Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden (AUF) Kostheim bedauert, dass sein Vorschlag, die Ortsvorsteher-Positionen einvernehmlich mit den drei stärksten Fraktionen – nämlich SPD, AUF und CDU – zu besetzen, nicht realisiert werden konnte. „Wir finden es sehr schade, dass die SPD nicht bereit war, sich an diesem Modell zu beteiligen. Offenbar gab es aber auch bei anderen Ortsbeiratsmitgliedern Vorbehalte, die wir aufgrund der Rückmeldungen an uns nicht erwartet hatten,“ erklärt AUF-Fraktionssprecher Stefan Knipl mit Verweis auf die Wahlergebnisse der Bewerber in der Sitzung.
In der konstituierenden Sitzung kandidierten zunächst Achim Gleissner (SPD), Marion Mück-Raab (AUF) und Stephan Lauer (CDU) für das Amt des Ortsvorstehers. Die Stichwahl zwischen Lauer und Gleissner konnte Stephan Lauer für sich entscheiden. Für die Position der stellvertretenden Ortsvorsteherin kandidierte dann Marion Mück-Raab, Achim Gleissner, den die AUF-Fraktion als weiteren Stellvertreter vorschlug, war nicht mehr zu einer Kandidatur bereit.
Am Mittwoch, 21. April 2021 hat sich in Kostheim der neue Ortsbeirat konstituiert – eine kurze Sitzung, bei der es im Wesentlichen um die Wahl des Ortsvorstehers und der Stellvertreter ging.
Wir hatten im Vorfeld ein Kooperationsmodell vorgeschlagen: Nach unseren Vorstellungen sollten SPD, AUF und CDU – also die drei Fraktionen, die bei den Wahlen jeweils rund ein Viertel der Wählerstimmen bekommen haben – die drei Positionen Ortsvorsteher und zwei Stellvertreter besetzen. Ein solches Trio würde den Wählerwillen abbilden und gute Voraussetzungen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen allen Fraktionen schaffen. Hier unser Kooperationsvorschlag, den wir allen fünf Fraktionen geschickt hatten. Eine klassische Koalition haben wir abgelehnt. Die Person, die – unabhängig von Parteizugehörigkeit – im Ortsbeirat eine Mehrheit finden kann, sollte nach unseren Vorstellungen als Ortsvorsteher/in gewählt werden.
Gemeinsame Pressemitteilung von AUF und CDU Mainz-Kastel
Wechselstimmung bricht sich Bahn
Das Wahlergebnis der Kommunalwahl 2021 führt im Ortsbeirat Mainz-Kastel zu personellen Konsequenzen an der Spitze des Gremiums. Die bereits in der Vergangenheit gute Zusammenarbeit findet ihren Niederschlag in einer Kooperation zwischen AUF und CDU.
Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden (AUF) wird sich als stärkste Fraktion seiner Verantwortung stellen und kandidiert mit Hartmut Bohrer für das Amt des Ortsvorstehers.
Nach den Wahlen zum Kostheimer Ortsbeirat haben CDU, Freie Wähler und FDP, die bisher den Ortsvorsteher gestellt haben, ihre Mehrheit verloren. Zur Frage, wie es jetzt in Kostheim weitergehen soll, schlägt der Arbeitskreis Umwelt und Frieden (AUF) ein Kooperationsmodell vor. Die unabhängige Wählergruppe, die jetzt mit vier Sitzen im Ortsbeirat vertreten ist, will nicht über eine Koalition verhandeln.
Dazu erklärt Marion Mück-Raab für ihre Fraktion: „Wir halten die bisherige Praxis, dass eine Koalitionsmehrheit gegen die Minderheit den Ortsvorsteher stellt, weder für zeitgemäß noch für produktiv. Ein Ortsbeirat ist nicht so eine Art Mini-Parlament, sondern ein Instrument, Bürgerinnen und Bürger an den Entscheidungen in Wiesbaden zu beteiligen. Dafür wird er gewählt.“
Positionspapier des AUF Kostheim zur künftigen Arbeit im Ortsbeirat
Schon in den letzten fünf Jahren hat es im Ortsbeirat Kostheim weder Koalitions- noch Fraktionszwänge gegeben. Alle Fraktionen haben immer wieder unterschiedlich und nicht geschlossen abgestimmt, es gab auch nicht die Praxis, dass die FWG/CDU/FDP-Mehrheit gegen eine geschlossene Minderheit im Ortsbeirat gestimmt hätte. Diese Diskussionskultur halten wir grundsätzlich – aber ganz besonders in einem Ortsbeirat – für richtig, starre Koalitionen dagegen für kontraproduktiv.
