Der Arbeitskreis Umwelt und Frieden AKK (AUF) hält es für skandalös, dass das Umweltamt in Wiesbaden der Forderung der Bürgerinitiative Rettet die Maaraue (BIRMA) nach Schildern zum Schutz der Weichholzaue immer noch nicht nachgekommen ist. „Das ist ein Trauerspiel“, erklärte AUF-Sprecher Frank Porten.
Schon im letzten Sommer habe die BIRMA die städtischen Ämter immer wieder darauf hingewiesen, dass Angler und Jugendliche die unter Schutz stehende Weichholzaue verwüsteten. In Eigeninitiative habe die Bürgerinitiative schließlich Feuerstellen entfernt und Müll eingesammelt. Nur durch das Engagement der BIRMA sei einer der Zugänge zur Weichholzaue durch Altholz versperrt worden. „Und was machen die zuständigen Leute in Wiesbaden? Nichts!“ ärgert sich Porten.
An der Weichholzaue Schilder aufzustellen, wäre wenigstens ein Versuch, um den Vandalismus einzudämmen. „Manchen Anglern ist doch gar nicht bewusst, was sie hier anrichten.“ Porten kündigte an, dass seine Fraktion in der Mai-Sitzung des Kostheimer Ortsbeirats einen entsprechenden Antrag stellen wird: „Wir hoffen, dass wir eine Mehrheit im Ortsbeirat finden, die den Wunsch der BIRMA nach einer Beschilderung unterstützt.“