Brache auf dem Gelände des Kostheimer Klärwerks

Antrag Nr. 10/2018 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kostheim am Mittwoch, 13. Juni 2018

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, bei der ELW nach­zu­fragen, welche Pläne sie mit dem brach­lie­genden Gelände des Klär­werks in Kost­heim hat.

Im Fall einer geplanten Nicht­nut­zung bittet der Orts­beirat Kost­heim darum, der ELW vorzu­schlagen, dort eine mehr­jäh­rige und arten­reiche Blumen­wiese zu säen, die sich für Wild­bienen und Schmet­ter­linge eignet.

Begrün­dung:
Die Brache auf dem Klär­werk-Gelände, direkt am Eingang zur Maaraue, bietet ein trost­loses Bild. Eine Blumen­wiese wäre nicht nur ein schöner Anblick für die Spazier­gänger, sie wäre auch für Wild- und Honig­bienen, Schmet­ter­linge und Insekten aller Art ein wich­tiger Lebensraum.

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Presseerklärung des AUF AKK zum Architektursommer 2015 auf der Maaraue

Wieviel Geld hat die Stadt Wies­baden für das Projekt „Die Maaraue als Stadt zwischen den Städten – Archi­tek­tur­sommer 2015″ ausge­geben? Diese Frage inter­es­siert die Kost­heimer AUF-Frak­tion, die dazu einen Antrag für die nächste Kost­heimer Orts­bei­rats­sit­zung einbringt: „Wir  hoffen keinen Cent,“ erklärte AUF-Spre­cher Frank Porten. Denn jeder Cent, der in dieses Projekt inves­tiert worden sei, sei eine Verschwen­dung öffent­li­cher Mittel.

„Einfach bescheuert!“

„Etwas Absur­deres als Archi­tek­tur­büros in aller Welt damit zu beauf­tragen, irgend­welche Visionen für ein Land­schafts­schutz­ge­biet wie die Maaraue zu entwi­ckeln, kann ich mir nicht vorstellen“, erklärte Frank Porten. Für entspre­chend reali­täts­fremd hält er die Ideen der Archi­tekten: Von einer Brache sei da die Rede, auf der eine neue Stadt gebaut werden könne, von einer Über­flu­tung der Insel, auf die die Piloten, die in Frank­furt starten, hinweisen sollten. 

„Solche Ideen sind doch einfach bescheuert!“ Porten fragt sich auch, wie die Maaraue über­haupt als Brach­land einge­stuft werden konnte: „Wer in Wies­baden trägt die Verant­wor­tung dafür, dass ein Land­schafts­schutz­ge­biet als Brache auf die Liste für den Archi­tek­tur­sommer kommen konnte?“ 

Den gesamten Vorgang bezeich­nete Porten als ärger­lich: „Während die Stadt mit Verweis auf den Land­schaft­schutz den Vorschlag für einen Jugend­treff am ehema­ligen Klär­werk ablehnt, planen gleich­zeitig Archi­tekten neue Wohn­sied­lungen auf der Maaraue – das ist schon frech.“


Bepflanzung des alten Klärwerk-Bootes

Der Magis­trat der Stadt Wies­baden wird gebeten, das Boot, das sich bisher noch auf dem Gelände des Klär­werks befindet, wie früher direkt am Eingang der Lessel­allee zu platzieren.

Der Orts­beirat schlägt vor, dieses Boot zu bepflanzen und damit den Eingang auf die Maaraue attrak­tiver zu gestalten. Der Orts­beirat regt an, die BIRMA zu fragen, ob sie das Boot betreuen und die Pflege der Pflanzen gewähr­leisten könnte.

Begrün­dung: Gege­be­nen­falls mündlich.

Ergebnis: Vertagt.