AKK-Haushalt fortführen

Antrag des AUF AKK zur Sitzung der Finanzkomission AKK am 18.09.2025

AKK-Haushalt fortführen – Transparenz, Partizipation und Nachvollziehbarkeit stärken

Die Finanz­kom­mis­sion möge beschließen:
Den Orts­bei­räten Mainz-Amöne­burg, Mainz-Kastel und Mainz-Kost­heim wird folgender Beschluss­vor­schlag empfohlen.

Der Orts­beirat möge beschließen:

Vorbe­mer­kung
Mainz-Amöne­burg, Mainz-Kastel und Mainz-Kost­heim wurden am 28. September 1945 von der ameri­ka­ni­schen Mili­tär­re­gie­rung verwal­tungs­tech­nisch der Stadt Wies­baden zuge­schlagen. Zuvor gehörten die drei Stadt­teile zu Mainz: Kastel und Amöne­burg seit 1908 und Kost­heim seit 1913. Eine Einge­mein­dung nach Wies­baden ist nicht erfolgt, auch eine Aufhe­bung der am 21.12.1907 (Amöne­burg und Kastel) bzw. 28.08.1912 (Kost­heim) geschlos­senen Verträge mit Mainz hat nicht statt­ge­funden. Am Sonder­status von AKK, der sich auch im Namen der Stadt­teile zeigt, hat sich folg­lich nichts verändert.

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Ostfeld: Maritzen klagt gegen Rausschmiss

Mit der Frage, ob Ronny Maritzen – Orts­bei­rats­mit­glied in Kastel und Stadt­ver­ord­neter in Wies­baden – zu Recht bei der Bera­tung und Beschluss­fas­sung zur Satzung der geplanten Städ­te­bau­li­chen Entwick­lungs­maß­nahme (SEM) Ostfeld ausge­schlossen wurde, soll sich nun das Verwal­tungs­ge­richt in Wies­baden befassen. Maritzen, er gehört dem AUF AKK und den Grünen an, hat Klage eingereicht.

Der Grund für seinen Raus­schmiss aus den Sitzungen: Das Rechtsamt der Stadt behauptet einen Inter­es­sen­wi­der­streit nach Para­graf 25 der Hessi­schen Gemein­de­ord­nung. Die sieht vor, gewählte Vertreter aus den Bera­tungen auszu­schließen, wenn sie einen unmit­tel­baren Vor- oder Nach­teil haben.

„Die juris­ti­sche Frage ist, ob ich im Sinne des Para­grafen 25 HGO betroffen bin, also ob ich im Hinblick auf die Entschei­dung zum Ostfeld einen direkten persön­li­chen Vor- oder Nach­teil haben könnte.“ Den sieht Maritzen nicht: „Ich bin kein Grund­stücks­ei­gen­tümer am Fort Biehler. Ich kann weder vom Ostfeld wirt­schaft­lich profi­tieren, noch kann ich persön­lich finan­zi­elle Nach­teile davon haben.“

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AUF Kostheim will virtuell tagen – Ortsbeiratssitzungen unverzichtbar

Der AUF Kost­heim fordert, dass umge­hend eine Rechts­grund­lage geschaffen wird, die es Orts­bei­räten ermög­licht, online ihre Sitzungen durch­zu­führen. Der Magis­trat in Wies­baden solle dazu auf Landes­ebene aktiv werden.

„Die Situa­tion, dass der Orts­beirat quasi hand­lungs­un­fähig ist, ist für uns nicht hinnehmbar. Einschät­zungen, es sei nicht so wichtig, ob wir tagen oder nicht, können wir nicht nach­voll­ziehen. Wir sind der Auffas­sung, dass die Betei­li­gung der Orts­bei­räte am kommu­nalen Geschehen nicht verzichtbar ist,” heißt es in einem Schreiben der Frak­ti­ons­spre­cherin Marion Mück-Raab an die anderen Frak­tionen des Gremiums. Darin bittet sie darum, die Forde­rung ihrer Frak­tion nach Online-Sitzungen zu unterstützen.

