Sachstand Bebauung Clemens Areal

Antrag Nr. 10/2025 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kastel am: Dienstag, 1. Juli 2025

Sachstand Bebauung Clemens Areal

Der Orts­beirat wolle beschließen:
Der Magis­trat wird gebeten über den Sach­stand und den Zeit­plan hinsicht­lich der Bebauung des Clemens-/Fox-Areals bis zur ersten Sitzung nach der Sommer­pause 2025 zu berichten.

Begrün­dung:
Vor zwei Jahren wurde das Ergebnis eines städ­te­bau­li­chen Wett­be­werbs, an dem sich mehrere Archi­tek­tur­büros betei­ligt hatten, der Öffent­lich­keit vorgestellt.

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„Argumente aus der Mottenkiste“ – AUF Kostheim beklagt fehlenden Gestaltungswillen in der Wiesbadener Schulpolitik

Mehr Gestal­tungs­willen in der Wies­ba­dener Schul­po­litik“, das wünscht sich der Kost­heimer Arbeits­kreis Umwelt und Frieden (AUF).

„Die Diskus­sion um zwei Gymna­sien, die wir gerade in Wies­baden erleben, ist bekla­gens­wert, auf aktu­elle Themen und Entwick­lungen in der bildungs­po­li­ti­schen Diskus­sion wird kaum Bezug genommen“, reagierte Marion Mück-Raab, Frak­ti­ons­spre­cherin des AUF Kost­heim, auf die jüngste Pres­se­mit­tei­lung der Verei­ni­gung Christ­de­mo­kra­ti­scher Lehrer.

Es wirke so, als sei für die CDU-Lehrer die Zeit stehen geblieben. Unbe­ein­flusst von PISA-Studien und anderen Lern­stands­er­he­bungen, unbe­ein­druckt von den Bildungs­er­geb­nissen in anderen Ländern wie Skan­di­na­vien, bemühten die CDU-Vertreter Horror­bilder einer „Zwangs­ein­heits­schule“. „Das sind Argu­mente aus der Motten­kiste.“ Fast alle euro­päi­schen Länder setzten mitt­ler­weile auf längeres gemein­sames Lernen, eine vier­jäh­rige Grund­schule sei die Ausnahme, auch in Deutsch­land sei der Reform­be­darf an Gymna­sien schon lange genug Thema.

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„Keine vernünftige Schulpolitik“ – AUF Kostheim widerspricht Aussagen der Kasteler CDU zur Wilhelm-Leuschner-Schule

Auf Wider­spruch stoßen Äuße­rungen der Kasteler CDU-Vorsit­zenden Ute Pohl zur Wilhelm-Leuschner-Schule. „Mir ist schlei­er­haft, wie Frau Pohl zu der Einschät­zung kommt, die Wilhelm-Leuschner-Schule könne eine gymna­siale Ober­stufe nicht stemmen,“ erklärt Marion Mück-Raab, Frak­ti­ons­spre­cherin des AUF im Kost­heimer Orts­beirat. Die Schule verfüge nicht nur über genü­gend Gymna­si­al­lehrer, auch der Bedarf für die Ober­stufe sei da.

„Anstatt diese Schule klein zu reden, wäre es nötig, sie zu sanieren und die Bemü­hungen der Schul­lei­tung um eine moderne und attrak­tive Schule zu unterstützen.“

Doch die Sanie­rung der Schule halte Pohl wohl für nicht ziel­füh­rend. Anders lasse sich ihre Aussage, dass aktu­elle Schü­ler­zahlen und Sanie­rungs­be­dürf­tig­keit nichts mitein­ander zu tun haben, kaum verstehen. „Die Gering­schät­zung, die hier zum Ausdruck kommt, ist nicht nur eine Zumu­tung für die Kinder und Lehrer dieser Schule, sie ist auch naiv.“ Natür­lich gebe es einen Zusam­men­hang zwischen Anmel­dungen und dem bauli­chen Zustand der Schule: „Wer will schon, dass seine Kinder im Winter in dicken Jacken im Unter­richt sitzen, weil sie sonst frieren?“ 

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AUF Kostheim will gymnasiale Oberstufe in der WLS: „Wir brauchen kein Gymnasium in AKK!“

Die Forde­rung der CDU, ein Gymna­sium in AKK einzu­richten, stößt auf Wider­spruch beim Arbeits­kreis Umwelt und Frieden in Kost­heim: „Wir brau­chen kein Gymna­sium in AKK. Es ist viel vernünf­tiger, einen Zugang zum Abitur an einer bereits bestehenden Schule wie der Wilhelm-Leuschner-Schule anzu­bieten,“ erklärt Frak­ti­ons­spre­cherin Marion Mück-Raab. Das ließe sich schnell und leicht reali­sieren, alles andere sei Traumtänzerei.

