weiter führenden Schule (Klasse 5 ff.) bestehen für die Eltern Auswahlmöglichkeiten.
Die Schulen sind gehalten ein deutliches, attraktives Profil zu entwickeln, so dass den unterschiedlichen Neigungen und Fähigkeiten der Schüler/innen Rechnung getragen werden kann.
Schon seit vielen Jahren hat die Wilhelm-Leuschner-Schule das Ziel Ganztagsschule zu werden und entsprechende Anträge gestellt. Auf dem Weg zu einer wirklichen Ganztagsschule („Profil 3“) hat sie wichtige Schritte zurückgelegt. Um das „Profil 3“ möglichst bald zu erreichen braucht sie die Unterstützung von Land und Stadt, insbesondere was die Zuweisung von Personalstellen angeht.
Über diese geplante Profilierung der WLS als Ganztagsschule hinaus sollte geprüft werden, ob die WLS wie andere Schulen auch ein deutliches „fachliches“ Profil entwickeln könnte. So gibt es im Wiesbadener Stadtgebiet ein Gymnasium und eine Realschule mit „Sportprofil“, nicht aber eine Integrierte Gesamtschule (IGS) mit solch einem Profil.
Die WLS hätte für solch ein Profil die besten Voraussetzungen: Unmittelbar angrenzend an das Schulgelände mit schuleigener Turnhalle und einem kleinen Sportplatz befindet sich eine große Sporthalle sowie das Hallenbad Kostheim. In fußläufiger Entfernung befinden sich die Bezirkssportanlage Kastel sowie die Sportanlage der KFV 06, beide mit modernen Kunstrasenplätzen ausgestattet.
Die WLS hat bereits eine Kooperation mit der Kasteler Ruder- und Kanugesellschaft (KRKG), die in letzter Zeit weiter ausgebaut wurde. Die AKK-Stadtteile haben eine ganze Reihe von Sportvereinen, die für weitere Kooperationen in Frage kommen und die Angebotspalette erweitern könnten. Die WLS ist geradezu prädestiniert für ein Sportprofil.
Darüber hinaus sollte bedacht werden, welche enorme Wirkung Schulen (natürlich auch Kindertagesstätten und Kinder- und Jugendzentren) in den gesamten Stadtteil hinein haben, insbesondere wenn die meisten ihrer Schüler/innen im Stadtteil wohnen.
Der Ortsbeirat möge deshalb beschließen: Der Magistrat möge mit der WLS Kontakt aufnehmen um zu prüfen, ob die WLS zu einer IGS mit Sport-Profil entwickelt werden kann, welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssten und wie die LH Wiesbaden die WLS auf diesem Weg unterstützen könnte, ggfs. welche finanziellen Mittel im städtischen Haushalt dafür eingestellt werden sollen.
Inklusive Beschulung von Schülerinnen und Schülern aus Mainz-Kostheim und ihre Auswirkungen auf die örtlichen Schulen
Nicht zuletzt durch die Verabschiedung einer UN-Konvention zur Durchsetzung der Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen und die im Grundgesetz und in der Hessischen Verfassung verankerten Grundsätze besteht eine Pflicht der Gesellschaft und der staatlichen Organe auch im Bildungsbereich, in Kindertagesstätten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, die Inklusion zu verwirklichen.
Durch Änderung des Hessischen Schulgesetzes und die Verabschiedung einer „Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen (VOSB)“ wurden neue rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen.
Der Ortsbeirat Mainz-Kostheim möge deshalb beschließen: Der Magistrat möge dem Ortsbeirat berichten:
1.) Wie viele Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderanspruch aus Mainz-Kostheim besuchen im Schuljahr 2012/2013 welche Förderschulen, wie viele werden (jeweils) inklusiv/integriert in den Kostheimer Grundschulen, der Wilhelm-Leuschner-Schule bzw. (summarisch) in anderen Regelschulen beschult?
2.) Welche Veränderungen haben sich hinsichtlich der Schülerzahlen durch die neuen rechtlichen Bestimmungen im Hessischen Schulgesetz (HSchG) und in der VOSB im Vergleich zu den Schuljahren 2010/11 und 2011/12 ergeben?
3.) Welche Veränderungen sind für die Entwicklung der Schülerzahlen für das nächste Schuljahr und die folgenden Jahre zu erwarten?
4.) Mit welchen Auswirkungen auf die Kostheimer Grundschulen, die Wilhelm-Leuschner-Schule und die Albert-Schweitzer-Schule muss gerechnet werden?
5.) Welcher Bedarf an zusätzlichen Räumen, baulichen Veränderungen, Lehrmitteln, zusätzlichem Personalbedarf etc. wird voraussichtlich entstehen und bedarf entsprechender Planungen und Finanzmittel?
Nicht zuletzt durch die Verabschiedung einer UN-Konvention zur Durchsetzung der Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen und die im Grundgesetz und in der Hessischen Verfassung verankerten Grundsätze besteht eine Pflicht der Gesellschaft und der staatlichen Organe auch im Bildungsbereich, in Kindertagesstätten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, die Inklusion zu verwirklichen.
Durch Änderung des Hessischen Schulgesetzes und die Verabschiedung einer „Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen (VOSB)“ wurden neue rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen.
Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat möge dem Ortsbeirat berichten:
1. Wie viele Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderanspruch aus Mainz-Kastel besuchen im Schuljahr 2012/2013 welche Förderschulen, wie viele werden (jeweils) inklusiv/integriert in den beiden Kasteler Grundschulen, der Wilhelm-Leuschner-Schule bzw. (summarisch) in anderen Regelschulen beschult?
2. Welche Veränderungen haben sich hinsichtlich der Schülerzahlen durch die neuen rechtlichen Bestimmungen im Hessischen Schulgesetz (HSchG) und in der VOSB im Vergleich zu den Schuljahren 2010/11 und 2011/12 ergeben?
3. Welche Veränderungen sind für die Entwicklung der Schülerzahlen für das nächste Schuljahr und die folgenden Jahre zu erwarten?
4. Mit welchen Auswirkungen auf die beiden Kasteler Grundschulen, die Wilhelm-Leuschner-Schule und die Albert-Schweitzer-Schule muss gerechnet werden?
5. Welcher Bedarf an zusätzlichen Räumen, baulichen Veränderungen, Lehrmitteln, zusätzlichem Personalbedarf etc. wird voraussichtlich entstehen und bedarf entsprechender Planungen und Finanzmittel?
EU-weite Ausschreibung eines Wärmeliefercontracting für drei Liegenschaften der Landeshauptstadt Wiesbaden (Hallenbad Kostheim, Wilhelm-Leuschner-Schule und Sporthalle Wilhelm Leuschner) mittels Blockheizkraftwerk
Der Ortsbeirat Mainz-Kostheim bittet den Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden zu berichten warum diese Ausschreibung erfolgt und warum der Ortsbeirat Mainz-Kostheim nicht einbezogen wurde.
„Es bringt uns hier keinen Schritt voran, weiterhin von einem Gymnasium zu träumen“
Der AUF Kostheim hält es nicht für zielführend, weiterhin an der Forderung nach einem Gymnasium für AKK festzuhalten. „Wir sprechen uns dafür aus, ein Oberstufengymnasium in AKK einzurichten,“ erklärte AUF-Sprecher Frank Porten. Mit diesem Schulangebot, das ab 11. Klasse Abitur und Fachabitur ermögliche, würde ebenfalls die Möglichkeit eines ortsnahen Abiturzugangs geschaffen, die Hürde der Schülerzahlen wäre aber viel leichter zu nehmen. „Es bringt uns hier keinen Schritt voran, weiterhin von einem Gymnasium zu träumen,“ sagte Porten. „Damit blockieren wir nur andere Lösungen für unser Problem.“
Die Praxis hätte das gezeigt: Die Hoffnung auf ein Gymnasium sei von Schuldezernentin Scholz wider besseres Wissen immer wieder geschürt und geschickt eingesetzt worden, um von anderen Lösungen abzulenken. „Zuletzt hat sie das Thema aus der Tasche gezogen, als es darum ging, den Inhalt der Gespräche über Gymnasialplätze in Mainz zu verschleiern.“ Es sei an der Zeit, sich damit abzufinden, dass ein Gymnasium in AKK nicht durchsetzbar sei.
Der AUF hält weiter daran fest, dass es mit Mainz eine feste Vereinbarung für AKK-Schüler an Mainzer Gymnasien geben muss. Der AUF will dazu einen Bericht von der Schuldezernentin sehen, einen entsprechenden Antrag hat er auf der nächsten Ortsbeiratssitzung gestellt. Scholz hat bisher über den Inhalt der Gespräche mit Mainz Stillschweigen bewahrt. „Diese Geheimniskrämerei nehmen wir nicht hin,“ so Porten.
Betreuung an der Carlo-Mierendorff-Schule: Verbesserungen wurden zunichte gemacht
Begrüßt hat es der AUF, dass es an der Carlo-Mierendorff-Schule zusätzlich zur bisherigen Nachmittagsbetreuung ab August ein weiteres Betreuungsangebot geben wird. „Damit hat sich die Situation für Alt-Kostheim deutlich verbessert“, sagte AUF-Vertreterin Marion Mück-Raab. Die Verbesserung sei aber durch die Anhebung der Betreuungsbeiträge direkt wieder zunichte gemacht worden: Viele Eltern könnten sich einen Betreuungsplatz nicht mehr leisten. „Nach unseren Informationen ist die Zahl derer, die ihr Kind von der Betreuung abgemeldet haben, zweistellig“, sagte Mück-Raab.
Einige Eltern organisierten sich mittlerweile private Lösungen und betreuen die Kinder im Wechsel selbst, auch die Hausaufgabenbetreuung im Bürgerhaus werde genutzt, um den Betreuungsbedarf stundenweise zu überbrücken. In einer Klasse solle sogar nur noch ein Kind in der Betreuung sein. Zu dieser Entwicklung fordert der AUF bei der nächsten Sitzung des Ortsbeirates einen detaillierten Bericht von der Stadt.
„Es ist enttäuschend zu sehen, wie den Lehrern und engagierten Eltern im Förderverein der Carlo-Mierendorff-Schule immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen werden“, sagte Mück-Raab. Die Schule falle durch ihr Engagement um eine pädagogisch wertvolle Architektur auf, durch innovative Projektwochen und eine vorbildliche Leseförderung. „Gerade auch weil es eine kleine, übersichtliche Schule ist, gerade einmal zweizügig, bietet sie große Vorteile für die Kinder,“ sagte Mück-Raab. All diese Vorzüge gelte es weiter zu nutzen, zu entwickeln und das Image der Schule zu verbessern.