Das Wahlergebnis bietet die Chance, einen kooperativen Umgang miteinander und eine ausschließlich sachorientierte Diskussion im Ortsbeirat weiter auszubauen, überkommenes Lagerdenken zu überwinden und damit auch die Position einer ausschließlich an Kostheimer Interessen orientierten Stadtteilvertretung zu stärken.
Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden (AUF) AKK fühlt sich in seiner bürgerorientierten Politik für AKK bestätigt: „Mit 22,8 Prozent ein toller Start in Amöneburg, Rekordergebnisse sowohl in Kastel wie auch in Kostheim – das ist ein großer Erfolg“, erklärt Frank Porten, Sprecher der unabhängigen Wählergruppe.
In allen drei AKK-Stadtteilen konnte der AUF viele Stimmen hinzugewinnen: In Kostheim steigerte sich der AUF um 4,6 Prozentpunkte und ist jetzt mit vier Mandaten im Ortsbeirat vertreten, in Kastel erzielte der AUF Stimmengewinne von 7,5 Prozentpunkten und stellt mit fünf Mandaten erstmalig die stärkste Fraktion. In Amöneburg fielen zwei der sieben Sitze an den AUF, der dort nach zwanzig Jahren erstmals wieder zur Wahl angetreten war. „Wir haben die Wahlen gewonnen“, freut sich Porten.
„In Kastel haben die Wählerinnen und Wähler die geplante Bebauung des Ostfelds abgewählt“
Wir haben in allen drei Stadtteilen ein tolles Wahlergebnis – und daraus werden wir etwas machen! Wie es jetzt nach diesen Wahlen weitergeht, erfahren Sie regelmäßig hier auf unserer Website.
Die genauen Zahlen und Informationen, wer in die Ortsbeiräte gewählt wurde, finden Sie hier:
Um Ihnen auch in Corona-Zeiten ein direktes Gespräch mit den Kandidatinnen und Kandidaten für den Ortsbeirat zu ermöglichen, bietet der AUF Kostheim am kommenden Samstag einen Online-Termin an.
Wer Fragen zu den politischen Zielen des AUF hat, hat am Samstag, den 27. Februar ab 17.00 Uhr die Gelegenheit zu einem Gespräch. Bei Interesse wird um Anmeldung gebeten, Kontakt: mueck-raab@gmx.de. Die Zugangsdaten werden dann per E-Mail zugeschickt.
„Ei Gude WI“ tönt es launisch aus dem Briefkasten. Eine Zeitung! Die Rathausfraktion der CDU stellt auf zwölf Seiten ihre Arbeit in der letzten Legislaturperiode dar. Schön, dass man mal was hört. Aber wir wundern uns.
Just in dem Moment, in dem der Wahlkampf beginnt, wird die Fraktion aktiv. Und bringt eine Wahlkampfzeitung heraus – hoffentlich nicht mit Fraktionsgeldern, also Steuermitteln, finanziert. Da haben wir echt Sorgen: Denn mit illegaler Parteienfinanzierung hat man ja in Wiesbaden viel Erfahrung. Und auf ein Strafverfahren mehr oder weniger wegen sowas kommt’s der Wiesbadener CDU vielleicht auch nicht an.
Am 14. März 2021 finden in Wiesbaden Kommunalwahlen statt. Neben der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung („Stadtparlament“) werden auch die Orsbeiräte neu gewählt.
Nutzen Sie Ihr Wahlrecht und stimmen Sie am 14. März ab. Sie entscheiden über die Zusammensetzung der politischen Gremien in AKK und Wiesbaden für die nächsten 5 Jahre!
Sie sind auf der Suche nach weiteren Informationen zur Wahl und zum AUF? Dann sind Sie hier richtig:
Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für Amöneburg, Kastel und Kostheim
So stark war der Arbeitskreis Umwelt und Frieden in AKK noch nie: Fünfunddreißig sind es geworden, die Lust haben, in der Ortspolitik mitzumischen. Und das in allen drei Stadtteilen – seit langem treten wir auch wieder in Amöneburg an.
Hier finden Sie unsere Kandidatenlisten für die Ortsbeiratswahlen am 14. März 2021 in Amöneburg, Kastel und Kostheim.