Die Forde­rung nach einem eigenen AKK-Gymna­sium bezeichnet sie als völlig unnötig: Viele Eltern befür­wor­teten das Konzept einer Gesamt­schule, müssten aber hinnehmen, dass dort seit Jahren kein Abitur mehr möglich sei. „Mit der Wieder­ein­füh­rung der gymna­sialen Ober­stufe an der Wilhelm-Leuschner-Schule käme man dem Bedarf endlich nach und schließt eine Lücke im Schulangebot.“

Auch für Eltern, die ihr Kind nicht auf eine Gesamt­schule, sondern auf ein Gymna­sium schi­cken wollten, gäbe es eine wohn­ort­nahe Lösung, argu­men­tiert Mück-Raab. Sie verweist auf einen einstim­migen Beschluss des Kost­heimer Orts­bei­rates aus dem Jahr 2011. Darin wurde der Magis­trat der Stadt Wies­baden aufge­for­dert, eine Lösung zu suchen, die es Mainzer Gymna­sien wieder ermög­licht, ein festes Kontin­gent von Kindern aus AKK aufzu­nehmen. Dies wäre durch entspre­chende Verhand­lungen und Ausgleichs­zah­lungen reali­sierbar, argu­men­tierte seiner­zeit der Ortsbeirat. 

„Nachdem wir zunächst jahre­lang von der dama­ligen Schul­de­zer­nentin vertröstet wurden, immer wieder Erin­ne­rungs­an­träge stellten, über angeb­liche Gespräche mit der Stadt Mainz aber Still­schweigen gewahrt wurde, hat der Orts­beirat nie wieder etwas von diesen Verhand­lungen gehört.“ Mück-Raab fordert den Magis­trat der Stadt Wies­baden auf, den Wunsch des Kost­heimer Orts­bei­rates nicht weiter zu igno­rieren: „Für Eltern, die sich einen Gymna­si­al­be­such wünschen, ist nun einmal Mainz die nahe­lie­gende Lösung. Die Schulen dort sind – anders als Wies­baden – in zehn Busmi­nuten zu erreichen.“

Es sei über­haupt nicht einzu­sehen, warum ein Schul­be­such in Mainz, der für AKK-Kinder jahr­zehn­te­lang problemlos möglich war, jetzt nicht mehr ermög­licht werden solle.

Abiturzugang für Kostheimer Kinder

Antrag Nr. 4/2015 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kostheim am 29. April 2015

Abiturzugang für Kostheimer Kinder

Der Orts­beirat Mainz-Kost­heim möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haup­stadt Wies­baden wird gebeten, sich dafür einzu­setzen, dass an der Wilhelm-Leuschner Schule wieder eine gymna­siale Ober­stufe einge­richtet wird.

Weiter bittet der Orts­beirat den Magis­trat, auch Eltern aus Kost­heim, die ein Gymna­sium für ihr Kind wählen wollen, eine orts­nahe Möglich­keit für den Abitur­zu­gang zu bieten. Der Orts­beirat Kost­heim bekräf­tigt noch einmal seine Bitte an den Magis­trat, zu einer Rege­lung mit der Stadt Mainz zu kommen.

Ansonsten bittet der Orts­beirat um Infor­ma­tion darüber, warum der Magis­trat das Ziel, ein Gymna­sium an der Rhein­schiene zu etablieren, nicht mehr verfolgen will. Ein Standort – zum Beispiel in Amöne­burg – wäre für Schü­le­rinnen und Schüler aus fünf Wies­ba­dener Stadt­teilen (Amöne­burg, Kastel, Kost­heim, Schier­stein und Biebrich), sehr gut erreichbar. 

Rund ein Drittel der Wies­ba­dener Bevöl­ke­rung lebt in diesen Stadt­teilen, es ist nicht einzu­sehen, warum den Kindern dort, lange Schul­wege zu den Gymna­sien in der Innen­stadt zuge­mutet werden müssen

Begrün­dung: mündlich.


