„Der Ortsbeirat Kostheim ist verkehrspolitisch im Tiefschlaf!“

Kostheimer Ortsbeirat lehnt alle Anträge des AUF zum Thema Fahrradfahren ab

„In Kost­heim kann man eigent­lich nur noch vom Fahrrad absteigen und sich ins Auto setzen!“ kommen­tierte AUF-Frak­ti­ons­spre­cherin Marion Mück-Raab das Ergebnis der Oktober-Sitzung des Kost­heimer Orts­bei­rates. Der lehnte mit den Stimmen aller anderen Frak­tionen sämt­liche Anträge des Arbeits­kreis Umwelt und Frieden (AUF) ab, die auf einen Ausbau des Radver­kehrs und besseren Schutz für Radfahrer in Kost­heim zielten. 

Die AUF-Frak­tion fand bei keiner anderen Frak­tion Unter­stüt­zung für ihre Forde­rung, einen Fahr­rad­schutz­streifen in der Haupt­straße ab Mainzer Weg bis Maar­au­straße einzu­richten. Eben­falls abge­lehnt wurde ein Schutz­streifen in der Hoch­heimer Straße ab Uthmann­straße Rich­tung Hochheim. 

Auch der Vorschlag, das Main­ufer zwischen Main­brücke und Aussichts­turm zur Fahr­rad­straße zu erklären, wurde abge­schmet­tert. Weiter war der Orts­beirat nicht gewillt, weitere Einbahn­straßen in Kost­heim für den Radver­kehr zu öffnen. Bisher ist es Radfah­rern in elf Straßen gestattet, gegen die Einbahn­straße zu fahren.

Wie nötig es sei, den Radver­kehr zu stärken und Autos zurück­zu­drängen, wisse mitt­ler­weile jeder, so Mück-Raab. „Was das für den Klima­schutz bedeutet, den Schutz vor Fein­staub, Abgasen und Lärm – das sind ja alles Binsen­weis­heiten.“ Verblüfft habe sie deshalb, wie blind alle anderen Frak­tionen für diese Probleme seien, und wie wenig sie die Belange von Radfah­rern über­haupt inter­es­sierten: „Es ist doch hane­bü­chener Unsinn, wenn der Schwer­last­ver­kehr auf der Haupt­straße als Argu­ment gegen einen Schutz­streifen benutzt wird. Gerade weil diese Straße so gefähr­lich ist, brau­chen wir mehr Schutz für Radfahrer.“ 

Das Niveau der Diskus­sion sei enttäu­schend gewesen, die Bereit­schaft, sich mit Fakten über­haupt erst einmal ausein­an­der­zu­setzen, gleich Null. „Weder das, was im Radver­kehrs­kon­zept der Stadt steht, fand Inter­esse, noch die poli­zei­li­chen Zahlen der Unfall­sta­tistik. Die wurden gleich mal angezweifelt.“ 

Die Pläne von Verkehrs­de­zer­nentin Sigrid Möricke (SPD), den Radver­kehrs­an­teil bis 2030 von derzeit sechs auf 20 Prozent zu stei­gern, indem sie Fahr­rad­straßen schaffen und weitere Einbahn­straßen öffnen will, gehe am Kost­heimer Orts­beirat völlig vorbei: „Von dem kann die Dezer­nentin im diesem Punkt keinerlei Unter­stüt­zung erwarten. Der Orts­beirat Kost­heim ist verkehrs­po­li­tisch im Tiefschlaf.“

Der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden will sich von der Abstim­mungs­nie­der­lage nicht entmu­tigen lassen: „Wir werden an unserer Forde­rung fest­halten, das Radwe­ge­netz in Kost­heim auszu­bauen und Kost­heim für Radfahrer sicherer zu machen. Prio­rität für uns haben jetzt erst einmal die Fahr­rad­schutz­streifen auf der Haupt­straße und der Hoch­heimer Straße.“

Erinnerungsantrag: Sicherheit für Radfahrer in Einbahnstraßen

Antrag Nr. 36/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Mitt­woch, 5. Oktober 2016

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird an den Beschluss 48 des Orts­bei­rats Kostheim:

Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, recht­lich zu prüfen, ob es möglich ist Pikto­gramme in sämt­li­chen Einbahn­straßen anzu­bringen, die entgegen der Fahrt­rich­tung für Fahr­rad­fahrer frei­ge­geben sind. Sofern dies recht­lich möglich ist, soll eine entspre­chende Umset­zung erfolgen.