Die Sitzung des Kost­heimer Orts­bei­rates, die in dieser Woche statt­finden sollte, wurde wie schon die Dezember-Sitzung wegen der Infek­ti­ons­ge­fahr abge­sagt. Bereits im November hatte der Kost­heimer Orts­beirat coro­nabe­dingt nur sehr kurz getagt und die meisten Punkte zurück­ge­stellt. Mück-Raab hat erheb­liche Bedenken, wie es in den nächsten Monaten weiter­gehen soll. „Uns erscheint es nicht so, dass sich ab Februar die Lage so entspannen könnte, dass problemlos Sitzungen statt­finden können.” 

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Ohne City-Bahn kein Ostfeld!

Erklärung zu Konsequenzen des Bürgerentscheids gegen die City-Bahn

Der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden (AUF) AKK bedauert, dass sich beim Bürger­ent­scheid über die City-Bahn eine deut­liche Mehr­heit gegen das Projekt ausge­spro­chen hat. Nach Einschät­zung des AUF ging es bei dieser Abstim­mung jedoch nicht mehr allein um Sach­fragen. In der hoch­emo­tio­na­li­sierten Diskus­sion sei deut­lich geworden, dass viele Bürge­rinnen und Bürger mit der Wies­ba­dener Stadt­po­litik unzu­frieden sind. Nach Einschät­zung des AUF nutzten sie die Abstim­mung, um ihrem Ärger Luft zu machen.

„Beson­ders in Kastel war spürbar, dass gerade Kritiker des Ostfeldes mit ihrem Nein zur City-Bahn der Stadt­re­gie­rung einen Denk­zettel verpassen wollten,“ erklärt dazu Frank Porten für die unab­hän­gige Wähler­ver­ei­ni­gung. Bei allen Präsen­ta­tionen der Ostfeld-Planungen sei so getan worden, als sei die City-Bahn schon längst beschlos­sene Sache – und das Wochen und Monate vor dem Bürger­ent­scheid. „Dass sich Bürger da nicht mehr ernst­ge­nommen fühlen, kann man schon verstehen.“ Doch egal, wo man die Ursa­chen sehe, die Entschei­dung stelle nun die Planungen für das Ostfeld in Frage.

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Belegungsübersicht der Bürgerhauser im Internet

Antrag Nr. 28/2020 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kostheim am 4. November 2020

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, die aktu­ellen Bele­gungen der Räum­lich­keiten der Bürger­häuser auf den Bürger­haus-Seiten von wies​baden​.de in einer daten­schutz­kon­formen Vari­ante zu veröf­fent­li­chen (d.h. mit der Angabe, zu welchen Zeiten ein Raum belegt ist, ohne Angabe des Belegers).

Soweit aus Sicht des Magis­trats in abseh­barer Zeit möglich, bittet der Orts­beirat darum, die Bele­gungs­an­träge für die Räum­lich­keiten eben­falls zu digi­ta­li­sieren, anstatt ledig­lich PDF-Dateien der Miet-Anträge auf der Inter­net­seite zu veröffentlichen.

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Ein ungeheuerlicher Angriff auf demokratisch gewählte Bürgervertreter

Erklärung des Arbeitskreis Umwelt und Frieden (AUF) AKK zum Ausschluss von Irmi Jungels und Ronny Maritzen aus der Ortsbeiratssitzung in Kastel

Am 15. September 2020 wurden in der Sitzung des Orts­bei­rates Mainz-Kastel Irmi Jungels und Ronny Maritzen – beide gehören der AUF-Frak­tion an – beim Punkt „Entwick­lungs­sat­zung zum städ­te­bau­li­chen Entwick­lungs­be­reich Ostfeld“, gemeinsam aufge­rufen mit „Lärm­gut­achten zum Ostfeld,“ aus der Sitzung ausge­schlossen. Sie durften weder an der Diskus­sion noch an der Abstim­mung über das in Kastel umstrit­tene Projekt teil­nehmen und mussten den Raum verlassen.

Über den Ausschluss der beiden gewählten Beirats­mit­glieder entschied der Orts­beirat. Er schloss sich mit knapper Mehr­heit der Sicht­weise des Rechts­amtes der Stadt Wies­baden vom 3. September 2020 an, das sich mit einem mögli­chen „Wider­streit der Inter­essen“ nach § 25 HGO von Ronny Maritzen befasste. Irmi Jungels lag zu einem mögli­chen Inter­es­sen­kon­flikt nichts vor: Weder von Seiten des Rechts­amtes noch von anderer offi­zi­eller Seite.