Abstimmungsergebnis

Am29.04.2015 zurück­ge­zogen. Es erfolgte keine Abstimmung.

Proto­koll­notiz Nr. 0046/​2015 (PiWi | PDF)


Weitere Informationen

AUF wirft Schuldezernentin Wortbruch vor und besteht auf Gymnasialangebot in AKK

Verär­gert ist der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden AKK über die Pläne der Schul­de­zer­nentin Rose-Lore Scholz (CDU), ein weiteres Gymna­sium in der Wies­ba­dener Innen­stadt zu errichten. „Eigent­lich hatte Frau Scholz den AKK-Stadt­teilen ein Gymna­sium an der Rhein­schiene verspro­chen, sobald der Bedarf für ein neues Gymna­sium besteht – nun aber soll ein weiteres Gymna­sium in die Innen­stadt“, sagte AUF-Spre­cher Frank Porten. Er warf Scholz Wort­bruch vor, offenbar habe sie keinerlei Inter­esse daran, Kindern in AKK den wohn­ort­nahen Besuch eines Gymna­siums zu ermöglichen.

„Ein Gymna­sium an der Rhein­schiene, gut erreichbar für alle Kinder aus Biebrich, Schier­stein, Kastel, Kost­heim und Amöne­burg wäre ein vernünf­tiger Weg“, argu­men­tiert das Kost­heimer Orts­bei­rats­mit­glied Marion Mück-Raab (AUF). Sie beklagte, dass man Abitur nur in der Wies­ba­dener Innen­stadt machen kann. 

Auch Stadt­ver­ord­neter Hartmut Bohrer, der den AUF im Kasteler Orts­beirat vertritt, sieht das so: „Ein Drittel der Wies­ba­dener Bevöl­ke­rung lebt in diesen Stadt­teilen – es ist über­haupt nicht einzu­sehen, warum Kindern dort, die das Gymna­sium besu­chen wollen, so lange Schul­wege zuge­mutet werden müssen.“

Marion Mück-Raab verwies auf die nun schon Jahre andau­ernden Gespräche, die Frau Scholz mit dem Schul­de­zer­nenten in Mainz führe. Die Orts­bei­räte hatten gewünscht, dass eine Lösung gesucht werden soll, die es Mainzer Gymna­sien ermög­licht, ein festes Kontin­gent von Kindern aus AKK aufzu­nehmen. Zum Beispiel durch entspre­chende Ausgleichs­zah­lungen von Wiesbaden. 

Doch über den Fort­gang dieser Verhand­lungen erfahre man nichts: „Wir hören auf unsere Nach­fragen nur, dass Frau Scholz sich manchmal mit Herrn Merkator trifft – was bei diesen Gesprä­chen aber heraus­kommt, worüber über­haupt geredet wird, bleibt leider ein Geheimnis.“ Ernst­hafte Verhand­lungen sähen doch anders aus.

Der AUF AKK bekräf­tigt daher die Forde­rung nach einem Gymna­sium für die AKK-Stadt­teile: „Die alljähr­liche Zitter­partie vieler Eltern, wie weit der Schulweg ihrer zehn­jäh­rigen Kinder wohl werden wird, muss endlich ein Ende haben,“ sagte Frank Porten.


Sachstandsbericht über die Gespräche zwischen der Stadt Wiesbaden und Mainz über die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern aus AKK an Mainzer Gymnasien

Der Magis­trat der Stadt Wies­baden wird gebeten, dem Orts­beirat Auskunft zu geben, wie weit die Gespräche zwischen der Stadt Mainz und Wies­baden bezüg­lich der Aufnahme von Schü­le­rinnen und Schü­lern aus AKK an Mainzer Gymna­sien gediehen sind.

Insbe­son­dere inter­es­siert den Orts­beirat die Frage, ob die Darstel­lung in der Mainzer Presse, Verhand­lungen seien geschei­tert, nachdem sich Wies­baden gewei­gert habe, Ausgleichs­zah­lungen nach Mainz zu leisten, den Tatsa­chen entsprechen.

Begrün­dung: Gege­be­nen­falls mündlich.

Ergebnis:
Der Antrag wurde mit einen Antrag der FDP gebün­delt und anschlie­ßend einstimmig angenommen.

