Toilettenanlage an der Grillwiese auf der Maaraue

Die Grill­wiese auf der Maaraue ist – insbe­son­dere in der warmen Jahres­zeit – ein beliebtes Ausflugs­ziel. Da es dort keine Toilet­ten­an­lage gibt – die „mobile Toilette“ ist kein ange­mes­sener Ersatz – kommt es zur Verun­rei­ni­gung der Grün­be­reiche in der nahen Umge­bung. Viele Menschen nutzen auch die (kosten­lose) Toilet­ten­an­lage des nahe gele­genen Restau­rants Rheinschanze. 

Auch dies ist keine zufrie­den­stel­lende Lösung. Während an der Eleo­no­ren­straße in Mainz-Kastel im Bereich des Kinder­spiel­platzes eine Lösung gefunden wurde, die sich bewährt hat und die zum deut­li­chen Rück­gang von Beschwerden geführt hat, besteht das Problem an der Grill­wiese auf der Maaraue fort. 

Die Betreuung der Toilet­ten­an­lage in Mainz-Kastel erfolgt im Rahmen einer Arbeits­be­schaf­fungs­maß­nahme auf Basis sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tiger Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nisse durch die Landes­haupt­stadt Wiesbaden.

Der Orts­beirat möge deshalb beschließen:
Der Magis­trat möge prüfen, ob an der Grill­wiese auf der Maaraue die Bereit­stel­lung einer Toli­let­ten­an­lage möglich ist, indem die beim AC Kost­heim vorhan­dene Toilet­ten­an­lage genutzt wird und eine Betreuung der Toilet­ten­an­lage dann analog des „Kasteler Modells“ erfolgt. Dem Vernehmen nach ist der AC Kost­heim bereit, seine Toilet­ten­an­lage bei solch einer Rege­lung unent­gelt­lich zur Verfü­gung zu stellen.

Ergebnis:
Antrag ange­nommen.

Begrenzende Hecken am Spielplatz auf der Maaraue / Ende Lesselallee

Der Magis­trat der Stadt Wies­baden wird gebeten, das Loch, das in der Hecke auf dem Spiel­platz Maaraue (Ende Lessel­allee) durch Bauar­beiten vor etwa vier Jahren entstanden ist, durch Nach­pflan­zungen zu schließen und für diese Pflan­zungen auch Sorge zu tragen.

Begrün­dung:
Die Hecken stellen gerade für Klein­kinder eine wich­tige Grenze zwischen Spielplatz

Ergebnis:
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Bericht zu den Fortschritten Rathenau-Platz

Anfang des Monats Oktober diesen Jahres wurden erste Umge­stal­tungs­ar­beiten am Rathenau-Platz vorge­nommen. Einer Pres­se­mit­tei­lung des neuen Grün­flä­chen­de­zer­nenten Dr. Franz war zu entnehmen, dass eine Rodung des Hecken­bio­tops entlang der ehema­ligen Rampe einst­weilen nicht erfolgen soll. Auch wurden Ausfüh­rungs­pläne von Anfang September in der Presse vorge­stellt, die sowohl von denen abwei­chen, die im letzten Jahr dem Orts­beirat vorge­stellt wurden, als auch von denen, die Grund­lage des Beschlusses der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung im Juni 2012 waren. Ange­sichts des hohen Inter­esses an der Gestal­tung des Rathenau-Platzes und des Bereichs der ehem. Brücken­rampe sollten die mehr­fach verän­derten Planungen im Orts­beirat vorge­stellt und ein Sach­stands­be­richt gegeben werden.

Der Orts­beirat möge deshalb beschließen:
Der Magis­trat möge möglichst schnell einen Sach­stands­be­richt zu den Planungen und Maßnahmen zur Umge­stal­tung des Rathenau-Platzes und des Bereichs der ehem. Brücken­rampe geben.

Begrün­dung:
Weitere Begrün­dung ggf. mündlich.

Gestaltung des Platzes am Bürgerhaus

Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, dem Orts­beirat eine Planung für eine Neuge­stal­tung des Platzes am Bürger­haus vorzulegen.

Begrün­dung:
Obwohl der Bereich um das Bürger­haus den Orts­kern von Alt-Kost­heim bildet, ist das kein Platz, an dem man sich gerne aufhalten will. Zur Zeit stellt er sich vor allem als eine Art Abstell­fläche dar: Kreuz und quer stehen Blumen­kübel und Bänke, dazu zwei Bushäus­chen, mehrere Fahr­rad­ständer, eine Pack­sta­tion, ein Schau­kasten, die MVG-Radsta­tion – alles steht planlos herum. 

