Schadstoff-Verseuchungen auf dem von der US-Armee genutzten Gelände „Kastel Storage Station“

Antrag Nr. 07/2020 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kastel am Dienstag, 30. Juni 2020

Schadstoff-Verseuchungen auf dem von der US-Armee genutzten Gelände „Kastel Storage Station“ (bekannt auch als „AFEX-Gelände“)

Seit den 80er-Jahren ist bekannt, dass es auf dem Gelände „Kastel Storage Station“ groß­flä­chige Schad­stoff-Verseu­chungen des Erdreichs und des Grund­was­sers gibt. Insbe­son­dere durch über Jahr­zehnte rechts­widrig betrie­bene Anlagen (Chemi­ka­lien-Sonder­müll-Depot, Tank­lager u.a.) wurden Erdreich und Grund­wasser mit gesund­heits­schäd­li­chen Schad­stoffen belastet. Nach Bekannt­werden wurden an Anlagen auf dem Gelände Verän­de­rungen vorge­nommen. Nicht bekannt ist aber, inwie­weit die Verseu­chungen im Erdreich und im Grund­wasser besei­tigt wurden.

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PFC-Belastung des Käsbachs

Antrag Nr. 09/2020 zur Ortsbeiratssitzung Mainz-Kostheim am Mittwoch, 24. Juni 2020

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, den Orts­beirat Kost­heim darüber zu infor­mieren, wie hoch die Belas­tung mit per- und poly­fluo­rierten Chemi­ka­lien (PFC) des Käsbachs in Kost­heim ist und welche Gefähr­dung davon ausgeht.

Begrün­dung:
Pres­se­be­richten zufolge ist die Belas­tung des Käsbachs mit den giftigen Chemi­ka­lien erheb­lich. Brunnen in Erben­heim sollen so verseucht gewesen sein, dass sie geschlossen werden mussten. Vor dem Hinter­grund, dass der Käsbach in Kost­heim auch durch private Gärten fließt und auch Kinder an dem Bach spielen, hält der Orts­beirat eine umfas­sende Infor­ma­tion über die Gefähr­dung für nötig.

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Verdachtsflächen und Altlasten in Mainz-Kastel

Antrag Nr. 11/2015 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kastel am Dienstag, 16. Juni 2015

Verdachtsflächen und Altlasten in Mainz-Kastel

Der Orts­beirat möge beschließen,
Der Magis­trat wird gebeten, über den aktu­ellen Status von Verdachts­flä­chen und Altlasten in Mainz-Kastel zu informieren.

Begrün­dung:
Es gibt Altab­la­ge­rungen in der Kasteler Gemar­kung, als aktu­eller Sanie­rungs­fall sei das ehema­lige Groß­tan­klager zwischen der Eleo­no­ren­straße und der Wohn­be­bauung „An der Helling“ erwähnt.

Es ist im Sinne der Fürsorge für die Bevöl­ke­rung Kastels, über den aktu­ellen Status umfas­send infor­miert zu werden.

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Verdachtsflächen und Altlasten in Mainz-Kostheim

Antrag Nr. 6/2015 zur Sitzung des Ortsbeirats Mainz-Kostheim am 10. Juni 2015

Verdachtsflächen und Altlasten in Mainz-Kostheim

Der Orts­beirat Mainz-Kost­heim möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten,
über den aktu­ellen Status von Verdachts­flä­chen und Altlasten in Mainz-Kost­heim zu informieren.

Begrün­dung:
Es soll eine Reihe von Altab­la­ge­rungen in der Kost­heimer Gemar­kung geben. Deshalb ist es inter­es­sant, über den aktu­ellen Status zusam­men­fas­send infor­miert zu werden.

Frank Porten
Frak­ti­ons­spre­cher


Abstimmungsergebnis

Am 10.06.2015 bei einer Enthal­tung (FWG) ange­nommen.

Abstim­mungs­er­gebnis (PiWi)
Beschluss Nr. 0068/​2015 (PiWi | PDF)


Weitere Informationen

Beseitigung von Schadstoffen aus dem Bürgerhaus Kastel

Wohl schon seit einiger Zeit sind im Decken­be­reich des Unter­ge­schosses des Bürger­hauses Kastel Mine­ral­fa­ser­platten so beschä­digt, dass Mine­ral­fa­sern in die Raum­luft gelangen können.

Dieser Mangel wurde bislang nicht behoben. Mögli­cher­weise geht hiervon eine gesund­heit­liche Gefähr­dung aus, so dass unver­züg­li­ches Handeln ange­zeigt ist.