Hierzu erklärt der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden (AUF) AKK:

Ronny Maritzen und Irmi Jungels wohnen am Fort Biehler in Kastel, einem Wohn­ge­biet, das an das geplante Bauge­biet ledig­lich angrenzt. Wie von der Stadt Wies­baden immer wieder versi­chert wurde, haben die Bewohner dieser Sied­lung keinerlei Konse­quenzen wie zum Beispiel Umsied­lung oder Enteig­nung zu befürchten. Sie sind von den Baumaß­nahmen nicht betroffen.

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Bürgerbeteiligung gemeinsames Bürgerhaus Kostheim/Kastel

Antrag Nr. 22/2016 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kostheim am Mittwoch, 7. September 2016

Betei­li­gungs­kon­zept für die Bürger­be­tei­li­gung zur Planung des gemein­samen Bürger­hauses Kostheim/​Kastel

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, die Leit­li­nien zur Bürger­be­tei­li­gung bei der Planung des gemein­samen Bürger­hauses anzu­wenden und den Orts­beirat darüber zu infor­mieren, wie das Betei­li­gungs­kon­zept konkret aussieht.

Insbe­son­dere inter­es­siert es den Orts­beirat, welche konkreten Schritte unter­nommen werden sollen, um die Vereine in die Planungen miteinzubeziehen.

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Bürgerbeteiligung am Alt-Standort Bürgerhaus Kostheim

Antrag Nr. 19/2016 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kostheim am Mittwoch, 7. September 2016

Betei­li­gungs­kon­zept für Bürger­be­tei­li­gung am Alt-Standort Bürger­haus Kostheim

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, den Orts­beirat darüber zu infor­mieren, wie die Bürger­be­tei­li­gung zur Entwick­lung des Alt-Stand­ortes am Bürger­haus Kost­heim umge­setzt werden soll und welche konkreten Maßnahmen zur Betei­li­gung der Bürger geplant sind.

Der Orts­beirat bittet um die Zusage, dass die in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung beschlos­senen Leit­li­nien zur Bürger­be­tei­li­gung hier voll ange­wendet werden und der Orts­beirat gemäß der Leit­li­nien schon an der Entwick­lung des Betei­li­gungs­kon­zeptes betei­ligt wird

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Sachstand Projekt „Gemeinsames Bürgerhaus“

Antrag Nr. 12/2015 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kastel am Dienstag, 16. Juni 2015

Sachstand Projekt „Gemeinsames Bürgerhaus“

Der Orts­beirat möge beschließen,
Der Magis­trat wird gebeten, über den aktu­ellen Status des Projektes „Neubau eines gemein­samen Bürger­hauses“, insbe­son­dere zum Ankauf der benö­tigten Flächen, zu berichten.

Begrün­dung:
Am 5. März 2015 fand, nach mehreren Work­shops, eine Bürger­ver­samm­lung zum Thema „Gene­ral­sa­nie­rung oder Neubau eines gemein­samen Bürger­hauses Kastel /​ Kost­heim“ im Bürger­haus Kost­heim statt.

Nach der Bürger­ver­samm­lung hat der Orts­beirat Kastel am 24. März 2015 einen Beschluss gefasst und dem Neubau auf der Grund­lage der Beschluss­emp­feh­lung der Work­shops zugestimmt.

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Planungen Kastel-Ostfeld

Antrag Nr. 09/2015 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kastel am Dienstag, 16. Juni 2015

Planungen Kastel-Ostfeld

Der Orts­beirat möge beschließen,
der Magis­trat wird gebeten, dem Orts­beirat Mainz-Kastel den Planungs­stand des Projekts „Indus­trie­ge­biet Kastel-Ostfeld“ zu präsen­tieren und mit ihm zu diskutieren.

Der örtli­chen Presse war zu entnehmen, dass die ELW beauf­tragt war, ein Entwick­lungs­kon­zept für das Indus­trie­ge­biet mit dem Titel „Kastel-Ostfeld“, das insge­samt 180 Hektar groß werden soll, zu entwerfen.

Dieses liegt nun vor und ist, auch dem Grunde nach, zu diskutieren.

Bevor weitere Fakten geschaffen werden, sollten zudem die Bürger betei­ligt und gefragt werden, wie sie zu diesen Plänen stehen.