Auch die (eher lieb­lose) Bepflan­zung sowie die unein­heit­liche Pflas­te­rung zerstü­ckeln die Fläche weiter und zerstören den Charakter, den ein Platz im öffent­li­chen Raum eigent­lich hat: Es gibt kaum freie Fläche, es gibt keinen Platz.

Mit dem Mathil­denhof und der Etablie­rung eines Wochen­marktes bieten sich große Chancen für den Kost­heimer Orts­kern. Mit einer durch­dachten und attrak­tiven Platz­ge­stal­tung kann diese städ­te­bau­liche Entwick­lung weiter voran­ge­trieben werden. Es sollte ein Platz geschaffen werden, der Raum für Märkte und Feste bietet, der Verbin­dungen schafft und als Lebens- und Aufent­halts­raum nutzbar wird

Regionalparkprojekt Rathenauplatz/ Durchführungsplanung mit Bestand der Hecke

Vorweg: Die große Mehr­heit bzw. alle poli­ti­schen Frak­tionen im Orts­beirat Kastel und in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung der Landes­haupt­stadt Wies­baden spre­chen sich eindeutig für die Reali­sie­rung des Regio­nal­park­pro­jekts am Rathen­au­platz aus.

Gleich­wohl ist dieses Projekt in höchstem Maße streit­be­fan­genen. Hierbei geht es im Kern um die Frage, ob die ca. 1.000 m2 große Hecke südlich der Rampe im Rahmen der Reali­sie­rung des Projektes gerodet wird oder stehen bleiben kann.

Der Orts­beirat in Kastel hat der Durch­füh­rungs­pla­nung des Grün­flä­chen­amtes mehr­heit­lich zuge­stimmt, wonach die Hecke gerodet und die Fläche entspre­chend umge­plant wird. Aller­dings ist der Orts­beirat bei dieser Entschei­dung von falschen Annahmen ausge­gangen. (Stich­worte: Finan­zi­elle Mittel – mitt­ler­weile über­tragen auf 2013, Geneh­mi­gungen liegen vor – die wasser­recht­liche Geneh­mi­gung des zustän­digen Regie­rungs­prä­si­denten in Darm­stadt fehlt bis heute.)

Nach Auffas­sung der AUF Frak­tion kann dahin­ge­stellt bleiben, ob die streit­be­fan­gene Hecke aus juris­ti­schen und/​oder natur­schutz­fach­li­chen Erwä­gungen stehen bleiben muss oder nicht. Die Grund­la­gen­pla­nung des Stadt­pla­nungs­amtes sieht jeden­falls vor, das Projekt zu reali­sieren und dabei die Hecke stehen zu lassen. Es geht also jeden­falls auch mit Hecke.

Die Grund­la­gen­pla­nung des Stadt­pla­nungs­amts war zudem Gegen­stand aller Förde­rungs­an­träge und der entspre­chenden Bescheide, aller Projekt­ver­ein­ba­rungen und Beschluss­fas­sungen im Planungs­aus­schuss, im Orts­beirat und in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung am 21. Juni 2012.

Der Orts­beirat möge deshalb beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, das Regio­nal­park­pro­jekt Rathen­au­platz schnellst­mög­lich umzusetzen.

AUF AKK fordert öffentliche Diskussion über die Zukunft der Lesselallee und spricht sich für den Erhalt der Bäume aus

Bei seinem ersten Treffen im Januar hat sich der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden AKK (AUF) intensiv mit der Zukunft der Kasta­ni­en­allee auf der Maaraue beschäftigt:

Der AUF AKK spricht sich für den Erhalt der Kasta­nien aus und wendet sich gegen vorei­lige Fällungen. Nach Auffas­sung des AUF spricht nichts dagegen, die vor etwa drei Jahren ausge­ge­bene Linie der dama­ligen Dezer­nentin Rita Thies beizu­be­halten: Sie erklärte seiner­zeit, die Allee in Würde altern zu lassen und nicht vorab zu fällen.

„Alleen sind Wahr­zei­chen einer Region, sie sind von unschätz­barem Wert und stehen deshalb auch unter beson­derem Schutz,“ erklärte AUF-Spre­cher Frank Porten. Das gelte auch für die Kasta­ni­en­allee. Sie liege vielen Menschen, die dort schon als Kinder unter den Bäumen Kasta­nien gesam­melt haben, am Herzen. 