Die Pikto­gramme sollen in der Mitte der Fahr­bahn ange­bracht werden und aus dem Radweg-Pikto­gramm bestehen, das Auto­fah­rern entge­gen­kommt, kombi­niert mit einem kleinen Pfeil in Gegen­rich­tung der Einbahnstraße.

16-O-26-0025 (PiWi)

aus der Sitzung vom 19. Mai 2016 erin­nert und gebeten zeitnah Maßnahmen zu ergreifen.

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Linksabbiegen für Radfahrer von der Hochheimer Straße in die Uthmannstraße

Antrag Nr. 35/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Mitt­woch, 5. Oktober 2016

Indi­rektes Links­ab­biegen für Radfahrer von Hoch­heimer Straße in Uthmann­straße ermöglichen

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, an der Kreu­zung Hoch­heimer Straße /​ Uthmann­straße eine Markie­rung anzu­bringen, die Fahr­rad­fah­rern indi­rektes Links­ab­biegen von der Hoch­heimer Straße in die Uthmann­straße ermög­licht, analog zu der bereits vorhan­denen Markie­rung, die ein Abbiegen von Phil­ipps­ring in Admiral-Scheer-Straße ermög­licht bzw. analog zum Radver­kehrs­kon­zept 2015 der Landes­haupt­stadt Wies­baden (Bild 5-27, Seite 81):

Indirektes Linksabbiegen für Radfahrer von Hochheimer Straße in Uthmannstraße ermöglichen
Indirektes Linksabbiegen für Radfahrer von Hochheimer Straße in Uthmannstraße ermöglichen
(Karte von open​street​maps​.org)
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Fahrradschutzstreifen auf der östlichen Hochheimer Straße

Antrag Nr. 33/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Mitt­woch, 5. Oktober 2016

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, zwischen Uthmann­straße /​ Hall­garter Straßer und Kommer­zi­enrat-Disch-Brücke beid­seitig einen Fahr­rad­schutz­streifen mit mindes­tens 1,50 m Breite auf der Hoch­heimer Straße aufzu­bringen und die Fußweg-Nutzungs­mög­lich­keit für Fahr­räder auf der glei­chen Strecke zu streichen.

Fahrradschutzstreifen auf der östlichen Hochheimer Straße
(Karte von Open​streetmap​.org)
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Fahrradschutzstreifen auf der Hauptstraße

Antrag Nr. 32/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Mitt­woch, 5. Oktober 2016

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, zwischen Mainzer Weg und Maar­au­straße beid­seitig einen Fahr­rad­schutz­streifen mit mindes­tens 1,50 m Breite auf Kost­heimer Land­straße und Haupt­straße aufzubringen.

fahrradschutzstreifenhauptstrasse
(Karte von Open​streetmap​.org)
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Verkehrssicherheit Kreuzung Maaraustraße/ Mainufer

Antrag Nr. 16/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Mitt­woch, 29. Juni 2016

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Orts­beirat fordert den Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden auf, an der Kreu­zung Maar­au­straße /​ Main­ufer

  • a) mit einer eindeu­tigen Beschil­de­rung klar­zu­stellen, dass Fahr­zeuge aus Rich­tung Maaraue Vorfahrt gewähren müssen und Fahr­zeuge Vorfahrt besitzen, die aus der Maar­au­straße kommen und das Main­ufer Rich­tung Main­pfort­straße befahren,
  • b) den Abstand zwischen Kurven­scheitel und Fußgän­gerweg zu verringern. 
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Verkehrsspiegel Nasengasse

Antrag Nr. 08/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Mitt­woch, 29. Juni 2016

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird aufge­for­dert, an der Haupt­straße, auf der Höhe der Einmün­dung Nasen­gasse, einen Verkehrs­spiegel der Marke DURABEL IceFree anzu­bringen oder umge­hend einen anderen Vorschlag zu machen, wie das unstrittig hohe Unfall­ri­siko an dieser Stelle besei­tigt werden kann.