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Lindeareal

Gemeinsamer Antrag zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kostheim am 18. März 2015

Lindeareal – Gemeinsamer Antrag von SPD und AUF

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, den Kost­heimer Orts­beirat in der nächsten Orts­bei­rats­sit­zung, gege­be­nen­falls auch auf einer Sonder­sit­zung, über den derzei­tigen Stand der Planungen für die Bebauung des Linde-Vier­tels zu informieren.

Begrün­dung:
Die weitere Entwick­lung des Linde-Vier­tels ist für Kost­heim bedeutsam und stößt bei den Bürge­rinnen und Bürger auf großes Inter­esse – nicht zuletzt auch deshalb, weil sie seiner­zeit in Work­shops beim Stadt­um­bau­pro­gramm an der Planung betei­ligt wurden.

Dem Orts­beirat ist deshalb sehr daran gelegen, sich bereits zum jetzigen Zeit­punkt umfas­send zum Stand der Planungen zu infor­mieren und sich damit am weiteren Diskus­sions- und Planungs­pro­zess betei­ligen zu können. Nach Pres­se­infor­ma­tionen sind die Planungen schon weit gediehen und dem Kost­heimer Orts­vor­steher bereits vorge­stellt worden. Es gibt also keinen Grund, den Orts­beirat zum jetzigen Zeit­punkt nicht zu beteiligen.

SPD Frak­tion Mainz-Kostheim

AUF Frak­tion Mainz-Kostheim


Abstimmungsergebnis

Am 18.03.2015 in geän­derter Fassung einstimmig ange­nommen.

Abstim­mungs­er­gebnis (PiWi)
Beschluss Nr. 0029/​2015 (PiWi | PDF)


Weitere Informationen

Architektursommer 2015 in Mainz-Kastel?!

Antrag Nr. 02/2015 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kastel am Dienstag, 20. Januar 2015

Architektursommer 2015 in Mainz-Kastel?!

Der Presse zum Jahres­wechsel 2014/​15 war zu entnehmen, dass sich die Verant­wort­li­chen des „Archi­tek­tur­som­mers 2014/​15“ – nach der Maaraue – einem anderen Ort in AKK zuge­wendet haben: dem Bereich am Rhein­ufer zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und der Anlage an der Eleo­no­ren­straße (insbe­son­dere dem ehem. Bereich von „Kies-Menz“ um den unter Denk­mal­schutz stehenden Kran).

Für diesen Bereich gibt es bereits städ­ti­sche Planungen und ein großes Inter­esse vor Ort, selbst­ver­ständ­lich auch des Orts­bei­rates Mainz-Kastel. Der „Archi­tek­tur­sommer“ wird bekannt­lich u. a. mit 400.000 € aus Mitteln des Kultur­fonds Rhein-Main geför­dert, der wiederum durch kommu­nale Gelder, nicht zuletzt aus dem so genannten AKK-Haus­halt in Höhe von rund 60.000 € jähr­lich, gespeist wird.

Da bislang keine Einbin­dung des Orts­bei­rats und der Kasteler Bürger­schaft in die Planungen des Archi­tek­tur­som­mers erfolgte, sollten die bishe­rigen Planungen im Orts­beirat vorge­stellt und die Möglich­keiten der Koope­ra­tion geprüft werden.

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AUF AKK erwartet von Oberbürgermeister Sven Gerich eine Stellungnahme zum Workshop-Ergebnis

Im Hinblick auf die Meinungs­bil­dung in der Bürger­schaft über Neubau oder Sanie­rung der Bürger­häuser in Mainz-Kastel und Mainz-Kost­heim erwartet der AUF AKK jetzt eine klare Stel­lung­nahme des Ober­bür­ger­meis­ters der Stadt Wies­baden Sven Gerich. Sven Gerich ist zugleich zustän­diger Dezer­nent für die Bürger­häuser. „Uns ist bislang keine Reak­tion aus Wies­baden auf die Empfeh­lung des Work­shops zum Thema Bürger­häuser bekannt“, erklärte AUF-Spre­cher Frank Porten.

Im Work­shop, der sich bei mehreren Treffen mit der Frage Neubau oder Sanie­rung der Bürger­häuser beschäf­tigte, waren beide Vereins­ringe sowie alle Frak­tionen der beiden Orts­bei­räte vertreten. 