AUF fordert Oberstufengymnasium

„Es bringt uns hier keinen Schritt voran, weiterhin von einem Gymnasium zu träumen“

Der AUF Kost­heim hält es nicht für ziel­füh­rend, weiterhin an der Forde­rung nach einem Gymna­sium für AKK fest­zu­halten. „Wir spre­chen uns dafür aus, ein Ober­stu­fen­gym­na­sium in AKK einzu­richten,“ erklärte AUF-Spre­cher Frank Porten. Mit diesem Schul­an­gebot, das ab 11. Klasse Abitur und Fach­ab­itur ermög­liche, würde eben­falls die Möglich­keit eines orts­nahen Abitur­zu­gangs geschaffen, die Hürde der Schü­ler­zahlen wäre aber viel leichter zu nehmen. „Es bringt uns hier keinen Schritt voran, weiterhin von einem Gymna­sium zu träumen,“ sagte Porten. „Damit blockieren wir nur andere Lösungen für unser Problem.“ 

Die Praxis hätte das gezeigt: Die Hoff­nung auf ein Gymna­sium sei von Schul­de­zer­nentin Scholz wider besseres Wissen immer wieder geschürt und geschickt einge­setzt worden, um von anderen Lösungen abzu­lenken. „Zuletzt hat sie das Thema aus der Tasche gezogen, als es darum ging, den Inhalt der Gespräche über Gymna­si­al­plätze in Mainz zu verschleiern.“ Es sei an der Zeit, sich damit abzu­finden, dass ein Gymna­sium in AKK nicht durch­setzbar sei.

Der AUF hält weiter daran fest, dass es mit Mainz eine feste Verein­ba­rung für AKK-Schüler an Mainzer Gymna­sien geben muss. Der AUF will dazu einen Bericht von der Schul­de­zer­nentin sehen, einen entspre­chenden Antrag hat er auf der nächsten Orts­bei­rats­sit­zung gestellt. Scholz hat bisher über den Inhalt der Gespräche mit Mainz Still­schweigen bewahrt. „Diese Geheim­nis­krä­merei nehmen wir nicht hin,“ so Porten.

Betreuung an der Carlo-Mierendorff-Schule: Verbesserungen wurden zunichte gemacht

Begrüßt hat es der AUF, dass es an der Carlo-Mieren­dorff-Schule zusätz­lich zur bishe­rigen Nach­mit­tags­be­treuung ab August ein weiteres Betreu­ungs­an­gebot geben wird. „Damit hat sich die Situa­tion für Alt-Kost­heim deut­lich verbes­sert“, sagte AUF-Vertre­terin Marion Mück-Raab. Die Verbes­se­rung sei aber durch die Anhe­bung der Betreu­ungs­bei­träge direkt wieder zunichte gemacht worden: Viele Eltern könnten sich einen Betreu­ungs­platz nicht mehr leisten. „Nach unseren Infor­ma­tionen ist die Zahl derer, die ihr Kind von der Betreuung abge­meldet haben, zwei­stellig“, sagte Mück-Raab. 

Einige Eltern orga­ni­sierten sich mitt­ler­weile private Lösungen und betreuen die Kinder im Wechsel selbst, auch die Haus­auf­ga­ben­be­treuung im Bürger­haus werde genutzt, um den Betreu­ungs­be­darf stun­den­weise zu über­brü­cken. In einer Klasse solle sogar nur noch ein Kind in der Betreuung sein. Zu dieser Entwick­lung fordert der AUF bei der nächsten Sitzung des Orts­bei­rates einen detail­lierten Bericht von der Stadt.

„Es ist enttäu­schend zu sehen, wie den Lehrern und enga­gierten Eltern im Förder­verein der Carlo-Mieren­dorff-Schule immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen werden“, sagte Mück-Raab. Die Schule falle durch ihr Enga­ge­ment um eine pädago­gisch wert­volle Archi­tektur auf, durch inno­va­tive Projekt­wo­chen und eine vorbild­liche Lese­för­de­rung. „Gerade auch weil es eine kleine, über­sicht­liche Schule ist, gerade einmal zwei­zügig, bietet sie große Vorteile für die Kinder,“ sagte Mück-Raab. All diese Vorzüge gelte es weiter zu nutzen, zu entwi­ckeln und das Image der Schule zu verbessern.