Der Orts­beirat hat in der Vergan­gen­heit mehr­fach darum gebeten, diese Stelle mit einem Verkehrs­spiegel zu sichern. Dies wurde von der Verwal­tung abge­lehnt – trotz des hohen Unfall­ri­sikos bei Ausfahrt aus der Nasen­gasse. Einen anderen Vorschlag, wie die durch einge­schränkte Einseh­bar­keit begrün­dete Gefah­ren­stelle entschärft werden kann, wurde nicht gemacht.

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Verkehrskontrollen in der Waldhofstraße

Antrag Nr. 06/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Mitt­woch, 29. Juni 2016

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, Verkehrs­kon­trollen in der Wald­hof­straße durch­zu­führen, um die dort geltende Tempo 30-Rege­lung durchzusetzen.

Weiter bittet der Orts­beirat darum, geeig­nete Maßnahmen zu ergreifen, die zu einer Verkehrs­be­ru­hi­gung in der Wald­hof­straße führen.

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Einrichtung eines Fußgängerüberwegs vor dem EVIM

Antrag Nr. 05/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Mitt­woch, 29. Juni 2016

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Orts­beirat fordert den Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden auf, im Rahmen des Umbaus der Bushal­te­stelle Luisen­straße direkt vor dem Senio­ren­zen­trum EVIM in der Haupt­straße einen Fußgän­ger­überweg einzurichten.

Sollte seitens der Verwal­tung die notwen­dige Zahl an Fußgän­gern oder Kraft­fahr­zeugen ange­zwei­felt werden, bittet der Orts­beirat um eine Verkehrs­zäh­lung zwischen 6 und 8 Uhr morgens und/​oder 16 Uhr bis 18 Uhr abends.

Begrün­dung:
Die Einrich­tung eines Fußgän­ger­über­wegs an dieser Stelle ist eine Möglich­keit, die Bewe­gungs­frei­heit der Bewoh­ne­rinnen und Bewohner des EVIM zu sichern, sowie eine Erleich­te­rung für deren Besu­cher. Auch die rund fünfzig Kinder, die im angren­zenden Scholl­mayer-Viertel wohnen, und die Fahr­gäste des ÖPNV – auch unter ihnen zahl­reiche Kinder und Jugend­liche – wären dadurch besser geschützt.

Das bisher von Seiten der Verwal­tung genannte Argu­ment der nied­rigen Frequenz an Kraft­fahr­zeugen und Fußgän­gern kann nicht nach­voll­zogen werden. Bei einer am 13. Juni 2016 privat durch­ge­führten Zählung wurden zwischen 16:53 Uhr und 17:53 insge­samt 671 Kraft­fahr­zeuge und 63 Fußgänger gezählt, die die Fahr­bahn über­quert haben. Nach der Richt­linie R-FGÜ 2001, 2.3 (2) ist damit ein Fußgän­ger­überweg oder gar eine Licht­zei­chen­an­lage empfohlen.

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Sicherheit für Radfahrer in Einbahnstraßen

Antrag Nr. 06/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kastel am Mitt­woch, 22. Juni 2016

Sicherheit für Radfahrer in Einbahnstraßen

Der Orts­bei­trag möge beschließen:
Der Magis­trat wird gebeten, Pikto­gramme in sämt­li­chen Einbahn­straßen anbringen zu lassen, die entgegen der Fahrt­rich­tung für Fahr­rad­fahrer frei­ge­geben sind.