Darüber hinaus sei sie für das Klima von großer Bedeu­tung, sie spende im Sommer Schatten, verrin­gere Lärm und biete Brut- und Rast­plätze für Vögel und Insekten. Auch dann, wenn der Alleen­cha­rakter eines Tages nicht mehr gegeben sein sollte, müsste deshalb jeder einzelne Baum unter­sucht und wenn möglich erhalten werden: „In vielen Astlö­chern leben Tiere, auch hier greift das Bundes­na­tur­schutz­ge­setz.“ erklärte der AUF.

Verspre­chungen eine Ersatz-Allee zu schaffen und andere Bäume nach­zu­pflanzen beur­teilt der AUF skep­tisch: „Es ist völlig unge­klärt, welche Bäume für Nach­pflan­zungen über­haupt in Frage kommen,“ so Porten.

Die AUF-Frak­tion im Kost­heimer Orts­beirat hat für die nächste Sitzung des Orts­bei­rats bean­tragt, die Diskus­sion um die Zukunft der Allee öffent­lich zu führen. „Es geht nicht an, dass hier hinter verschlos­senen Türen verhan­delt wird. Alle Fakten müssen offen auf den Tisch,“ forderte Porten. Der Magis­trat solle offen über die weitere Planung informieren.

Vorstellung der Ausführungsplanungen Rathenau-Platz

Mit der Begrün­dung, die Ausfüh­rung der Umge­stal­tung des Rathenau-Platzes und der ehema­ligen Zufahrt zur so genannten „Schrot­tel­brücke“ (Alex­ander-Patch-Brücke) unter Verwen­dung von Zuschuss­mit­teln im Herbst dieses Jahres lasse aus Zeit­gründen eine Bera­tung der Ausfüh­rungs­vor­lage im Orts­beirat nicht zu, wurde in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung ein Antrag auf Bera­tung der Ausfüh­rungs­vor­lage im Orts­beirat mehr­heit­lich abgelehnt. 

Der Orts­beirat hält, insbe­son­dere aufgrund der Diskus­sion in der Bürger­schaft über die Besei­ti­gung von Hecken in diesem Bereich und aufgrund der Ableh­nung der vom Orts­beirat vorge­brachten Anre­gungen hinsicht­lich der Entfer­nung der dort vorhan­denen Wert­stoff­con­tainer und der Ergän­zung zur geplanten Beschil­de­rung eine Bera­tung der Ausfüh­rungs­pla­nung im Orts­beirat nach wie vor für erforderlich. 

Um die kurz­fris­tige Reali­sie­rung der vom Orts­beirat schon seit Jahren gewünschten Verbes­se­rung der Park­ge­stal­tung nicht zu verzö­gern oder zu gefährden, wird ein Kompro­miss­vor­schlag unter­breitet, der nach Rück­sprache mit der Verwal­tung auch für diese akzep­tabel zu sein scheint.

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat möge unmit­telbar nach Fertig­stel­lung der Ausfüh­rungs­vor­lage diese in einer öffent­li­chen Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung gemeinsam mit dem Orts­beirat präsen­tieren, so dass Anre­gungen und Bedenken aus der Bürger­schaft und aus dem Kreise der Orts­bei­rats­mit­glieder ggfs. aufge­griffen und berück­sich­tigt werden können. Sollte es erfor­der­lich sein, könnte kurz­fristig eine Sonder­sit­zung des Orts­bei­rates einbe­rufen werden.

Zur Verle­gung der Wert­stoff­con­tainer bittet der Orts­beirat kurz­fristig um Vorschläge für Alternativstandorte.

Rosenrondell als Eingang zur Maaraue

Der Magis­trat wird gebeten zu berichten über den Zustand des Rosen­ron­dell am Eingang zur Maaraue und folgende Fragen zu beantworten:

  • Warum wurden alle Pflanzen des Rondells im Oktober 2011 beseitigt?
  • Wann wird neu bepflanzt?
  • Welche Pflanzen sollen dort einge­setzt werden?

Begrün­dung: Gege­be­nen­falls mündlich.

Erhalt der Kastanienallee auf der Maaraue (Lesselallee)

Der Orts­beirat Mainz-Kost­heim bittet den Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden:
Die Kasta­ni­en­allee auf der Maaraue (Lessel­allee) soll als Teil des Land­schafts­schutz­ge­bietes auf der Maaraue erhalten bleiben.

Einzelne Kasta­nien sollen nur dann gefällt werden, wenn die Verkehrs­si­che­rungs­pflicht dies erfor­dert und die Erhal­tung des Baumes durch Pfle­ge­maß­nahmen nicht mehr zu gewähr­leisten ist.

Begrün­dung: Gege­be­nen­falls mündlich.

Peter Stup­pert

Der Antrag wurde ohne Aussprache durch die Mehr­heits­frak­tionen abgelehnt.