Auf Wunsch des Ober­bür­ger­meis­ters hatte der Work­shop eine Empfeh­lung zur Zukunft der Bürger­häuser erar­beitet, die bei den am Work­shop Betei­ligten aus beiden Stadt­teilen eine Mehr­heit fand. In dieser Empfeh­lung wurden konkrete Bedin­gungen für einen Neubau am jetzigen Gewer­be­standort des Unter­neh­mens Todte formu­liert: Für beide Stadt­teile soll ein verbind­li­ches Konzept für Erhal­tung und Entwick­lung der beiden gewach­senen Orts­kerne vorge­legt werden.

Sowohl in Kastel als auch in Kost­heim sollen Einrich­tungen, die bisher an den alten Stand­orten waren, im Orts­kern verbleiben. Nach Auffas­sung des Work­shops soll in Kastel sämt­li­chen Einrich­tungen, die sich derzeit im Kasteler Bürger­haus befinden, ein trag­bares Angebot für eine Unter­brin­gung in der Mainzer Straße oder in der unmit­tel­baren Umge­bung gemacht werden, um das dort vorhan­dene Zentrum zu stärken.

In Kost­heim müsse eine Lösung gesucht werden, die ermög­liche, dass mindes­tens sämt­liche Dauer­nutzer – dazu zählten neben der Stadt­teil­bi­blio­thek, dem Musik­verein Concordia und einer kleinen Nach­hil­fe­schule – am alten Standort zu trag­baren Bedin­gungen verbleiben. Darüber hinaus müssten weiterhin Räume bestehen, die eine soziale und kultu­relle Arbeit in Alt-Kost­heim ermög­li­chen. Auch ein freier Platz für Wochen­markt und Stadt­teil­feste soll erhalten bleiben.

„Können diese Bedin­gungen denn erfüllt werden? Wird sich der Ober­bür­ger­meister dafür einsetzen? Diese Fragen sollte uns Sven Gerich möglichst schnell beant­worten“, erklärte Porten. Er betonte, dass der Work­shop den Orts­bei­räten kein „grünes Licht für einen Neubau“ empfiehlt: „Es wurden konkrete Bedin­gungen für ein Ja zu einem Neubau formu­liert. Wenn es nicht klare Zusagen seitens des Ober­bür­ger­meis­ters und der Wies­ba­dener Rathaus­mehr­heit in Form von verbind­li­chen Erklä­rungen und Beschlüssen gibt, werden die AUF-Frak­tionen in den beiden Orts­bei­räten einem gemein­samen Neubau auf dem ins Auge gefassten Gelände nicht zustimmen.“

Weiter bat AUF-Spre­cher Porten den Ober­bür­ger­meister darum, einen Vorschlag zu machen, wie die Bürge­rinnen und Bürger aktiv an der Entwick­lung der weiteren Planungen für die Orts­kerne und den vorge­schla­genen Neubau betei­ligt werden könnten. „Bürger­be­tei­li­gung bedeutet mehr als nur infor­miert zu werden und ganz unver­bind­lich mal seine Meinung zu sagen.“ Gerade jetzt, wo in Wies­baden Leit­li­nien zur Bürger­be­tei­li­gung entwi­ckelt würden, biete sich ein konkreter Versuch in Kastel und Kost­heim an: „Aus solchen Erfah­rungen kann man doch lernen.“

Auf Kopf­schüt­teln stieß beim AUF die Umfra­ge­ak­tion der Kost­heimer CDU: „Wir fordern eine verbind­liche Bürger­be­tei­li­gung und keine vagen Meinungs­bilder, an die sich im Zwei­fels­fall keiner halten will“, sagte Porten. Schon die Frage­stel­lung sei ein Problem: „Man darf nur Ja oder Nein ankreuzen – als ob das so einfach wäre.“ Über die Inhalte der Beschluss­emp­feh­lung des Work­shops mit den Bedin­gungen für den Neubau würden die Bürger gar nicht erst infor­miert. Auch ihre Vorstel­lungen und Ideen fielen beim Kreuz­chen­ma­chen unter den Tisch. „Anstatt die Bürger­ver­samm­lung abzu­warten, wo sich alle infor­mieren und disku­tieren können, wird Stim­mung gegen einen Neubau gemacht und die wird gezielt abgefragt.“