Die Pikto­gramme sollen in der Mitte der Fahr­bahn ange­bracht werden und aus dem Radweg- Pikto­gramm bestehen, das Auto­fah­rern entge­gen­kommt, kombi­niert mit einem kleinen Pfeil in Gegen­rich­tung der Einbahnstraße.

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Verkehr in der Kostheimer Hauptstraße – AUF vor Ort am 11. Juni um 11.00 Uhr

Ist es möglich, die Hauptstraße zwischen Mainbrücke und Heimatmuseum für Radfahrer in beide Richtungen freizugeben? Diese Frage, die innerhalb des AUF kontrovers diskutiert wird, nimmt der AUF Kostheim zum Anlass, sich die Situtation noch einmal genauer vor Ort anzusehen.

Bei diesem Termin soll es auch um andere Probleme gehen: Zum Beispiel den Schwerlastverkehr, zu enge Bürgersteige und den immer noch fehlenden Zebrastreifen auf der Höhe des Schollmayer-Viertels. Der AUF trifft sich am Samstag, den 11. Juni 2016 um 11.00 Uhr und startet vor dem EVIM. Anwohnerinnen und Anwohner, die gerne mitdiskutieren und auf weitere Problempunkte aufmerksam machen wollen, sind herzlich eingeladen, dazu zu kommen. Weitere Informationen bei Marion Mück-Raab

Sicherheit für Radfahrer in Einbahnstraßen

Antrag Nr. 01/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Donnerstag, 19. Mai 2016

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, Pikto­gramme in sämt­li­chen Einbahn­straßen anzu­bringen, die entgegen der Fahrt­rich­tung für Fahr­rad­fahrer frei­ge­geben sind.

Die Pikto­gramme sollen in der Mitte der Fahr­bahn ange­bracht werden und aus dem Radweg-Pikto­gramm bestehen, das Auto­fah­rern entge­gen­kommt, kombi­niert mit einem kleinen Pfeil in Gegen­rich­tung der Einbahnstraße.

Begrün­dung:
Die derzei­tige Beschil­de­rung der Einbahn­straßen zeigt zu Beginn und am Ende der Straße an, dass Fahr­rad­fahrer die Einbahn­straße entgegen der Fahrt­rich­tung befahren dürfen. Diese Beschil­de­rung ist verhält­nis­mäßig klein und wird regel­mäßig von Auto­fah­rern über­sehen. So kommt es immer wieder zu gefähr­li­chen Situa­tionen, da Auto­fahrer nicht mit entge­gen­kom­menden Fahr­rad­fah­rern rechnen. Abhilfe kann mit einer eindeu­tigen und gut sicht­baren Markie­rung geschaffen werden.

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Tempo 30 in der Nacht

Der AUF AKK wird in den Ortsbeiräten Kastel und Kostheim die Initiative für Tempo-30-Zonen in der Nacht ergreifen. Entsprechende Anträge werden in den nächsten Sitzungen gestellt.

Die Lärmbelastung durch den Straßenverkehr ist unstrittig in der Nacht besonders störend und gesundheitsgefährdend. Der AUF möchte, dass die von Umweltdezernent Arno Goßmann angekündigten Verkehrsbeschränkungen umgehend ergriffen und nicht auf die lange Bank geschoben werden.

Der AUF bekräftigt seine Forderung, auch die Verlängerung der Uthmannstraße, die Hallgarter Straße, und den Mainzer Weg in den Katalog aufzunehmen. In der Kostheimer Hauptstraße muss nicht nur nachts, sondern auch tagsüber Tempo 30 durchgesetzt werden. Die enge Wohnbebauung, der Schwerlastverkehr, dazu noch der rechtswidrige Gegenverkehr aus Richtung Gustavsburg gefährden die Sicherheit der Anwohner beträchtlich.

Rückfragen bei: AUF AKK Frank Porten, Telefon