Keine gemeinsame Stadtteilbibliothek für Kastel und Kostheim – AUF Kostheim fordert sofortigen Stopp der Planungen

Der AUF Kost­heim fordert Ober­bür­ger­meister Sven Gerich auf, die Planungen für eine gemein­same Stadt­teil­bi­blio­thek Kastel/​Kostheim im neuen Bürger­haus sofort zu stoppen. Entspre­chende Pläne hat die Stadt bei einer Sitzung des Kost­heimer Vereins­rings in der vergan­genen Woche erneut präsentiert.

Der Kasteler wie auch der Kost­heimer Orts­beirat haben eine Zusam­men­le­gung der beiden Zweig­stellen von Anfang an abge­lehnt. Dies war schon Ergebnis des Work­shops vor zwei Jahren, in dem die Orts­bei­räte gemeinsam mit der Verwal­tung über das Projekt des neuen Bürger­hauses beraten hatten. 

Auch bei der gemein­samen Sitzung der AKK-Orts­bei­räte Anfang März lehnten die Stadt­teil­ver­tre­tungen eine Planung, die die Schlie­ßung der beiden Büche­reien vorsieht, erneut einstimmig ab. Die Zustim­mung zur weiteren Planung wurde im März nur unter der Voraus­set­zung gegeben, dass es keine zentrale Biblio­thek für Kastel und Kost­heim geben soll. 

„Dies wurde in Form einer Proto­koll­notiz fest­ge­halten, der Ober­bür­ger­meister versprach dem Orts­beirat, sich um diesen Punkt zu kümmern,“ erklärte Mück-Raab. „Auf diese Zusage haben wir vertraut, und nur unter dieser Bedin­gung haben wir zuge­stimmt.“ Dass man seither nichts mehr von der Stadt gehört habe, zwei Monate später aber eine unver­än­derte Planung präsen­tiert werde, irri­tiere sie sehr.

Dass die Kost­heimer einen Verbleib der Bücherei am alten Standort wünschen, sei keine Neuig­keit. „Wir haben immer deut­lich gemacht, dass wir einem neuen Haus nur zustimmen, wenn die Alt-Stand­orte nicht völlig zerschlagen werden. Ein wich­tiger Punkt war dabei immer die Bücherei,“ erklärte Mück-Raab. 

Der Ober­bür­ger­meister habe auch in dem von ihm initi­ierten Betei­li­gungs­ver­fahren stets betont, wie wichtig ihm die Beschlüsse der Orts­bei­räte seien. Auf dieses Verspre­chen, nicht gegen den Wunsch der Bürger zu planen, habe sich der AUF Kost­heim verlassen. „Ich hoffe nun sehr, in diesem Punkt keine Enttäu­schung erleben zu müssen.“