Obwohl die Proble­matik der PCB-Belas­tung von öffent­li­chen Gebäuden, die in den 60er- und 70er-Jahren errichtet wurden, seit Jahr­zehnten bekannt ist und immer wieder auf dieses Problem aufmerksam gemacht wurde, finden bis in die jüngste Vergan­gen­heit „Entde­ckungen“ von PCB statt. So wurde im Früh­jahr 2003 im Bürger­haus Erben­heim eine PCB-Raum­luft­be­las­tung von 3.780 ng/​m³ fest­ge­stellt, was nach den hessi­schen PCB-Richt­li­nien die Notwen­dig­keit sofor­tiger Schlie­ßung und Sanie­rung einer solchen Räum­lich­keit erfordert.

Einer Antwort des Magis­trats vom 10. Oktober 2013 auf eine Frage des Stadt­ver­ord­neten Hartmut Bohrer (Frage Nr. 178) ist zu entnehmen, dass „Schad­stoff­un­ter­su­chungen immer dann durch­ge­führt“ werden, „wenn größere Bau- oder Sanie­rungs­maß­nahmen beab­sich­tigt sind.

Wie das zustän­dige Fachamt mitteilte, sind zumin­dest Sanie­rungs­maß­nahmen hinsicht­lich der Toilet­ten­an­lagen des Bürger­hauses beabsichtigt.

Der Magis­trat möge unver­züg­lich dafür sorgen, dass die mangel­haften Mine­ral­fa­ser­de­cken­platten im Bürger­haus Kastel besei­tigt werden und sicher­stellen, dass von im Bürger­haus vorhan­denen Bauma­te­ria­lien keine Gefähr­dungen für die Nutzer/​innen ausgehen.

Der Magis­trat möge im Bürger­haus Kastel PCB-Messungen vornehmen, um Gefähr­dungen für Besucher/​innen des Bürger­hauses auszu­schließen, und das Ergebnis der Messungen sowie ggfs. vorhan­dene ältere Mess­ergeb­nisse dem Orts­beirat übermitteln.

Mainz-Kastel, 14.11.2013

Schadstoffbelastung öffentlicher Bauten in Mainz-Kostheim

Der Orts­beirat Mainz-Kost­heim bittet der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden auf über Schad­stoff­be­las­tungen in öffent­li­chen Bauten in Mainz-Kost­heim zu berichten.

Den aktu­ellen Stand der Schad­stoff­un­ter­su­chung in öffent­li­chen Bauten in Mainz-Kost­heim darzu­legen, oder, sollte noch keine Unter­prü­fung durch­ge­führt worden sein, umge­hend eine solche Über­prü­fung in die Wege zu leiten.

Begrün­dung:
In der Vergan­gen­heit wurden für Bau- und Sanie­rungs­maß­nahmen Stoffe einge­setzt, deren gesund­heit­liche Schäd­lich­keit nach­ge­wiesen ist, z.B. Form­alde­hyde, Asbest, PCB und Weitere. Es ist für einen Laien nicht nach­voll­ziehbar, ob Belas­tungen in öffent­li­chen Bauten vorhanden sind, so daß nur eine Unter­su­chung Klar­heit verschaffen kann.

Chemikaliensondermülldepot im US-Militärgelände „Kastel Storage Station“ in Kastel-Mitte

Nach Kenntnis des Orts­bei­rats wird (zumin­dest) seit Mitte der 80er Jahre Chemie­ka­li­en­son­der­müll, den die US-Army nicht vor Ort entsorgen kann/​darf, auf dem Gelände der Storage Station deponiert/​zwischengelagert.

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden möge berichten, ob das Chemi­ka­li­en­son­der­müll­depot auf dem US-Mili­tär­ge­lände in Kastel-Mitte weiterhin betrieben wird und ob es mitt­ler­weile den US- und deut­schen Bestim­mungen entspricht.

Der Magis­trat möge insbe­son­dere klären, ob die zumin­dest in der Vergan­gen­heit im Chemi­ka­li­en­son­der­müll­depot gela­gerten gefähr­li­chen, leicht entzünd­li­chen und explo­siven Chemi­ka­lien weiterhin in einem Gebäude mit Holz­decke gela­gert werden, was nicht zulässig ist und insbe­son­dere im Falle eines Brandes ein erhöhtes Risiko insbe­son­dere für die Bevöl­ke­rung von Kastel bedeuten würde.

Der Magis­trat möge außerdem den Orts­beirat darüber infor­mieren, welche weiteren Anlagen sich auf diesem – rund 21 Hektar großen – Gelände mitten in Kastel befinden, und zeitnah einen Orts­termin auf dem Gelände für den Orts­beirat ermöglichen.

Der Magis­trat möge bis zur nächsten Orts­bei­rats­sit­zung auch berichten, welche Gespräche, wann, mit welcher Betei­li­gung und welchem Ergebnis in den Jahren 2011 und 2012 mit den US-Mili­tär­be­hörden mit dem Ziel geführt wurden, die Gelände „Kastel Storage Station“ und „Kastel Housing Area“ in zivile städ­ti­sche Nutzung zu über­führen, und wann mit einer Frei­gabe der Gelände gerechnet werden kann.

Begrün­dung:
Weitere Begrün­dung ggf. mündlich.